Dienstag, 05. Juni 2018Der Börsen-Tag

Mit Max Borowski
17:50 Uhr

Italiens neuer Premier holt Börsen zurück auf den Boden

Zeitweilig wirkte der Dax wie entfesselt, die 13.000-Punkte-Marke schien fast in Reichweite, die Italien-Sorgen ganz weit weg.

DAX
DAX 23.596,98

Doch dann ergriff Italiens neuer Regierungschef das Mikrofon im Parlament in Rom. Und was Giuseppe Conte da sagte, gefiel den Anlegern gar nicht. Mehr oder weniger kündigte er an, die Verschuldung massiv zu erhöhen und zu hoffen, dass künftiges Wachstum alle finanziellen Probleme beheben werde. 

Das drückte die Märkte. Der Dax sackte um rund 140 Punkte und schloss bei 12.787 Punkten, ein Plus von 0,1 Prozent. Der MDax beendete den Handel mit einem Gewinn von knapp 0,2 Prozent. Der TecDax, der zwischenzeitlich ein 17-Jahres-Hoch aufstellte, rettete ein Plus von knapp 0,6 Prozent ins Ziel.

TECDAX
TECDAX 3.628,21

Am meisten litten die Bankwerte. Commerzbank verloren 2,8 Prozent, Deutsche Bank 1,2 Prozent. Mit Abstand am besten unter den Dax-Werten schlugen sich im Windschatten einer allgemeinen Technologiebegeisterung Infineon mit einem Plus von 2,7 Prozent.

Auch der Euro gab nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1675 (Montag: 1,1737) Dollar fest.

 

17:28 Uhr

Eskalation im Zollstreit setzt Peso zu

Mexikanischer Peso / US-Dollar
Mexikanischer Peso / US-Dollar ,05

Neue mexikanische Zölle gegen die USA setzen der Währung des mittelamerikanischen Landes zu.

Im Gegenzug stieg der Kurs des Dollar am Dienstag um bis zu 0,7 Prozent und lag mit 20,2077 Peso so hoch wie zuletzt vor mehr als einem Jahr.

Mexiko will US-Schweinefleisch mit einem Zoll von 20 Prozent belegen. Damit reagiert das Land auf die US-Zölle auf Stahl und Aluminium. Dieses Thema überschattet die Gespräche zur Überarbeitung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta.

Den Experten der ING Bank zufolge könnte US-Präsident Donald Trump den Schritt Mexikos als Rechtfertigung für einen Ausstieg aus dem Vertrag nutzen.

17:21 Uhr

London macht Weg frei für Bieterkampf um Sky

Die britische Regierung hat den Weg frei gemacht für einen milliardenschweren Bieterwettbewerb um den Bezahlsender Sky durch den Murdoch-Konzern 21st Century Fox und den US-Kabelkonzern Comcast.

  • Der britische Minister für Kultur und Medien, Matt Hancock, schloss im Parlament in London weder eine Sky-Übernahme durch Comcast noch durch Fox aus. Sollte der Murdoch-Konzern den Zuschlag erhalten, sei aber eine Ausgliederung des Nachrichtensenders Sky News notwendig.
  • Comcast hatte Ende April ein Gebot von 22,5 Milliarden Britische Pfund (rund 25,8 Mrd. Euro) für Sky abgegeben und den Murdoch-Konzern damit weit überboten. Fox will nur 18,5 Milliarden Pfund zahlen. Der Murdoch-Konzern hält bereits 39 Prozent an Sky und will nun auch den Rest kaufen.
  • Die Wettbewerbshüter taten sich zunächst schwer, die Übernahme durch Fox durchzuwinken, deshalb war die Transaktion seit Monaten in der Schwebe. Die Aufseher fürchten, dass der Murdoch-Clan durch den Zukauf zu viel Einfluss auf die Medienlandschaft in Großbritannien bekommen könnte. Deshalb soll Sky News nun ausgegliedert werden.
17:08 Uhr

Bricht Fehde mit RWE auf Uniper-HV offen aus?

Eon
Eon 15,18

Die schwersten menschlichen Verletzungen werden einander in Familien zugefügt. In der Wirtschaft zeigen sich die Folgen gebrochener Versprechen, enttäuschten Vertrauens und um sich greifenden Misstrauens exemplarisch an der Auseinandersetzung zwischen dem Energieriesen Eon und seiner Kraftwerkstochter Uniper.

