Die Investoren beraten Wachovia braucht Kapital
14.04.2008, 06:33 UhrDie US-Bank Wachovia könnte einem Zeitungsbericht zufolge eine milliardenschwere Kapitalspritze von Investoren erhalten. Die Bedingungen der Vereinbarung würden in der Nacht ausgearbeitet, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ).
Für eine Beteiligung am Aktienkapital der Bank könnten die Investoren insgesamt zwischen sechs und sieben Milliarden US-Dollar bezahlen. Dabei dürfte der Preis je Wachovia-Dividendenpapier bei etwa 23 bis 24 Dollar liegen. Dies würde einen Abschlag verglichen mit dem Schlusskurs am Freitag von 27,87 Dollar bedeuten. Bei dem amerikanischen Geldhaus war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Als möglichen Investor für Wachovia nannte die Zeitung Warburg Pincus. Die Beteiligungsgesellschaft lehnte einen Kommentar zu dem Bericht ab. Die US-Bank gab indes bekannt, dass sie die Veröffentlichung ihrer Zahlen für das erste Quartal nun auf Montag vorziehen will. Bislang war als Veröffentlichungstermin der Freitag eingeplant.
Im vierten Quartal 2007 war der Gewinn von Wachovia auf 51 Mio. US-Dollar von 2,3 Mrd. US-Dollar ein Jahr zuvor eingebrochen. Das viertgrößte US-Institut musste wegen der Hypothekenkrise Belastungen von 1,7 Mrd. US-Dollar verkraften.
Quelle: ntv.de