Wirtschaft

Frittierte Hähnchen für Teheran Erste KFC-Filiale im Iran

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(Foto: Paul Sakuma/AP/dapd)

Unbeirrt von der Zuspitzung des Konflikts mit dem Iran über dessen Atomprogramm eröffnet in der Nähe von Teheran die erste Filiale der US-Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken. Mit dem US-Konzern will der iranische Rechteinhaber dagegen nichts direkt zu tun haben.

Die US-Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) hat nach jahrzehntelanger Pause ihre erste Filiale im Iran eröffnet. Das berichteten iranische Medien am Wochenende. Trotz amerikanischer Sanktionen wegen Irans Atomprogramm eröffnete das Restaurant in Karadsch, einem Vorort der Hauptstadt Teheran.

Fünf Jahre lang habe sich Lizenzinhaber Ami-Hossein Alisade bei den lokalen Behörden dafür eingesetzt, dass sich KFC-Restaurants wieder im Iran niederlassen dürfen, sagte er. "Der Name des Restaurants ist KFC, aber wir sind keine amerikanische Marke", betonte der Unternehmer, der die Markenrechte von der US-Kette erworben hatte. Grundsätzlich bietet die iranische KFC-Niederlassung das gleiche Essen wie in den USA, hat zusätzlich jedoch 32 Produkte für den regionalen Gaumen ins Programm genommen.

Die Kette wurde wegen ihrer Verbindung zum politischen Erzfeind USA im Zuge der Islamischen Revolution 1979 im Iran geschlossen. Alisade berichtete, dass bald 500 weitere KFC-Filialen landesweit eröffnen würden. Diese Ankündigung kommt auch für Beobachter überraschend, da die USA jegliche Geschäftsbeziehungen mit dem Gottesstaat, wegen des vermuteten Baus von Atomwaffen, meiden.

Quelle: ntv.de, nne/dpa

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