  • Am Mittwoch auf der Uniper-Hauptversammlung in Essen könnte der Familienstreit eskalieren, sollte Eon dafür sorgen, der Tochter einen Sonderprüfer in das Haus zu setzen.
  •  Auslöser für den Krach ist der Verkauf der Kraftwerkstochter an den finnischen Stromkonzern Fortum. Uniper-Chef Klaus Schäfer hat den Einstieg der Finnen nach Kräften bekämpft. Er glaubte an die ihm von Eon-Chef Johannes Teyssen in die Hand gegebene Zusage, die verbliebenen 47 Prozent an Uniper an der Börse an mehrere Investoren zu verkaufen.
  • Nun hat es Teyssen in der Hand, seinem einstigen Finanzvorstand die tägliche Arbeit mit einem externen Aufpasser zu vergrätzen. Beantragt hat die Einsetzung des Sonderprüfers die Cornwall (Luxemburg) S.a.r.l., hinter der der aggressive Investor Paul Singer mit seinem Investmentfonds Elliott steht. Ihm ist es ein Dorn im Auge, dass sich Uniper immer noch gegen die Übernahme durch Fortum sträubt.
    Uniper
    Uniper 35,50
  • Eon macht noch ein Geheimnis daraus, ob der Mutterkonzern der renitenten Tochter und ihrem Chef eins auswischen will. Insider sagen nun Berichten zufolge, dass Eon auf die Sonderprüfung verzichten und den Eklat vermeiden will.
16:48 Uhr

VW-Chef leistet bei Tierschützern Abbitte für Affen-Begasung

Die Versuche an lebenden Affen mit Autoabgasen - unter anderem - indirekt im Auftrag und finanziert von VW war ein PR-Debakel. Der neue Konzernchef wendet sich jetzt in einem Brief (auf Englisch) an die Tierschutzorganisation Peta.

"Volkswagen explicitly distances itself from all forms of animal abuse. In the future, we will rule out all testing on animals, as long as there are no pressing - such as legal - reasons that would make this necessary."

Ob das einer Organisation wie Peta als Zusicherung für die Zukunft ausreicht?

16:45 Uhr

Starker ISM entfaltet keine Wirkung

Der starke ISM für die US-Dienstleister entfaltet an den Märkten kaum Wirkung. "Die Konjunktur läuft gut, aber auch die Preiskomponente steigt", sagt ein Marktteilnehmer. Damit wachse die Gefahr einer Beschleunigung bei der Straffung der Geldpolitik.

16:39 Uhr

Nasdaq markiert Allzeithoch

Langsam kommt man auch auf den Gipfel: Nachdem der Handel eher verhalten gestartet war, nehmen vor allem die Kurse an der Technologiebörse Nasdaq wieder Fahrt auf. Der Nasdaq-Composite steigt auf Allzeithoch bei 7.644,48 Punkten.

16:23 Uhr

Airline-Boss: Meinen Job können nur Männer machen

Akbal al-Baker ist nicht nur der Boss von Qatar Airways sondern auch Chef des Branchenverbands IATA. In dieser Funktion erklärte er verdutzten Journalisten, dass Fluglinien nicht von Frauen geführt werden könnten. "Natürlich muss sie von einem Mann geleitet werden. Denn das ist eine sehr herausfordernde Position."

Die Entrüstung der Anwesenden beim IATA-Treffen in Australien soll hörbar gewesen sein. Ein wichtiges Thema der Tagung: Der geringe Frauenanteil in Führungspositionen der Branche und was dagegen getan werden kann.

Später korrigierte al-Baker sich selbst und sagte "Bloomberg", dass er froh wäre, wenn es einmal eine weibliche Nachfolgekandidatin für ihn geben sollte.

Allerdings ist al-Baker auch in der Vergangenheit schon mit sexistischen Bemerkungen etwa über Flugbegleiterinnen aufgefallen.

16:02 Uhr

Kaufhof in der Krise - Mutterkonzern verdoppelt Verlust fast

Der einstige Hoffnungsträger Kaufhof wird für den nordamerikanischen Mutterkonzern HBC immer mehr zur Belastung. HBC verbuchte im Europa-Geschäft um die kriselnde deutsche Warenhauskette im ersten Quartal (zum 5. Mai) einen deutlichen Umsatzrückgang. Die vergleichbaren Erlöse seien um sechs Prozent gesunken, teilte HBC mit.

  • Das Unternehmen will nun das Ruder herumreißen. Unter anderem sollten die Kosten-Strukturen bei Kaufhof verbessert werden, betonte HBC-Vorstandschefin Helena Foulkes. Im HBC-Konzern selbst stagnierten die Umsätze. Denn im Gegensatz zum Kaufhof konnte die Kette Saks Fifth Avenue die Erlöse deutlich steigern.
  • HBC verbuchte zudem rote Zahlen. Der Konzern schrieb angesichts steigender Kosten einen Verlust von 400 Millionen kanadischen Dollar (rund 264 Millionen Euro) - nach einem Minus von 221 Millionen kanadischen Dollar vor Jahresfrist.
  • Der deutsche Warenhauskonzern war 2015 vom börsennotierten nordamerikanischen Handelsriesen HBC übernommen worden. Die Nordamerikaner hatten danach Wachstum und eine weitere Expansion in Europa angekündigt. Doch Kaufhof kommt nicht in Schwung - die Kette kämpft vielmehr mit Verlusten und Umsatzrückgängen.
15:52 Uhr

Twitter ersetzt Monsanto

Unter den Einzelwerten an der Wall Street stehen Twitter nach der Aufnahme in den S&P-500-Index im Fokus. Die Aktien des Kurznachrichtendienstes zogen um 5,3 Prozent auf 39,87 Dollar an.

