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Rauchzeichen aus Genf WTO kommt voran

Die Gespräche der Welthandelsorganisation (WTO) kommen auch bei dem geplanten weltweiten Austausch von Dienstleistungen voran. Das wurde am Sonntag in Genf nach der grundsätzlichen Einigung auf ein Verhandlungspaket für den Abbau von Zöllen und Subventionen bei Agrar- und Industrieprodukten als weiteres gutes Zeichen gewertet.

Bei den seit vergangenem Montag laufenden Verhandlungen der Doha-Runde in Genf hieß es am Sonntag, die USA hätten erneut Konzessionen in Aussicht gestellt, die die Beratungen beflügelt hätten. Am Samstag hatten sich die rund 40 Vertreter der wichtigsten 153 WTO-Staaten mit Erleichterungen für den Zugang etwa von Banken, Dienstleistungen oder den Austausch hochqualifizierter Arbeitskräfte zum Beispiel in der Informationstechnologie befasst.

Die USA haben nach Angaben von Diplomaten dabei die Möglichkeit eröffnet, dass sie mehr Visa für ausländische Geschäftsleute genehmigen könnten. Darüber zeigte sich besonders der indische Handelsminister Kamal Nath zufrieden, der einer der führenden Verhandlungsteilnehmer auf der Seite der großen Schwellenländer, darunter auch Brasilien, Mexiko oder China, ist. Diese fordern solche Austauschvisa von den Industriestaaten. Die Europäische Union hat sich ebenfalls kooperationsbereit gezeigt. Bessere Arbeitsmöglichkeiten solle es etwa auch für Anwälte, Hebammen oder Pflegepersonal geben.

Alle diese Angebote stehen allerdings unter dem Vorbehalt, dass bis Ende dieses Jahres die seit sieben Jahren laufenden Beratungen in allen Bereichen erfolgreich abgeschlossen werden können. Die Verhandlungen in Genf sollen bis Dienstag oder Mittwoch weitergehen.

Quelle: ntv.de

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