Der schwedische Lastwagenhersteller Volvo will für 1,3 Milliarden Dollar das Straßenbaumaschinen-Geschäft des US-Konzerns Ingersoll-Rand übernehmen. Der Kauf gebe Volvo eine weltweit führende Position bei schweren Maschinen für den Straßenbau, sagte Volvo-Chef Leif Johansson am Dienstag.

Übernommen würden auch 20 Verkaufsstellen in Nordamerika sowie Vertriebsstätten in Europa und Russland. Die Ingersoll-Sparte beschäftigt Volvo zufolge 2100 Mitarbeiter in Fabriken in Deutschland, den USA, Indien und China.

Das Bargeschäft solle nach Zustimmung der Regulierungsbehörden im zweiten Quartal abgeschlossen werden, teilte der weltweit zweitgrößte Lastwagenhersteller weiter mit. Mit dem Kauf verfolge Volvo seine Strategie, in dem vier Milliarden Dollar schweren Markt für Straßenbaumaschinen zu expandieren und seine Position auf dem nordamerikanischen Markt auszubauen. Die Ingersoll-Sparte habe im vergangenen Jahr 101 Millionen Dollar operativen Gewinn bei einem Umsatz von 864 Millionen Dollar erwirtschaftet.

Volvo hatte jüngst mit Gerüchten über ein angebliches Interesse am Kauf des Münchner Nutzfahrzeugkonzerns MAN Schlagzeilen gemacht. Die Schweden wiesen die Spekulationen jedoch zurück.