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"Berliner Zeitung" verkauft Zuschlag an DuMont

Der angeschlagene Medieninvestor Mecom hat sein deutsches Zeitungsgeschäft mit dem Flaggschiff "Berliner Zeitung" für 152 Mio. Euro an den Kölner Verlag M. DuMont Schauberg verkauft. Mit dem Erlös will Mecom seine Schulden verringern. Die Gruppe mit ihrem umstrittenen Chef David Montgomery hatte in ganz Europa mehr als 300 Titel gekauft und ist damit in Schieflage geraten. Derzeit belaufen sich die Schulden auf über 600 Mio. Euro.

DuMont ist der viertgrößte Zeitungsverlag Deutschlands und bringt unter anderem den "Kölner Stadt-Anzeiger", das Kölner Boulevardblatt "Express" und seit zwei Jahren die "Frankfurter Rundschau" heraus.

Die deutschen Beteiligungen von Mecom, darunter auch die Boulevardzeitungen "Hamburger Morgenpost" und der "Berliner Kurier", haben zusammen täglich eine Million Leser. Das Geschäft von Mecom in Deutschland habe 2007 einen operativen Gewinn von 17,6 Mio. Euro erzielt, hieß es. Zu Mecom gehört auch die Internet-Zeitung "Netzeitung".

Die Aktionäre der britischen Mecom und die deutschen Kartellbehörden müssten der Transaktion noch zustimmen.

Quelle: ntv.de

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