Nach Peter Löscher hat nun auch der übrige Siemens-Vorstand demonstrativ Aktien des Unternehmens gekauft. Die sieben Spitzenmanager hätten am Montag und Dienstag für gut 1,5 Millionen Euro Anteile erworben, teilte der Technologiekonzern am Dienstag mit. Löscher hatte bereits am Montag rund vier Millionen Euro in die Aktien seines Arbeitgebers gesteckt.

"Wir sind von der Leistungsfähigkeit von Siemens überzeugt. Dass nun alle Mitglieder des Vorstands privat in unser Unternehmen investieren, werte ich als Beweis der Entschlossenheit und Zuversicht", erklärte der Konzernchef. Die Anleger nahmen die Einkaufstour als Vertrauenssignal: Die Siemens-Aktie kletterte um fast fünf Prozent.

Löschers Kauf sei die erste große private Investition eines Vorstandsmitglieds in den vergangenen drei Jahren gewesen. Der Österreicher hatte nach eigenen Angaben bei einem Kurs von 81,56 Euro zugegriffen. Seit seinem Amtsantritt im Juli hat die Aktie knapp ein Viertel an Wert verloren. Damals war das Papier des korruptionsgeschüttelten Konzerns noch gut 106 Euro wert gewesen.