Die Aktien sollen Monsanto ersetzen, die ab Donnerstag zu Bayer gehören werden.

15:51 Uhr

Wall Street startet gemächlich

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Nach den Kursgewinnen zum Wochenanfang sind die Börsen in New York etwas verhaltener in den Handel gestartet. Der Dow Jones pendelte im Anfangsgeschäft um seinen Montagsschluss von 24.813 Punkten. Der S&P 500 trat ebenfalls auf der Stelle bei 2748 Zählern. Der Nasdaq-Composite stieg auf 7625 Punkte, womit er seinen am Montag aufgestellten Schlussrekord um 0,3 Prozent übe rtraf. Das am 13. März markierte Allzeithoch im Handelsverlauf steht bei 7637 Zählern.

Viele Anleger wollten laut Händlern abwarten, wie der ISM-Index für Mai ausfällt. "Die Investoren erhoffen sich davon weitere Hinweise auf die Konjunkturentwicklung, nachdem die US-Arbeitsmarktdaten vorige Woche so gut ausgefallen waren", sagte ein Händler in Frankfurt.

Zudem dämpfte der schwelende Handelsstreit der USA mit China, der EU, Kanada und Mexiko die Stimmung. Mexiko verhängte als Vergeltung Zölle gegen die USA.

Die Starbucks-Aktien verloren 1,7 Prozent. Das Unternehmen muss den Abschied vom Gründer Howard Schultz verkraften - und das mitten in einer Phase, in der die Kette auf dem Heimatmarkt mit negativen Schlagzeilen und starken Rivalen zu kämpfen habe, sagte ein Analyst. "Das ist das Ende einer Ära."

15:32 Uhr

Dax kommt über Banken unter Druck

Commerzbank
Commerzbank 32,58

Der Dax kommt am Nachmittag von seinem Tageshoch über 12.900 Punkte deutlich zurück und notiert bei 12.860 Punkten - immerhin noch ein Plus von 0,7 Prozent.

Unter Druck stehen vor allem Bank-Werte. Der entsprechende Subindex im Stoxx fällt um 1 Prozent. Commerzbank geben 1,6 Prozent ab und fallen an das Dax-Ende.

Auch die italienischen Renditen steigen wieder, die der zehnjährigen Titel auf 2,74 Prozent von 2,54 Prozent am späten Montag. "Die neue Regierung will wohl Schulden abbauen, indem sie neue Schulden aufnimmt", sagt ein Händler zur Regierungserklärung von Guiseppe Conte. "Das ist das italienische Prinzip", so ein Beobachter dazu. Der FTSE-Mib ist ins Minus gedreht und verliert 0,6 Prozent.

14:58 Uhr

Showdown bei Tesla: Musks Abwahl beantragt

Heute Nacht (23.30 Uhr, 14.30 Uhr Ortszeit) wird es spannend in Mountain View - für Tesla-Chef Elon Musk dürfte es sogar ziemlich unangenehm werden, wenn er auf seine zum Teil sehr unzufriedenen Aktionäre trifft.

Mehrere aktivistische Aktionäre machen seit Wochen Druck auf Musk. Für die heutige Hauptversammlung haben sie seine Abwahl aus als Board-Chairman beantragt. Sie wollen, dass er sich auf die Rolle als CEO konzentriert, was Musks Macht im Unternehmen stark einschränken würde. Sie Rebellen wollen auch Musks Bruder und weitere Verbündete aus dem Board abwählen. Das Gremium käme seiner Aufsichtspflicht in der derzeitigen Zusammensetzung nicht nach.

Zwar dürfte Musk über seinen eigenen Anteil und Verbündete genug Stimmen gegen die Rebellen mobilisieren können. Doch schlechte Nachrichten verstärken den Druck auf den Firmengründer: Zuletzt meldete die US-Seite "recode", Tesla müsse derzeit mehr Geld für stornierte Vorbestellungen für das Model 3 zurückzahlen, als durch neue Bestellungen hereinkäme.

Ein Bericht über Verluste durch enorme Ausschüsse bei der Produktion setzt dem Tesla-Kurs ebenso zu, wie die Debatten über Unfälle mit dem Autopilot, massive Produktionsverzögerungen und Expertenprognosen, dass Tesla wohl noch dieses Jahr frisches Kapital braucht.

