Wirtschaft

Kultmarke auf zwei Rädern boomt US-Amerikaner lieben ihre Harleys

Harley-Davidson: US-Kult wieder ein Verkaufsschlager

Harley-Davidson: US-Kult wieder ein Verkaufsschlager

(Foto: REUTERS)

Die US-Wirtschaft steht vor einem Aufschwung - zumindest wenn man den Motorradhersteller Harley-Davidson als Konjunkturbarometer heranzieht. Der Gewinn wächst kräftig, der Absatz boomt und zeigt, dass US-Amerikaner wieder auf kostspielige Zweiräder abfahren.

Harley-Davidson
Harley-Davidson 27,00

Harley-Davidson fährt auf einer Erfolgswelle. Im 1. Quartal konnte das Unternehmen aus Milwaukee die weltweiten Absatz um 20 Prozent auf 59.700 hochschrauben. Besonders gut lief es auf dem Heimatmarkt USA, wo Harley-Davidson zwei von drei Maschinen loswurde.

Er sei sehr zufrieden mit dem Abschneiden, erklärte Firmenchef Keith Wandell. Harley-Davidson ist den Angaben zufolge schneller gewachsen als der gesamte Markt für schwere Motorräder in den USA. Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 1,3 Mrd. Dollar (1,0 Mrd. Euro). Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 44 Prozent auf 172 Mio. Dollar.

Krise überwunden

Die Marke erschließe sich neue Kunden, begründete Wandell einen Teil des Erfolgs. Er hob angesichts des guten Starts die Jahresprognose leicht an. Statt 245.000 will Harley-Davidson nun bis zu 250.000 Maschinen ausliefern. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen annähernd 235.200 Motorräder verkauft, ein Plus von 6 Prozent.

Dabei stand es zwischenzeitlich schlecht um dem Hersteller: In der Wirtschaftskrise vor vier Jahren waren die Verkäufe der kostspieligen Motorräder massiv eingebrochen. Wandell musste regelrecht um den Erhalt des Unternehmens kämpfen. Er gab in der Not die Marken MV Agusta sowie Buell auf und strich Tausende Jobs.

Quelle: ntv.de, dpa

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