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Schaeffler will Kontinuität Wennemer soll bleiben

Der fränkische Autozulieferer Schaeffler will auch nach einer möglichen Übernahme an Continental-Chef Manfred Wennemer festhalten. Es gebe keine Veranlassung, über eine Veränderung an der Conti-Spitze nachzudenken, sagte ein Schaeffler-Sprecher. Er widersprach damit einer anderslautenden Meldung des Nachrichtenmagazins "Focus". "Wir wollen keine Veränderung. Wir schätzen Herrn Wennemer, er hat gute Arbeit geleistet", äußerte der Schaeffler-Sprecher weiter.

Der "Focus" hatte berichtet, die Schaeffler-Führung, die sich seit Wochen um eine Übernahme des hannoverschen Autozulieferers bemüht, habe sich auf Conti-Vorstandsmitglied Karl-Thomas Neumann als Wennemer- Nachfolger festgelegt.

Gespr äche erst am Anfang

In dem seit Wochen geführten Übernahmekampf deutete unterdessen auch am Samstag nichts auf eine unmittelbar bevorstehende Einigung zwischen Continental und der Schaeffler-Gruppe hin. Die Gespräche stünden erst am Anfang, von einer Einigung könne noch lange keine Rede sein, verlautete bereits am Freitag aus Verhandlungskreisen. Der Schaeffler-Sprecher lehnte zur Frage einer Einigung jede Stellungnahme ab.

Die Verhandlungen zwischen Conti und der Schaeffler-Gruppe stehen unter Zeitdruck. Die Annahmefrist für das Schaeffler-Übernahmeangebot endet am 27. August um Mitternacht. Den gesetzlichen Vorgaben zufolge könnte Schaeffler das Angebot bis spätestens einen Tag vor Ablauf der Frist erhöhen - die derzeitige Offerte von 70,12 Euro hatte Conti abgelehnt. Medienberichten zufolge ist Schaeffler zu einer Erhöhung auf 75 Euro bereit. Schaeffler hält bereits acht Prozent an Conti und hat nach eigenen Angaben über Finanzgeschäfte Zugriff auf weitere 28 Prozent.

Quelle: ntv.de

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