14:21 Uhr

US-Tochter pusht Volkswagen

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92

Leicht positiv für VW wird die erhöhte Umsatz- und Gewinnprognose von Navistar gesehen.

VW-Aktien legen mit 1,2 Prozent deutlich stärker als BMW und Daimler zu, die nur bis zu 0,8 Prozent gewinnen. "Das kommt nicht unerwartet, ist aber gut fürs Sentiment", meint ein Händler.

Allerdings würden gute Zahlen von Navistar auch sofort wieder die Fantasie aufkommen lassen, dass die Trucksparte von VW den US-Lkw-Bauer komplett übernehmen könnten. Dies bremse wiederum Kursgewinne von VW.

13:56 Uhr

US-Börsen steuern auf weitere Gewinne zu

Nasdaq Composite
Nasdaq Composite 21.700,39

Die Wall Street wird am Dienstag zum Start im Plus erwartet.

  • Getragen wird die Aufwärtsbewegung vor allem vom Technologiesektor, der bereits am Vortag Stärke gezeigt hatte und der auch am Dienstag in Asien und Europa den Märkten voranläuft. Am US-Markt hatte der technologielastige Nasdaq-Composite erstmals seit drei Monaten einen neuen Schlussrekord erreicht.
  • Damit hätten sich die jüngsten Zweifel am Wachstum der Wirtschaft zunächst einmal verflüchtigt. Vor allem enttäuschende Daten aus der Eurozone und die von den USA forcierten Handelsstreitigkeiten hatten die Anleger an die Seitenlinie geschickt.
  • Tesla verlieren vorbörslich 0,8 Prozent. Der Elektroautobauer hat einem Bericht zufolge 150 Millionen US-Dollar für Material ausgegeben, das anschließend verschrottet wurde. Tesla reagierte auf den Bericht und nannte die Summe "übertrieben".
  • Starbucks geben vorbörslich 1 Prozent ab. Howard Schultz zieht sich als Chef bei der US-Kaffeehauskette zurück und schürt damit Spekulationen über eine mögliche US-Präsidentschaftskandidatur. Der 64-Jährige hatte Starbucks von einem kleinen Coffeeshop in Seattle zu einem Weltkonzern ausgebaut.
13:28 Uhr

Unverkäufliche Riesen - Investor zerstückelt zwei A380 mit Gewinn

Die Dortmunder Investmentfirma Dr. Peters Group will die beiden Leasingrückläufer Airbus 380-800 in Teilen verkaufen und so die entsprechenden Fonds-Anleger bedienen.

  • Es sei absehbar, dass die Hauptkomponenten, wie etwa das Fahrwerk oder Hilfstriebwerk, sehr schnell verkauft werden können, so dass  Anfang 2019 eine erste Auszahlung geleistet werden könne, teilte die Firma mit. Die Anleger könnten einschließlich der bereits realisierten Währungskursgewinne mit einem Gesamtrückfluss von 145 bis 155 Prozent rechnen.
  • Singapore Airlines hatte nach zehnjähriger Leasingzeit die beiden Airbus A380 zurückgegeben. Es sei nicht gelungen, mit anderen Gesellschaften wie British Airways, Hi Fly oder Iran Air einen Anschlussleasing-Vertrag zu schließen oder die Flugzeuge zu verkaufen. Daher habe die Firma VAS Aero Services mit dem Komponentenverkauf beauftragt.
  • Daneben solle der bestehende Triebwerkleasing-Vertrag mit Rolls Royce oder auch mit einer Airline über den März 2019 hinaus fortgesetzt werden.
13:10 Uhr

Höchststand: TecDax erreicht Dotcom-Blasen-Niveau

Die Index-Neuordnung macht es möglich:

In Deutschland steigt der TecDax auf den höchsten Stand seit dem Platzen der Technologieblase der Jahrtausendwende. Er zieht um 1,5 Prozent auf 2.858 Punkte an. An der Nasdaq wurden die Höchststände aus der Tech-Blasen-Zeit schon lange wieder erreicht. Dass der TecDax da hinterherhinkt liegt auch an seiner Konstruktion - bisher zumindest.

