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Olympia als Chance für China VW glaubt an die Spiele

VW-Chef Martin Winterkorn hat die Bedeutung der Olympischen Spiele in Peking für die Völkerverständigung hervorgehoben. Die Spiele stünden wie kein zweites Ereignis für Frieden, Dialog und Völkerverständigung, sagte der Manager am Sonntag auf der Automesse in Peking. "Wir wünschen uns, dass unsere chinesischen Partner diese einmalige Chance, die die Olympischen Spiele ihrem Land bieten, ergreifen werden", betonte Winterkorn. VW ist zusammen mit seinen chinesischen Partnern einer der Sponsoren und stellt rund 5000 Fahrzeuge für die Spiele.

Winterkorn zeigte sich außerdem sicher, in diesem Jahr den Absatz von einer Million Fahrzeugen in China überschreiten zu können. VW stellte auf der Messe mit dem New Bora und dem Lavida zwei neue Modelle vor, die extra für seinen wichtigsten Auslandsmarkt entwickelt wurden. Er halte es nicht für unrealistisch, in zwei Jahren einen Absatz von 1,5 Mio. in China schaffen zu können, sagte Winterkorn.

Zum Thema Menschenrechte und Sponsoring sagte der VW-Vorstandschef, er habe seine chinesischen Partner in diesen Tagen "darauf aufmerksam gemacht, dass wir nicht nur in China, sondern in der ganzen Welt unterwegs sind". Diese hätten Verständnis gezeigt. Winterkorn fügte hinzu, VW unterstütze die olympische Idee weiter. Auch angesichts von 35 000 Beschäftigten und sieben Werken im Land "sind wir uns der Verantwortung in China voll bewusst", sagte der Automanager. Auch Audi-Chef Rupert Stadler hatte zuvor gesagt, dass der Autobauer zu dem vor drei Jahren beschlossenen Engagement für die Spiele weiterhin stehe.

China gehört für den Volkswagen-Konzern definitiv zu den wichtigsten Zukunftsmärkten, sagte Winterkorn bei der Neuheiten- Präsentation. Volkswagen hatte konzernweit den Absatz in China 2007 um 18 Prozent auf 910 000 Fahrzeuge steigern können. Im ersten Quartal kletterte der Absatz sogar um 32 Prozent auf 268 000 Autos. Winterkorn kündigte an, dass VW bis Ende 2010 in China 2,4 Mrd. Euro investieren werde. Erst vor wenigen Tagen war ein neues Werk in Changchun eingeweiht worden. Dies könnte auch ein Standort für eine eventuelle Audi-Produktion in China sein, war zu erfahren. Laut Winterkorn haben die beiden VW-Gemeinschaftsunternehmen seit 1884 rund sechs Mrd. Euro in China investiert.

Quelle: ntv.de

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