Die Telefongesellschaft Versatel will mit ihrem bevorstehenden Börsengang mehr als 400 Mio. Euro einnehmen. Mit der Ausgabe von bis zu 20 Mio. aus einer Kapitalerhöhung stammenden Aktien soll ein Nettoemissionserlös von rund 419 Mio. Euro erzielt werden, wie aus dem am Donnerstag im Internet veröffentlichten Emissionsprospekt hervorgeht.

Ferner gäben die Altaktionäre unter Führung des Finanzinvestors Apax, der mehr als 90 Prozent der Anteile kontrolliert, inklusive Mehrzuteilungsoption bis zu 22,55 Mio. Anteilsscheine ab. Das Volumen der gesamten Emission dürfte damit rund eine Milliarde Euro betragen, womit Versatel der bislang größte Börsengang in Deutschland 2007 wäre.

Interessenten können die Versatel-Papiere zwischen dem 20. April und dem 9. Mai fünf Werktage lang zeichnen. Am Tag nach dem Ende der Zeichnungsfrist ist die Erstnotiz im stark regulierten Prime Standard der Frankfurter Börse vorgesehen. Bei Platzierung aller angebotenen Aktien betrage der Streubesitz rund 85 Prozent.

Mit dem Erlös aus dem Börsengang will Vorstandschef Peer Knauer die Stellung des Festnetz-Telekommunikationsanbieters und Telekom-Konkurrenten auf dem heimischen Markt ausbauen und erwägt dabei auch Zukäufe. Begleitet wird der Börsengang von Credit Suisse, Deutsche Bank, JP Morgan, Citigroup, Sal. Oppenheim und der WestLB.