  • Über die günstigen Vorlagen hinaus gelten die Technologiewerte des TecDax wegen der Neuordnung der Indizes der Deutschen Börse als interessant. Durch das mögliche Doppel-Listing im TecDaxund im MDax müssen demnächst auch MDax-Fonds die Technologiewerte kaufen. Denn die Börse ermöglicht den TecDax-Werten künftig auch den Eintritt in die so genannten "Classic-Indizes", die Änderungen in der Index-Welt treten im September in Kraft. Gleichzeitig werden dann SAP, Infineon und Deutsche Telekom in den TecDax aufgenommen, so dass dieser noch liquider wird.
  • Laut Schätzungen am Markt ist allein in MDax-orientierten ETFs vier Mal so viel Geld angelegt wie in TecDax-EFTs.
  • "Generell profitieren Technologiewerte weiter von den Innovationssprüngen und den damit verbundenen nötigen Investitionen", sagt ein Marktteilnehmer. In den USA stiegen Apple am Montag mit der Vorstellung neuer Software-Innovationen auf neue Allzeit-Hochs.  Im Dax übernimmt Infineon mit einem Aufschlag von 3,2 Prozent die Führung.
TECDAX
TECDAX 3.628,21

 

12:56 Uhr

Apple greift Facebook mit "drastischen" Mitteln an

Verbal hat Tim Cook Facebook schon mehrfach scharf für dessen Datensammelei kritisiert - nun folgen den Worten Taten.

  • Apple kündigte neue Versionen seiner Betriebssysteme für iPhones und Mac-Computer an, die das sogenannte Tracking von Internetaktivitäten etwa über Facebooks "Gefällt mir"-Button erschweren sollen.
  • "Wir glauben, dass private Daten privat bleiben sollen", sagte Apple-Manager Craig Federighi auf der Entwicklerkonferenz. "Es hat sich gezeigt, dass 'Gefällt mir'-Buttons und Kommentarfelder dazu benutzt werden können, dir auf der Spur zu bleiben - also werden wir das in diesem Jahr abstellen."
  • Konkret sollen sich in Apples Standardbrowser Safari künftig sogenannte Cookies, wie sie etwa über Facebooks "Gefällt mir"-Button auf den Geräten der Nutzer platziert werden, blockieren lassen. Unternehmen solle es so "drastisch" erschwert werden, ein Gerät zu identifizieren, die Aktivitäten zu verfolgen und "unverwechselbare" digitale Fingerabdrücke zu erstellen, sagte Federighi.
  • Apple wolle seinen Safari-Browser zu einem "Anti-Facebook-Navigator" machen, kommentierte das Technologiemagazin "Wired" die Ankündigungen.
12:21 Uhr

Euro steckt auf "Wohlfühlniveau" fest

Von Devisenseite kommen am Vormittag keine Impulse für die Märkte.

  • Der Euro geht mit rund 1,1700 Dollar um. Es sehe nun so aus, als habe das Währungspaar um 1,17 zunächst "neue Wohlfühlniveaus" erreicht.
  • Zumindest spreche wenig dafür, dass sich die Euro-Aufwertung auf kurze Sicht fortsetze, sagt Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. Der Markt dürfte den Schreck vor Neuwahlen in Italien verdaut haben und richte den Blick nun auf die Haushaltspläne der neuen Koalitionsregierung in Rom und die wohl zu erwartenden missbilligenden Reaktionen einiger EU-Partner.
  • Darüber hinaus kämen bereits Diskussionen auf, inwiefern sich die politische Unsicherheit auf die Euroraum-Konjunktur auswirke. Eine Normalisierung der Geldpolitik durch die EZB, die dem Euro unter die Arme greifen könnte, scheine vor diesem Hintergrund in immer weitere Ferne zu rücken.
11:56 Uhr

Experte: Gold steht steiler Anstieg bevor

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.586,09

Seit Monaten befindet sich der Goldpreis auf dem Rückzug. Experten sagen jedoch einen Trendwende und einen steilen Anstieg voraus.

  • Bart Melek, Rohstoffchef von TD Securities, rechnet mit einem Goldpreis von 1375 Dollar im letzten Quartal dieses Jahres. 2019 könnte die Feinunze die 1400 Dollar-Marke knacken.
  • Hauptgrund für Melek Berechnungen und die Hoffnung anderer Goldbullen, ist dass das Edelmetall zuletzt vom starken Dollar geschwächt wurde und daher kaum von den aktuellen politischen Krisen profitierte. Die Aufwertung des Dollar lasse aber nach, prophezeit Melek.
  • Aktuell wird die Feinunze Gold für 1292,41 Doller gehandelt. Das sind 51 Cent mehr als gestern.

 

11:50 Uhr

London verkauft Krisenbankanteil - mit Milliardenverlust

Die Rettung der Royal Bank of Scotland kommt den Steuerzahler teuer zu stehen. Weitere gigantische Verluste sind wohl kaum zu vermeiden.

  • Die britische Regierung hat sich wie angekündigt von 7,7 Prozent ihrer Anteile an der Großbank getrennt, bei der sie in der Finanzkrise eingestiegen war. Bei dem Verkauf für 2,5 Milliarden Pfund (rund drei Milliarden Euro) an institutionelle Investoren machte der Staat einen Verlust von rund zwei Milliarden Pfund.
  • Nach der Transaktion liegen noch 62 Prozent der Anteile beim Staat. Finanzminister Philip Hammond erklärte in London, der Abverkauf sei ein wichtiger Schritt in Richtung einer vollständigen Privatisierung des Instituts. Weitere Schritte sollen in den nächsten Jahren erfolgen.
  • Die RBS war vor der Krise von 2008 eine der größten Banken der Welt, musste aber dann mit Steuergeld in einem Volumen von rund 45,5 Milliarden Pfund aufgefangen werden. 2017 erzielte das Geldhaus erstmals seit einem Jahrzehnt wieder einen Jahresgewinn.

