Wirtschaft

Neue Besen kehren gut Honda-Boss räumt auf

Mit Takanobu Ito kommt frischer Wind in den Konzern.

Mit Takanobu Ito kommt frischer Wind in den Konzern.

(Foto: REUTERS)

Hondas neuer Konzernchef Takanobu Ito legt die Wunden im Europageschäft des japanischen Autobauers offen. Konnten die Länderchefs Schwächen bisher in ihren Gruppen Nord (Deutschland, Österreich, Benelux-Länder) und Süd (Frankreich, Italien, Spanien) verstecken, endet dieser Luxus nun.

Nach Angaben der "Financial Times Deutschland" löst Honda ab 1. April die Gruppen auf und lässt die Chefs der einzelnen Länder direkt an die Europazentrale in London berichten. So lasse sich die Leistung jedes Landes besser kontrollieren. Seine Händler habe Honda vergangene Woche über den Schritt per Brief informiert, berichtet das Blatt.

Honda streicht damit eine ganze Hierarchieebene. Den Europamanager Takayuki Arima, der bisher die Nord-Gruppe führte, hat der Konzern bereits im Dezember ohne offizielle Verkündung aus dem Amt gedrängt. Arima habe das Unternehmen verlassen müssen, heißt es. Das ist ungewöhnlich für japanische Konzerne, die unliebsame Führungskräfte generell eher in uninteressante Positionen wegloben.

Arima aber war schon länger durch seine überhebliche Art aufgefallen. Ito greift demnach bei Problemen härter durch als erwartet. Die anderen Manager der Nord- und Süd-Gruppenführung wechselten in neue Jobs, hieß es. Ein Honda-Sprecher wollte weder zu dem Umbau noch zu Arima Stellung nehmen.

Quelle: ntv.de, wne/FTD

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