Trump und Italien halten Dax im Schach
Der Dax erholt sich bis zum Abend von seinem Tagestief und schließt knapp 0,4 Prozent im Plus bei 12.770 Punkten.
- Die freundliche Eröffnung an Wall Street stützt am Nachmittag. Übergeordnet bleibt die Stimmung aber angeschlagen. So lange die Situation sowohl hinsichtlich des Zollstreits mit den USA, als auch in Italien unübersichtlich bleibt, dürften sich viele Anleger wohl erst einmal mit Käufen weiter zurückhalten, sagt Thomas Metzger, Head of Asset-Management beim Bankhaus Bauer. "Mit einem nachhaltigen Angriff auf die Marke von 13.000 Punkten im Dax rechne ich daher zunächst nicht."
- Der Euro-Stoxx-50 legt mit Aufschlägen von 0,5 Prozent auf 3.471 deutlicher als der deutsche Leitindex zu. Verantwortlich dafür sind vor allem die starken Aufschläge an der Madrider Börse von 1,3 Prozent. Der Regierungswechsel in Spanien kommt bei den Anlegern gut an.
- Bei den Einzelaktien im Fokus stehen Bayer. Das Unternehmen hat nun die bereits erwartete Kapitalerhöhung zur restlichen Finanzierung des Kaufs von Monsanto eingeleitet. Die Aktie verliert 0,6 Prozent. S&P hat derweil das Rating von Bayer wegen der Kapitalmaßnahme um zwei Stufen von A- auf BBB gesenkt.
- Merck (die KGaA, nicht die US Merck Co) geben 2,6 Prozent nach - hier ist von Gewinnmitnahmen die Rede.
- Der Euro nimmt seine Aufwärtstendenz wieder auf, die er - zumindest gegenüber dem Dollar - nach stark ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag unterbrochen hatte. Er kostet 1,1714, verglichen mit 1,1665 Dollar am späten Freitag.