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WestLB-Affäre Vorstand wackelt

Bei der WestLB steht offenbar der gesamte Vorstand im Zusammenhang mit den Verlusten der Bank im Eigenhandel vor dem Abschied.

Am Donnerstag kommt der Aufsichtsrat zu einer kurzfristig einberufenen Sondersitzung zusammen, um Konsequenzen aus der Eigenhandelskrise zu beraten. Das bestätigten verschiedene mit den Vorgängen vertraute Personen am Dienstag.

Wie einer der Informanten weiter sagte, steht dabei nicht nur der Vorstandsvorsitzende Thomas Fischer, sondern der gesamte Vorstand zur Disposition. Der Vorstand als Organ stehe in der Verantwortung, sagte die Person weiter. Hintergrund der Aufsichtsratssitzung ist offenbar ein Bericht einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Demnach soll der Vorstand dem Risikoausschuss und damit dem Aufsichtsrat Informationen vorenthalten haben.

Ein Sprecher der WestLB wollte in der Sache keine Stellungnahme abgeben. Die Bank spekulierte auf die unterschiedliche Kursentwicklung von Stamm- und Vorzugsaktien verschiedener Dax-Werte, was bislang zu Verlusten von 240 Mio. Euro führte. Branchenbeobachter wollen nicht ausschließen, dass sich die gesamte Belastung auf bis zu 500 Mio. Euro addieren kann.

Quelle: ntv.de

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