Ein heftiger Hagelschauer hat bis zu 30.000 Neuwagen von Volkswagen beschädigt und einen Schaden in womöglich dreistelliger Millionenhöhe angerichtet. Tischtennisballgroße Hagelkörner seien am vergangenen Wochenende auf die am Werk Emden abgestellten Autos niedergegangen und hätten Blech- und Lackschäden verursacht, sagte ein Sprecher des Unternehmens.

Vom Hagel betroffen sind sowohl Fahrzeuge, die für den Export bestimmt sind, als auch Automobile, die aus ausländischen Werken kamen und für den Weitertransport in Europa gedacht sind. Zu entsprechenden Lieferverzögerungen wollte sich der Sprecher nicht äußern. Emden ist das Stammwerk des VW Passat.

Volkswagen will nun jedes Fahrzeug erneut einem Qualitätscheck unterziehen. "Wir haben rund 100 Mitarbeiter nach Emden geschickt", so der VW-Sprecher. Nun werden die betroffenen Fahrzeuge an verschiedenen Standorten erneut im Lichttunnel geprüft, ein Qualitätscheck wie zum Ende der Produktion.
"Das ist sehr aufwendig, da kleine Schäden mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind und die Experten daher ein sogenanntes Punktlicht zur Hilfe nehmen müssen", sagte der Sprecher weiter.

Einen finanziellen Schaden trägt VW nicht davon: Das Unternehmen ist gegen solche schweren Unwetter versichert.