Die Kölner Immobilienfirma Vivacon hat im ersten Halbjahr deutlich mehr Wohnungen verkauft und ihren Gewinn vervierfacht. Der deutsche Immobilienmarkt sei weiterhin von hoher Dynamik geprägt, teilte Vivacon am Montag mit. Während sich Städte von ihrem Wohnungsbestand trennten, um ihre Schulden zu reduzieren, sei das Interesse institutioneller Investoren an deutschen Immobilien ungebrochen.

So veräußerte die auf den Erwerb und Verkauf denkmalgeschützter Immobilien spezialisierte Vivacon im ersten Halbjahr etwa 7500 Wohnungen, drei mal mehr als vor Jahresfrist. Das Transaktionsvolumen lag bei rund 328 (127,1) Millionen Euro. Das ließ den Überschuss auf 15 (Vorjahr: 3,8) Millionen Euro steigen und den Vorsteuergewinn auf 21,6 (5,2) Millionen Euro. An der Börse wurde der Gewinnsprung mit einem Kursaufschlag von über fünf Prozent auf 24,25 Euro honoriert.

Für das Gesamtjahr bekräftigte der Vorstand seine Planung: Der Konzerngewinn soll auf 54 bis 58 Millionen Euro steigen nach 46 Millionen im Vorjahr.

Vivacon kauft denkmalgeschützte Immobilien, um sie zu modernisieren und anschließend per Erbbaurecht zu veräußern. Ende Juni verfügte Vivacon über rund 7600 verkaufsfähige Wohnungen.