Hunderte Kinder sterben bei Kältewelle Notstand in Peru ausgerufen
24.07.2010, 14:15 Uhr
Auch in Bolivien starben Menschen aufgrund der ungewöhnlichen Kälte.
(Foto: dpa)
Vor allem Kinder und alte Menschen leiden an der Kältewelle, die derzeit das südamerikanische Wetter beherrscht. In einem Großteil Perus ruft die Regierung nun den Notstand aus, um den Menschen schneller helfen zu können.
Wegen der Kältewelle in Peru hat die Regierung für weite Teile des Landes den Notstand ausgerufen. Die Maßnahme gelte für 16 der 25 Regionen, teilten Frauenministerin Nidia Vílchez und Gesundheitsminister Oscar Ugarte in Lima mit.
Die Ausrufung des Notstandes erlaube es der Regierung, ihre Hilfsmaßnahmen für die von der ungewöhnlichen Kälte betroffenen Menschen zu bündeln und ihnen verstärkt Medikamente und Lebensmittel zukommen zu lassen. Vor allem den Bewohnern der Gebiete oberhalb von 3000 Metern Höhe sowie Kindern unter fünf Jahren und alten Menschen solle geholfen werden.
Laut Gesundheitsminister Ugarte starben seit Januar 211 Kinder unter fünf Jahren an den Folgen der Kälte. Im Vorjahreszeitraum war die Opferzahl mit 289 Toten deutlich höher. Die derzeitige Kältewelle betrifft auch andere südamerikanische Länder, darunter Argentinien, Bolivien und Paraguay.
Quelle: ntv.de, AFP