RBS-Aktien verlieren 3,4 Prozent nach der Ankündigung.

11:36 Uhr

Dax baut Gewinne aus

Die politische Entspannung im Europa stützt am Vormittag die Aktienkurse. Hinzu kommen überraschend gute Konjunkturdaten ausgerechnet aus Italien. Dort ist der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Mai gestiegen und besser ausgefallen als gedacht. Das Politdrama mit der zunächst gescheiterten Regierungsbildung hat demnach zumindest in dieser Umfrage noch keine Bremsspuren hinterlassen.

  • Dax & Co bauen ihre schmalen Anfangsgewinne im Verlauf etwas aus. Der Dax schafft kurz vor Mittag ein Plus von knapp 1 Prozent und notiert bei 12.891 punkten., der Euro-Szoxx-50 zieht um 0,6 Prozent an auf 3.490. In Mailand legt der FTSE MIB ebenfalls um 0,6 Prozent zu.
  • Im Handel ist von einem weiter zurückhaltenden Geschäft die Rede. Im Fokus stehen der schwelende Handelsstreit mit den USA und das gerade deswegen mit erhöhter Spannung erwartete G7-Treffen am kommenden Wochenende in Kanada.
10:50 Uhr

Tesla produziert zum Großteil unbrauchbare Teile

Interne Dokumente die der amerikanische "Business Insider" ausgewertet hat geben einen neuen Eindruck von Teslas "Produktionshölle". Demnach sind 40 Prozent aller von Tesla herstellten Batterien und Antriebseinheiten für das Model 3 unbrauchbar. Konkret seien im ersten Quartal für alle 2400 verwendbaren Einheiten 1000 Stück Ausschuss produziert worden, heißt es. Die Hälfte davon wiederum wurde überarbeitet. Die andere Hälfte weggeworfen.

Das versursachte laut "Business Insider" Kosten von rund 150 Millionen Euro. Laut Tesla ist das alles aber nicht ungewöhnlich, wenn für ein neues Modell die Produktion heraufgefahren wird. Zudem habe man den Ausschuss bereits um mehr als die Hälfte senken können.

10:34 Uhr

Ausblick für Eurozone "dramatisch verschlechtert"

Die Konjunktur in der Euro-Zone hat im Mai erneut Tempo eingebüßt und so langsam zugelegt wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr.

  • Der IHS-Markit-Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft, der Industrie und Dienstleister zusammenfasst, sank um einen Zähler auf 54,1 Punkte.
  • "Angesichts sich verschlechternder Wirtschafts-Indikatoren bei gleichzeitig gestiegener politischer Unsicherheit hat sich der Ausblick der Euro-Zone im Vergleich zu den rosigen Aussichten zum Jahresbeginn dramatisch verschlechtert," sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson.
  • Die Abkühlung seit Jahresbeginn fand auf breiter Front statt. Demnach stemmte sich nur Spanien erfolgreich gegen den Abwärtstrend. "Das krisengeschüttelte Italien vermeldete unterdessen zum vierten Mal hintereinander die niedrigste Wachstumsrate unter den vier größten Euro-Mitgliedsstaaten", sagte Williamson.
  • In Deutschland sank der Composite-Index um 1,2 auf 53,4 Punkte und markierte damit ein 20-Monatstief.

 

10:24 Uhr

Australien verklagt Deutsche Bank

Die Deutsche Bank muss sich in Australien gemeinsam mit der Citigroup und der Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) wegen eines Kartellvergehens verantworten.

Die australische Wettbewerbsbehörde ACCC hat die drei Institute nebst amtierender und ehemaliger hochrangiger Manager im Zusammenhang mit dem Handel von ANZ-Aktien verklagt. "Diese Anschuldigungen sind das Ergebnis einer ACCC-Untersuchung, die seit mehr als zwei Jahren läuft", sagte Behördenchef Rod Sims laut Mitteilung.

Das zuständige Gericht in Sydney wird sich am 3. Juli mit dem Fall befassen. Das Kartellvergehen soll im Zuge einer Platzierung von ANZ-Aktien im August 2015 stattgefunden haben.

Citigroup und die Deutsche Bank kündigten an, sich und ihre Mitarbeiter gegen die Anschuldigungen zu verteidigen. Die ANZ hatte bereits zuvor mitgeteilt, gegen jegliche Kartellvorwürfe vorzugehen.

