Wirtschaft

Breit, fett, lang - und voll Rolls-Royce liebt Superreiche

Rolls-Royce Phantom Coupe: automobile Superklasse.

Rolls-Royce Phantom Coupe: automobile Superklasse.

(Foto: REUTERS)

250.000 Euro sind der Einstiegspreis in die automobile Rolls-Royce-Welt. Das kann sich nicht jeder leisten. Und genau deswegen ist die BMW-Tochter krisenresistent und blickt optimistisch in die Zukunft: Die Zahl der Superreichen - Menschen, die sich laut Rolls-Royce "nie die Frage stellen: Kann ich mir das noch leisten oder nicht?" wird in den kommenden zehn Jahren um fast 40 Prozent steigen.

Der britische Luxusautohersteller Rolls-Royce blickt angesichts der steigenden Zahl an Superreichen optimistisch in die Zukunft. "Wir haben es mit Menschen zu tun, die ungewöhnlich wohlhabend sind und sich nie die Frage stellen: Kann ich mir das noch leisten oder nicht?", sagte Firmenchef Torsten Müller-Ötvös der Fachzeitschrift "Automotive News Europe". Derzeit gebe es etwa 90 000 Superreiche. "In zehn Jahren rechnen wir mit 125.000 Menschen dieser Vermögensklasse."

Die Auftragsbücher von Rolls-Royce seien gut gefüllt. Derzeit werde im Dreischicht-Betrieb produziert. "Zudem ist die Marke Rolls-Royce sehr wertbeständig", sagte Müller-Ötvös. "Gerade in Zeiten unsicherer Investitionsmöglichkeiten stehen wir für ein sehr langfristiges Investment: 70 Prozent aller jemals gebauten Rolls-Royce fahren heute noch auf der Straße." Rolls-Royce habe "viele Ideen" zur Erweiterung seines Portfolios, aber "keine Eile".

250.000 bis 1 Mio.

Rolls-Royce Ghost fährt als Langversion auch auf Asiens Straßen.

Rolls-Royce Ghost fährt als Langversion auch auf Asiens Straßen.

(Foto: picture alliance / dpa)

"Generell haben wir keine Pläne, Autos zu verkaufen, die unterhalb des aktuellen Ghost-Preises von 250.000 Euro positioniert sind. Auch Fahrzeuge über 1 Mio. Euro kommen für mich nicht in Frage."

2010 lag der Absatz von Rolls-Royce, einer BMW Group-Marke, bei 2700 Fahrzeugen. Für 2011 erwarte er "ein weiteres Rekordjahr", sagte Müller-Ötvös, fügte aber hinzu : "Auch wenn wir stetig wachsen, werden wir niemals in einen fünfstelligen Bereich vordringen".

Quelle: ntv.de, dpa

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