Meldungen

EU ordnet Teilverkauf an Vattenfall bekommt Nuon

Braunkohlekraftwerk der Vattenfall AG im brandenburgischen Jänschwalde.

Braunkohlekraftwerk der Vattenfall AG im brandenburgischen Jänschwalde.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall darf den Konkurrenten Nuon aus den Niederlanden übernehmen. Das Nuon-Endkundengeschäft in Berlin und Hamburg muss dabei aber an andere Wettbewerber verkauft werden, damit der Markt dort funktionieren könne, wie die EU-Kommission mitteilte. Sonst würde die geplante Übernahme die ohnehin starke Position von Vattenfall auf dem Strommarkt in den beiden Städten noch weiter stärken "und einen großen Teil der bei der Marktliberalisierung erzielten Fortschritte zunichte" machen.

Der Ökostrom-Anbieter LichtBlick begrüßte die EU-Entscheidung. "Vattenfall ist mit dem Versuch gescheitert, einen lästigen und erfolgreichen Konkurrenten einfach zu schlucken", erklärte der nach eigenen Angaben größte unabhängige Öko-Energieversorger Deutschlands, der sich wegen der Übernahme bei den Brüsseler Wettbewerbshütern beschwert hatte. Nach der Einigung zwischen Kommission und Vattenfall darf der Konzern allerdings Kundenverträge von Nuon außerhalb Berlins und Hamburgs sowie zwei Tochtergesellschaften des deutschen Nuon-Ablegers behalten, die nicht im Endkundengeschäft tätig sind.

Der Preis, den der letztlich vom schwedischen Staat kontrollierte Vattenfall-Konzern für Nuon bezahlt, soll 8,5 Milliarden Euro betragen. In einem ersten Schritt will Vattenfall im Juli bei Nuon 49 Prozent sowie die "operative Kontrolle" und in den kommenden sechs Jahren die weiteren 51 Prozent übernehmen.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen