Die Billig-Kaufhauskette Woolworth testet offenbar im vorläufigen Insolvenzverfahren ein neues Konzept. Vier Läden würden in den kommenden Wochen zu "Kids Stores" umgebaut, Läden für Kinderkleidung, Spiel- und Süßwaren, berichtete "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Der Schwerpunkt liege im Rhein-Main-Gebiet, auch ein Geschäft in Nordrhein-Westfalen werde auf das neue Konzept abgestimmt. Den Auftakt mache die Filiale im hessischen Usingen.

Woolworth, das seit über 80 Jahren Kaufhäuser in Deutschland betreibt, hatte am Osterwochenende Insolvenzantrag gestellt. Ein starker Umsatzrückgang zwang das Unternehmen in die Knie. Betroffen von der Pleite sind 9700 von derzeit 11.000 Woolworth-Beschäftigten in Deutschland. Die Kaufhauskette betreibt in Deutschland 311 Filialen. Zwei Drittel der Belegschaft sind Teilzeitkräfte oder geringfügig Beschäftigte.