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"Prius"-Werk in den USA Toyota legt Bau auf Eis

Der japanische Autobauer Toyota verschiebt angesichts der Absatzeinbrüche in den USA den Start seiner neuen amerikanischen Fabrik auf unbestimmte Zeit. Das Werk im Bundesstaat Mississippi sollte nach bisherigen Planungen von 2010 an Autos des Modells "Prius" mit Hybrid-Antrieb herstellen.

Das fast fertige Fabrikgebäude werde nun fertiggestellt, der Aufbau der Produktionsanlagen aber auf unbestimmte Zeit verschoben, teilte Toyota mit. Angesichts der Marktlage sei derzeit nicht absehbar, wann die Produktion beginnen könnte, hieß es.

Das Werk in Mississippi wäre das achte von Toyota in Nordamerika gewesen. Es sollte ursprünglich Geländewagen der Marke Highlander bauen. Nachdem angesichts der hohen Spritpreise seit 2007 der Absatz von Geländewagen und Pickups in Amerika stark gesunken war, beschloss Toyota, in Mississippi stattdessen die populärer werdenden Hybrid-Autos herzustellen.

Zudem wurde der geplante Produktionsstart von Ende 2009 auf 2010 verschoben. In diesem Jahr setzte die Finanz- und Konjunkturkrise jedoch dem gesamten US-Automarkt mächtig zu. Im November brach der Gesamtabsatz aller Hersteller um 35 Prozent ein, die Prius-Verkäufe sackten sogar um gut 48 Prozent ab.

Bei Hybrid-Antrieben werden Kraftstoff- und Elektromotoren kombiniert, was unter dem Strich zu einem relativ geringem Kraftstoffverbrauch und Kohlendioxid-Ausstoß führt.

Quelle: ntv.de

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