09:57 Uhr

"Besorgniserregende Anzeichen" - Japan fürchtet Rezession

Verbraucher in Angst: Diese Supermarktkunden sorgen sich aber nicht um die Konjunktur, sondern üben das Verhalten bei einem Erdbeben.

Verbraucher in Angst: Diese Supermarktkunden sorgen sich aber nicht um die Konjunktur, sondern üben das Verhalten bei einem Erdbeben.

(Foto: imago/Kyodo News)

Sinkende Konsumausgaben und eine schwächelnde Privatwirtschaft erhöhen die Gefahr einer Rezession in Japan. Die Haushaltsausgaben schrumpften im April unerwartet um 1,6 Prozent zum Vormonat, wie aus Daten der Regierung hervorgeht.

  • Die Verbraucher gaben vor allem für Autos, Reisen und Freizeitvergnügen weniger Geld aus. Da der private Konsum mehr als die Hälfte der japanischen  Wirtschaftsleistung ausmacht, deutet der Rückgang ein schwaches zweites Quartal an.
  • Verstärkt wird dieses Signal durch eine Umfrage unter Dienstleistern und Industriebetrieben. Der dabei vom Institut IHS Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel im Mai um 1,4 auf 51,7 Punkte und zeigt damit ein verlangsamtes Wachstum an. "Es gibt besorgniserregende Anzeichen dafür, dass die Nachfrage nachlässt", sagte Markit-Ökonom Joe Hayes vor allem mit Blick auf die Dienstleister.
  •  "Vielleicht klingen die Rezessions-Rufe im Moment noch übertrieben", sagte Hiroaki Muto, Ökonom am Tokai Tokyo Research Center. "Weitere enttäuschende Daten könnten aber als Anzeichen dafür interpretiert werden, dass eine Rezession wahrscheinlicher wird."
09:42 Uhr

Große Expansionspläne: Deutscher Batteriehersteller geht an die Börse

Den Batteriehersteller Akasol zieht es noch in diesem Monat san die Börse. Das Unternehmen mit Sitz in Darmstadt strebt eine Notierung im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse an.

  • Akasol bezeichnet sich selbst als führenden europäischen Entwickler, Hersteller und Distributor von hochentwickelten Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Busse, Nutzfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Schiffe, Industriefahrzeuge und stationäre Anwendungen.
  • Im Jahr 2017 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 14,5 Millionen Euro und ein EBIT von 1,1 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 7,7 Prozent entsprach. In den nächsten vier bis fünf Jahren soll der Umsatz auf mehr als 300 Millionen Euro klettern. Der Auftragsbestand liegt nach Angaben des Unternehmens bei 1,45 Milliarden Euro.
  • Mit dem Erlös will Akersol seine Produktionskapazitäten in Deutschland und in den USA ausbauen, in Forschung und Entwicklung investieren und möglicherweise zukaufen.
09:24 Uhr

Ryanair fordert EU-Hilfe gegen Streiks

Statt sich selbst mit den Beschäftigten auseinanderzusetzen, sollen nun offenbar die Behörden für Ryanair die Folgen der extremen Sparpolitik im Unternehmen auslöffeln...

Ryanair
Ryanair 23,91

Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat im Mai unter anderem wegen Streiks 1.100 Flüge storniert und hat die EU aufgefordert, unmittelbar zu handeln, damit die Reisepläne der europäischen Verbraucher im Sommer nicht durch weitere Fluglotsenstreiks behindert werden. Die Kommission müsse "sofort einschreiten" und weitere Streiks verhindern, fordert Ryanair-Marketingchef Kenny Jacobs.

Die Fluggesellschaft machte Streiks von Fluglotsen, vor allem in Frankreich, Personalengpässe und Gewitter dafür verantwortlich, dass im Mai die Flüge von mehr als 200.000 Ryanair-Kunden storniert werden mussten. Im Vergleichsmonat Mai 2017 musste Ryanair nur 43 Flüge stornieren.

Im Mai transportierte Ryanair 12,5 Millionen Kunden, 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Auslastung stieg von 95 auf 96 Prozent. Laut Ryanair waren niedrigere Preise der Grund für das höhere Fluggastaufkommen.

09:15 Uhr

Dax verliert an Schwung

Dax
Dax 23.596,98

Nach der jüngsten Rally geht dem Dax die Puste aus. Der deutsche Leitindex lag zur Eröffnung kaum verändert bei 12.766 Punkten. "Anleger schätzen die Chancen für einen baldigen Durchbruch bei den Gesprächen zur Beilegung des Handelsstreits pessimistischer ein", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets.

Nach  dem Inkrafttreten neuer US-Zölle auf Stahl und Aluminium bereiten die EU und andere Staaten Gegenmaßnahmen vor. Es sei allerdings unklar, ob sich die EU-Mitglieder auf eine einheitliche Linie einigen könnten, betonte Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen.

