Kurznachrichten

Todesursache bislang unklar Fukushima-Arbeiter stirbt nach Einsatz in Atomanlage

Ein Arbeiter in dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist aus unbekannter Ursache plötzlich gestorben. Wie der Betreiber Tepco mitteilte, starb der etwa 30-jährige Mann nach einem etwa dreistündigen Einsatz an der Kraftwerksruine. Demnach handelte es sich um einen Mitarbeiter einer Vertragsfirma, der an Arbeiten zur Abdichtung beteiligt war. Die Todesursache war nach Tepco-Angaben unklar und wird untersucht.

Etwa 7000 Arbeiter sind täglich mit den Aufräumarbeiten in der Anlage an der Ostküste der Insel Honshu beschäftigt. Der Mann sei nach der Arbeit in Fukushima in sein etwa 20 Kilometer entferntes Büro zurückgekehrt, wo er sich unwohl gefühlt habe, erklärte Tepco. Er sei daraufhin ins Krankenhaus gebracht worden, dort aber gestorben. In der jüngeren Vergangenheit hatte es an der Atomanlage zwei Todesfälle gegeben. Beide Male handelte es sich um Unfälle.

Viele Arbeiter klagen über die schwierigen Arbeitsbedingungen unter der Schutzkleidung im Sommer, wenn die Temperaturen in Fukushima teilweise 40 Grad im Schatten erreichen. Im Atomkraftwerk Fukushima war infolge eines schweren Erdbebens und eines Tsunamis am 11. März 2011 das Kühlsystem ausgefallen, woraufhin es in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze kam.

Drei der sechs Reaktoren wurden bei der Katastrophe zerstört und das Gebiet im Umfeld radioaktiv verseucht. Die Aufräumarbeiten sollen noch vier Jahrzehnte dauern.

Quelle: ntv.de, AFP

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