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Wege aus der Krise UBS gibt neue Aktien aus

Bei ihrer zweiten Kapitalerhöhung seit Beginn der Subprime-Krise beschafft sich die Schweizer Großbank UBS nach Angaben vom Donnerstag knapp 16 Mrd. Franken durch die Ausgabe von rund 760 Mio. neuen Aktien zu einem Emissionspreis von 21 Franken je Titel.

Mit diesem Preis liegt die Bank etwa in der Mitte der Markterwartungen, die von 17 Franken als Untergrenze bis zu 24 bis 25 Franken als Obergrenze gereicht hatten. Die Investmentbank JPMorgan hatte gar nur zwölf Franken veranschlagt. Die UBS-Aktien hatten am Mittwoch an der Börse knapp über 30 Franken geschlossen.

Da UBS sich von der Generalversammlung frisches Kapital von rund 15 Mrd. Franken hatte genehmigen lassen, wäre die Zahl der auszugebenden Aktien bei einem niedrigeren Emissionspreis entsprechend höher ausgefallen. Und eine größere Anzahl Aktien führt unter anderem zu einem niedrigeren Gewinn pro Titel und in der Tendenz zu einem tieferen Aktienkurs.

Die UBS-Aktionäre können für 20 Aktie sieben neue beziehen. Der Wert des Bezugsrechts berechnet sich damit bei einem Aktienkurs von gut 30 Franken mit 2,50 Franken.

Die Bezugsrechtsemission wurde von einem Bankenkonsortium unter der Führung von JPMorgan, Morgan Stanley, BNP Paribas und Goldman Sachs vollständig übernommen.

UBS hat sich bereits über eine Pflicht-Wandelanleihe 13 Mrd. Franken neues Kapital beschafft und die Aktionäre erhielten zuletzt eine Aktiendividende anstatt einer Barausschüttung. Einschließlich der nun anstehenden Kapitalerhöhung hat UBS in der jüngeren Vergangenheit ihre Kapitalbasis um etwa 35 Mrd. Franken verstärkt. Dem standen aus der Subprime- und der Kreditkrise herrührende Wertberichtigungen von fast 40 Mrd. Franken gegenüber.

Neu wird UBS nach Abschluss der Kapitalerhöhung rund 2,9 Mrd. Aktien mit einem Nennwert von 0,10 Franken ausstehen haben.

Quelle: ntv.de

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