Kurznachrichten

Energiewende Abzocke bei Strompreisen

Die Stromkonzerne nutzen die Energiewende nach Darstellung des Bundes der Energieverbraucher dazu, ihre Kunden schamlos abzukassieren.

Mit den für das kommende Jahr angekündigten Strompreiserhöhungen verlangen sie 2,1 Milliarden Euro von ihren Kunden mehr als ihr Kostenanstieg rechtfertigen würde, wie Berechnungen des Verbandes ergaben. Demnach wäre nur die Hälfte der angekündigten Preiserhöhungen von im Durchschnitt zwölf Prozent angemessen. "Die Konzerne rechnen sich mit den Mehrkosten durch die Energiewende raus", sagte Verbandschef Aribert Peter.

Unterdessen erneuerte Wirtschaftsminister Philipp Rösler in einem Interview seine Forderung, zur Begrenzung des Strompreisanstieges das Fördersystem für erneuerbare Energien radikal umzugestalten, und zwar noch vor der nächsten Bundestagswahl. Zudem habe die FDP vorgeschlagen, die Stromsteuer kostenneutral zu senken. "Diese Lösung verhindert die Union", bemängelte Rösler. Der FDP-Vorsitzende signalisierte, dass seine Partei die Energiewende zu einem zentralen Thema ihres Bundestagswahlkampfes machen will. "Schließlich braucht jeder von uns täglich Strom", sagte er. Und der müsse zuverlässig fließen und bezahlbar bleiben.

Quelle: ntv.de, rts

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