Tirol

Ski-Spaß für alle Galtür ganz auf Familien eingestellt

Schnee-Idylle in Galtür.

Schnee-Idylle in Galtür.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Das Tiroler Bergdorf präsentiert sich als Familien-Skigebiet. Der "Actionpark" richtet sich an Jugendliche und sportliche Erwachsene, das "Heldenland" an geübte Freestyler und -rider.

Die Dreijährigen üben unter Aufsicht von Skilehrern und Maskottchen "Siggi" in der "Zwergerlwelt". Die Achtjährigen flitzen im "Abenteuerland" vorbei an Hexen und Waldgeistern, und die Teenager wagen auf der Cross-Strecke kühne Sprünge. Das Tiroler Bergdorf Galtür präsentiert sich mit dem "Silvapark" als Familien-Skigebiet. Der "Actionpark" richtet sich an Jugendliche und sportliche Erwachsene, im "Heldenland" sind geübte Freestyler und -rider gut aufgehoben. Und im Sektor "High & Nordic" sind Skitouren ins Hochgebirge und viele Langlaufloipen vertreten.

"Bei uns ist für jeden was dabei", sagt Skilehrer Rudi, der mit den Gästen auch Schneeschuhwanderungen macht - zum Beispiel eine etwa zweistündige Tour von der Alpkogelbahn in Richtung Zeinisjoch und dann herunter nach Wirl. Der Schnee knirscht, die Sonne lässt den Schnee glitzern, die Oberschenkel brennen, der Puls geht schneller. Immer wieder schauen die Spitzen der Bäume aus dem Schnee und lassen erahnen, wie die Bergwelt im Sommer aussieht.

"Wir haben noch eine Tour Richtung Breitspitze, die ist dann schon sehr anspruchsvoll, es sind dann schon eher vier bis fünf Stunden", sagt Rudi. Außerdem gibt es regelmäßig Nachtwanderungen mit Schneeschuhen von Galtür in Richtung Maton zur Wildererhütte. Umgeben von einigen Dreitausendern, macht das Schneeschuhwandern besonders Spaß - und wer Glück hat, sieht auf den Hängen sogar Gämsen. Allerdings müssen sich die Teilnehmer, wie auch beim Tourengehen, mit dem Thema Sicherheit befassen. Auch Schneeschuhwanderer lösen Lawinen aus. "Die ganze Lawinenausrüstung sollte man dabei haben: Schaufel, Sonde, Lawinensuchgerät und einen Partner natürlich", rät Rudi.

Klimawandel und Kletterwand

Eine Ausstellung im "Alpinarium" erinnert an das Galtürer Lawinenunglück von 1999. Das Gebäude ist ein zentraler Bestandteil der 345 Meter langen und 19 Meter hohen Schutzmauer. Das Museum beschäftigt sich aber auch mit dem Phänomen des Klimawandels. Außerdem gibt es im "Alpinarium" eine Indoor-Kletterwand: Eltern können Kaffee trinken und Topfenstrudel essen, während ihre Kinder ihre Künste an der Boulderwand erproben.

Auch die Hotels in Galtür sind ganz auf Familien eingestellt - zum Teil gibt es eine Betreuung selbst für Säuglinge, so dass die Eltern beruhigt über die verschneiten Pisten fahren können, während ihre Kleinen im "Bärenland" des Hotels toben, mit der Skischule unterwegs sind oder aber als ganz Kleine in einer Wiege im Hotel schlummern.

Informationen

ANREISE: Galtür liegt im Paznaun-Tal in Tirol in 1584 Metern Höhe. Von München aus erreichen Urlauber den Ort über Innsbruck, Pians und die Paznaunstraße B188. Von Stuttgart aus geht es über Ulm, Lindau und den mautpflichtigen Arlbergtunnel oder den Arlbergpass. Weiter über Pians und die B188. Die Bahn fährt bis nach Landeck. Von dort sind es mit dem Postbus oder Taxi etwa 40 Kilometer nach Galtür.

KLIMA UND REISEZEIT: Galtür liegt im Schnittpunkt dreier Täler und wird dadurch ständig mit frischer Gebirgsluft versorgt. Im Winter ist extreme Kälte selten, im Sommer tritt schwüle Hitze nie auf. Der Ort gilt von Anfang Dezember bis Ende April als schneesicher.

SKIGEBIET: Skifahrer erwarten 4 Kilometer leichte Pisten, 24 Kilometer mittelschwere Pisten und 12 Kilometer schwere Pisten. Zusätzlich stehen 20 Kilometer an Tiefschneevarianten zur Verfügung.

INFORMATIONEN: Tourismusverband Paznaun-Ischgl, Ortsstelle Galtür, Dorfplatz 39, A-6563 Galtür (Tel. von Deutschland: 0043/509/902 00).

INTERNET: www.galtuer.com, www.alpinarium.at.

Quelle: ntv.de, dpa

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