Kurznachrichten

Syrien Hilferuf der Rebellen im umkämpften Al Qusayr

Die syrischen Rebellen im strategisch wichtigen Kusair an der Grenze zum Libanon haben angesichts der anhaltenden Offensive der Regierungstruppen und der libanesischen Hisbollah-Miliz einen dramatischen Hilferuf abgesetzt.

Kusair sei umzingelt und es sei unmöglich, Hunderte Verletzte zu evakuieren oder ihnen medizinische Hilfe von außen zukommen zu lassen, sagte der Oppositionsvertreter Malek Ammar am Donnerstag in der Stadt an der Grenze zum Libanon. Die Rebellen verbreiteten auch über Online-Netzwerke einen Notruf. Kusair drohe zerstört zu werden, warnten sie. "Wenn sich nicht sämtliche Rebellenfronten bewegen, um dieses von der Hisbollah und Assads verräterischer Armee von Hunden geführte Verbrechen zu stoppen, werden wir bald sagen: Es gab einst eine Stadt, die hieß Kusair."

Kusair ist zu einem der zentralen Schauplätze des syrischen Bürgerkriegs geworden, weil sich dort die Hisbollah offen in den Konflikt eingeschaltet hat. Damit droht eine Ausweitung der Kämpfe auf den ohnehin fragilen Libanon mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Region. Syriens Präsident Baschar al-Assad versucht seit mehr als zwei Jahren einen Aufstand gegen seine Herrschaft niederzuschlagen. Dabei sind bereits mehr als 80.000 Menschen getötet worden. Millionen sind auf der Flucht. 

Quelle: ntv.de, rts

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