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Proton-Pläne gescheitert VW erhält Korb

Volkswagen ist mit seinen Übernahmeplänen für den malaysischen Autobauer Proton gescheitert. Die seit anderthalb Jahren erneut laufenden Gespräche mit der Regierung in Kuala Lumpur über eine Beteiligung oder Kooperation würden nicht weiter verfolgt, teilte Europas größter Autobauer am Dienstag mit. Proton brauche derzeit keinen Partner, erklärte die Regierung. Nun will VW in Südostasien anderweitig Fuß fassen und eine eigene Produktion aufbauen. Auch der Vertrieb in der Region soll gestärkt werden.

Die malaysische Regierung hatte lange mit Volkswagen, aber auch mit dem Opel-Mutterkonzern General Motors und mit Citroen über eine Kooperation sowie den Verkauf eines Teils ihrer Proton-Aktien verhandelt. Immer wieder hatte es geheißen, die Gespräche mit VW stünden kurz vor dem Durchbruch. Erst im September verlautete aus Kreisen, Volkswagen wolle sich bald mit 20 Prozent an Proton beteiligen und später den Anteil auf eine Mehrheit erhöhen.

Das malaysische Finanzministerium erklärte, man habe entschieden, derzeit nicht mehr nach ausländischen Partnern für den staatlich kontrollierten Autobauer zu suchen. Die staatliche Investmentgesellschaft Khazanah erklärte, der Verkauf und der Export von Proton hätten sich gut entwickelt. "Das Thema einer strategischen Allianz kann, wenn nötig, später weiterverfolgt werden." Proton habe nach der Einführung eines neuen Modells im Sommer Marktanteile gewonnen. Proton kündigte für das im März endende Geschäftsjahr die Rückkehr in die Gewinnzone an.

Quelle: ntv.de

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