Wegen Bestechlichkeit Todesstrafe für Sinopec-Chef
15.07.2009, 11:11 UhrDer ehemalige Direktoriumschef des chinesischen Chemieriesen Sinopec ist wegen Bestechlichkeit zum Tode verurteilt worden.

Chens Urteil wird frühestens in zwei Jahren vollstreckt.
(Foto: REUTERS)
Das Gericht in Peking begründete sein Urteil damit, dass Chen Tonghai Bestechungsgelder angenommen habe, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Das Urteil solle frühestens in zwei Jahren vollstreckt werden.
Das Gericht sah es laut Xinhua als erwiesen an, dass Chen in den Jahren der starken Expansion von Sinopec Bestechungsgelder in Höhe von 195,7 Mio. Yuan angenommen hat, umgerechnet rund 20 Mio. Euro. Die Gnadenfrist von zwei Jahren, die vom 2. Intermediate People's Court in Peking verhängt wurde, wird bei guter Führung jedoch üblicherweise in eine lebenslange Haft umgewandelt.
Chen wurde 2007 von seinem Posten bei Sinopec entbunden. Das chinesische Unternehmen arbeitet unter anderem mit dem deutschen Chemieriesen BASF und dem Münchner Industriegasspezialisten Linde zusammen.
Quelle: ntv.de, rts