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Neue Verkaufsideen Versicherungen von Aldi

Die beiden Discounter Aldi Nord mit Sitz in Essen und Aldi Süd in Mülheim/Ruhr wollen nach Informationen der Financial Times Deutschland aus Assekuranzkreisen künftig Versicherungen anbieten. In den 4000 Märkten sollen Aldi-Kunden neben Lebensmitteln und Haushaltswaren auch Privathaftpflicht-, Unfall-, Hausrat- oder Reiseversicherungen kaufen können. Aldi will mit der Dortmunder Signal Iduna kooperieren. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, hieß es. Aldi und Signal Iduna nahmen nicht Stellung.

Die Unternehmen kennen sich gut. Signal Iduna - mit 4,6 Mrd. Euro Prämie einer der zehn größten Personenversicherer - deckt seit Jahren den Fuhrpark und andere Risiken bei Aldi Nord. Für Signal Iduna ist die angestrebte Vereinbarung ein wichtiger Schritt beim Ausbau der Vertriebskapazitäten.

Im heftig umkämpften Markt um Privatkunden suchen die Versicherer zunehmend neue Verkaufskanäle. Einzelhändler sind dabei gefragt, allerdings sind die Erfahrungen gemischt. Die Düsseldorfer Versicherer Arag und Rheinland verkauften in einer auf zehn Tage begrenzten Aktion bis zum vergangenen Wochenende 5000 Stück von ihrer "Deutschland-Rente" über die Plus-Märkte.

Die Arag hatte 2007 in zwei Wochen 2300 Rechtsschutzpolicen über den Discounter Penny abgesetzt. Weniger positiv verlief die Kooperation von Axa und Tchibo, die 2002 begann und von dem Versicherer 2004 beendet wurde. Seitdem arbeitet Tchibo mit der Gothaer-Tochter Asstel. HUK-Coburg scheiterte mit dem Versuch einer Kooperation mit Schlecker. Die Zürich-Tochter DA Direkt arbeitet dagegen recht erfolgreich mit C&A.

Quelle: ntv.de

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