Zu den Favoriten am deutschen Aktienmarkt zählte Takkt. Die Aktien des Versandhändlers stiegen um 5,3 Prozent auf 18,38 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank stuften die Papiere auf "Buy" von "Hold" hoch, senkten allerdings das Kursziel von 23,50 auf 22,50 Euro.

08:56 Uhr

Was am Markt wichtig wird - Dax-Indizes werden durchgeschüttelt

Liebe Leser,

  • gleich startet der Xetra-Handel. Die die wichtigsten Themen und Daten des Tages im Überblick:
  • Zur Eröffnung zeichnen sich nur wenig veränderte Aktienkurse an den Börsen ab. Der XDax startet 0,2 Prozent höher mit 12.790 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 wird bei 3.472 Punkten indiziert nach 3.470.
  • Im Fokus stehen der Handelsstreit mit den USA und das gerade deswegen mit erhöhter Spannung erwartete G7-Treffen am kommenden Wochenende in Kanada.
  • Konjunkturseitig steht Italien im Blick mit der Bekanntgabe des Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe. Hier wird darauf geblickt, ob sich die politischen Turbulenzen bremsend auf die Wirtschaft auswirken. Auch aus Großbritannien kommen neue Daten, die anderen Länder der EU legen dagegen revidierte Zahlen für den Wonnemonat Mai vor. 
  • Am Aktienmarkt dürften Aktien aus dem Ölsektor weiter hinterherhinken angesichts des andauernden Rückgangs der Ölpreise.
  • Ob es im Vorfeld der am Abend erwarteten Veränderungen bei der Zusammensetzung von MDAX, SDAX und TecDAX zu Bewegungen bei den betreffenden Aktien kommt, bleibt abzuwarten. Die Indizes stehen im Juni vor den bisher umfangreichsten außerordentlichen Anpassungen. Unter anderem drängen im Zuge eines Sofortaufstiegs ("Fast Entry") der Logistiker Delivery Hero, die Online-Plattform-Holding Scout24 und Puma in den MDAX. Als Abstiegskandidaten gehandelt werden Stada, Alstria Office, Krones, Ceconomy und Jungheinrich. Neben den möglichen zwei in den SDAX wechselnden MDAX-Absteigern drängen Aumann und DWS Group in den SDAX. Den durch den Wechsel von Aumann im TecDAX frei werdenden Platz wird voraussichtlich Healthineers einnehmen.

Und natürlich schauen wir uns noch einmal an, was Anleger für Schlüsse aus der gestrigen Apple-Show ziehen können.

Viel Erfolg und einen angenehmen Börsen-Tag!

Max Borowski

08:45 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:31 Uhr

Öl ist wieder teurer

Brent Rohöl
Brent Rohöl 65,67

Die Ölpreise sind gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 75,43 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als gestern. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung stieg um 29 Cent auf 65,04 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Ölpreise seit vergangenen Donnerstag deutlich gefallen waren. Nach wie vor sorgt die Aussicht auf eine höhere Fördermenge durch wichtige Opec-Staaten und Russland für Druck bei den Ölpreisen.

07:42 Uhr

Euro gibt leicht nach

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Der Kurs des Euro ist am Morgen zunächst leicht gefallen. Die Gemeinschaftswährung wurde bei 1,1688 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt gestern Nachmittag auf 1,1737 Dollar festgesetzt. Seit vergangenem Freitag hat sich die Gemeinschaftswährung vorerst stabilisieren können, nachdem zuvor die Sorge vor politischen Querelen in Italien den Euro stark belastet hatte. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern ist es aber noch zu früh für eine Entwarnung. Die neue Regierung in Rom aus populistischen Parteien bleibe eines der beherrschenden Themen am Devisenmarkt.

07:19 Uhr

Börsen in Asien treten auf der Stelle

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Nach den Kurssteigerungen des Vortages haben die Asien-Börsen im Handelsverlauf kaum verändert tendiert. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,24 Prozent auf 22.529 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index legte weniger als 0,1 Prozent auf 1775 Zähler zu. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verlor 0,07 Prozent auf 572 Punkte,  Südkoreas KOSPI verlor 0,17 Prozent.

"Der nächste wichtige Punkt ist das anstehende FOMC-Meeting", verwies Masahiro Ichikawa, Stratege bei Sumitomo Mitsui Asset Management in Tokio, auf das am 12. Juni beginnende Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed. Der Markt werde darauf achten, ob die Fed nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht am Freitag eine Beschleunigung ihres Zinserhöhungskurses andeuten werde.

Der Dollar profitierte von anziehenden US-Renditen und wurde mit 109,97 Yen erneut höher gehandelt. Der Euro notierte wenig verändert bei 1,1699 Dollar.  

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