Der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney hat dank guter Geschäfte mit seinen TV-Sendern und seinem Vergnügungspark in Paris im dritten Geschäftsquartal deutlich mehr verdient. Der Überschuss stieg im Vergleich zum Vorjahr auch durch Einmalgewinne um rund neun Prozent auf knapp 1,3 Mrd. US-Dollar oder 0,66 US-Dollar je Aktie betragen.

Der Umsatz erhöhte sich dabei lediglich um zwei Prozent auf 9,2 Mrd. US-Dollar (5,9 Mrd. Euro), wie der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss in Burbank (Kalifornien) mitteilte. Analysten hatten mit einem Gewinn je Anteilsschein von 0,61 US-Dollar gerechnet und sahen den Umsatz bei 9,14 Mrd. US-Dollar. Die Aktie legte nach Börsenschluss um 1,9 Prozent auf 32,26 US-Dollar zu.

Der Unterhaltungsriese konnte damit der US-Konjunkturflaute ein weiteres Mal weitgehend trotzen. Walt Disney lag mit seinen Zahlen etwas über den Erwartungen der Experten. Im Filmgeschäft fielen Umsatz und Gewinn allerdings deutlich, weil Disney im Vergleich zum Vorjahr weniger Kassenschlager hatte.

In Europa profitierte der Konzern wie derzeit alle US-Unternehmen von Wechselkursvorteilen durch den schwachen US-Dollar. Knapp die Hälfte des Gewinnanstiegs resultierte zudem aus dem Kauf und Verkauf von Konzernteilen sowie aus Steuereffekten.