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Investitionsstandorte Westeuropa am begehrtesten

Westeuropa bleibt nach einer Studie von Ernst&Young weltweit der attraktivste Investitionsstandort vor China sowie Mittel- und Osteuropa. Deutschland holt dabei auf, liegt aber real bei den Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen noch weit hinter Frankreich und Großbritannien.

Danach nennen 55 Prozent Westeuropa als einen der drei Hauptziele ihrer künftigen Investitionen. Das sind zwar 13 Prozentpunkte weniger als 2006. Westeuropa hält damit aber das aufkommende China (48) noch auf Abstand. Mittel- und Osteuropa fallen um 13 Punkte auf 39 Prozent, bleiben aber einen Punkt vor den USA und 13 Punkte vor dem aufstrebenden Indien. Zur Hebung der Attraktivität Europas empfehlen die Experten eine bessere Qualifizierung und Flexibilisierung der Arbeit sowie die Vereinfachung des juristischen Umfeldes.

Briten bei konkreten Investitionen vorn

Schaut man auf die konkreten Investitionen 2006 in Europa und schließt dabei reine Kapitalinvestitionen wie Firmenübernahmen aus, ändert sich das Bild. Dann liegen in Europa Großbritannien mit 686 und Frankreich mit 565 Projekten weit vorn. Deutschland folgt mit 286 Projekten nur an dritter Stelle, holt damit aber kräftig auf: Während die Investitionen in Großbritannien nur um 22,7 Prozent und in Frankreich um fünf Prozent zulegten, wuchsen sie in Deutschland um mehr als 57 Prozent. Auf den Plätzen folgten Spanien (212 Projekte) und Polen (152).

Schlechter sieht es für Deutschland bei den damit geschaffenen Arbeitsplätzen aus: Hier kommt Polen mit 31 115 an erster Stelle vor Großbritannien (27 481) und Frankreich (20 509). Deutschland liegt mit 9893 noch hinter Tschechien, Rumänien, der Slowakei, Ungarn und Spanien an neunter Stelle knapp vor Portugal. Die Investitionen in Europa kommen vor allem aus den USA (28 Prozent), Deutschland (12,7) und Großbritannien (6,8).

Quelle: ntv.de

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