Erfolge im US-Markt VW und Daimler legen zu
01.07.2008, 20:35 UhrVolkswagen und Daimler haben sich im Juni gegen den Absatzrückgang auf dem US-Markt gestemmt. Während die großen US-Hersteller deutlich verloren, steigerte Volkswagen seine Verkaufszahlen um 0,3 Prozent auf 23.208 Fahrzeuge, teilte der Wolfsburger Autobauer mit. Die Verkaufszahlen seien damit die höchsten seit August 2006 gewesen. Das Unternehmen machte dafür auch den Erfolg des Passat Kombi verantwortlich, von dem 26 Prozent mehr verkauft wurden.
Daimler verhalf der Erfolg des Kleinwagens Smart zu einem Absatzzuwachs. 2545 Smart wurden nach Unternehmensangaben im vergangenen Monat in den USA verkauft. Die Verkaufszahlen der Marke Mercedes-Benz stagnierten im Juni bei 19.576 (Vorjahr: 19.589) Stück. Insgesamt verkaufte Daimler damit 22.121 Pkw, 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Porsche verzeichnete dagegen einen Rückgang um fast ein Fünftel. Im Juni wurden in den USA und Kanada 2810 Sport- und Geländewagen verkauft worden, 19 Prozent weniger als vor einem Jahr. Das Unternehmen machte dafür den Modellwechsel beim 911-Spitzenmodell Carrera verantwortlich, der zu einem Absatzminus von 40 Prozent in der Baureihe geführt habe. Im September und Oktober sei hier mit besseren Zahlen zu rechnen.
Der BMW-Konzern hat im Juni in den USA trotz Zuwächsen beim Mini deutlich weniger Autos abgesetzt als ein Jahr zuvor. Insgesamt seien 26.155 Pkw der Marken BMW und Mini verkauft worden, elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Marke BMW selbst verkaufte mit 20.944 Autos sogar 17 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Kleinwagen Mini legte dagegen um ein Viertel auf 5.211 Auslieferungen zu.
Schmerzhafte Einbußen
Ford verzeichnete einen Einbruch um 28 Prozent. Vor allem ein Absatzrückgang bei Transportern und Geländewagen sorgte nach Firmenangaben dafür, dass der Konzern im Juni auf seinem Heimatmarkt nur noch 174.091 Fahrzeuge verkaufte. General Motors musste einen Rückgang der Verkaufszahlen um 18,5 Prozent auf 265.937 Fahrzeuge hinnehmen.
Der japanische Autohersteller Toyota verkaufte selbst auf bereinigter Basis mit rund 193.000 Autos 11,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Diese Prozentzahl berücksichtigt, dass der Juni 2008 drei Verkaufstage weniger hatte als der Juni 2007.
Der US-Autobauer Chrysler hat im Juni auf seinem Heimatmarkt einen Absatzeinbruch hinnehmen müssen. Mit 117.457 Fahrzeugen seien 36 Prozent weniger Autos als vor Jahresfrist verkauft worden, teilte das Unternehmen mit. Bereinigt betrug der Rückgang 27,9 Prozent. Chrysler ist der drittgrößte US-Autobauer und gehörte einst Daimler. Der Stuttgarter Konzern ist derzeit noch mit 20 Prozent an dem US-Unternehmen beteiligt.
Quelle: ntv.de