Der weltweit viertgrößte Rückversicherer Hannover Rück muss im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch verkraften. Vor allem wegen des um knapp ein Viertel geschrumpften Kapitalanlageergebnisses sank der Gewinn nach Anteilen Dritter um 13,9 Prozent auf 252,2 Millionen Euro, wie Hannover Rück mitteilte. Vor Steuern und Zinsen verdiente das Unternehmen mit 400 Millionen Euro 14,4 Prozent weniger. Analysten hatten mit einem weit weniger drastischen Einbruch gerechnet. Die Bruttoprämie ging wegen des schwachen US-Dollar um 7,7 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro zurück. Die Eigenkapitalrendite erreichte 16,4 Prozent.

Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern unverändert eine Eigenkapitalrendite von mehr als 15 (2007: 23,5) Prozent. "Angesichts der Unsicherheiten auf den internationalen Kapitalmärkten ist eine seriöse Aussage bezüglich des Kapitalanlageergebnisses nicht möglich", warnte Firmenchef Wilhelm Zeller allerdings. "Je länger die Turbulenzen auf den Aktienmärkten anhalten, desto schwieriger wird es, unser Jahresziel von fünf Euro je Aktie zu erreichen."