Zukunft der Stadt

Wassermanagement Hightech-Bojen im Einsatz

Intelligente Bojen liefern jede Menge Daten.

Intelligente Bojen liefern jede Menge Daten.

(Foto: n-tv)

 

Die Galway Bucht an der Westküste Irlands ist ein Naturidyll. Nur schwer vorstellbar, dass hier auf etwa 50 Kilometern Länge ein bedeutendes Wassermanagement Projekt läuft. Sämtliche Umweltparameter wie Wasserstand, Wellenhöhe, Strömung, Wasser-Temperatur und Salzgehalt stehen unter ständiger Beobachtung.

 

Diese Aufgabe übernehmen Bojen, die in der gesamten Galway Bucht verteilt sind. Die Bojen sind mit Sensoren bestückt, die all die Daten einsammeln, filtern und an einen eingebetteten Rechner weitergeben. "Die wichtigen Daten werden an einen zentralen Server übertragen und dort in sinnvolle Geschäftsinformationen überführt", erklärt Sensor-Experte Steffen Schaefer. "In der Galway Bucht haben wir ein Portal aufgebaut, so dass man sehr einfach über Internet an diese Informationen kommen kann." Die Informationen dieses Portals nutzen dann Fischer, Touristen, Meeresbiologen und die Hafenbehörde gleichermaßen.

 

Rechtzeitige Warnung

 

Wassermanagement geht aber noch weiter. An Meeresküsten werden zum Beispiel Deiche mit Hilfe von Sensoren überwacht. Sie messen, ob und wie die Deiche in Extremsituationen standhalten. Ziel ist eine gezielte Evakuierung der Menschen, die dort leben. Das gilt auch für Hochwasser in Flüssen. Die Sensortechnik kann sie zwar nicht verhindern, aber besser voraussagen. So können im Ernstfall schnell Schutzmaßnahmen getroffen werden.

 

Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen der Welt. Deshalb werden langfristig aus all den Daten aus Seen, Flüssen und Meeren Modelle entwickelt, die zeigen, wie sich die Wasserstände in den kommenden Jahren verändern. Um ein noch besseres Bild von den Vorgängen in der Natur zu bekommen, müsste man aber künftig noch einen Schritt weiter gehen. "Es gibt an vielen Orten schon Wasserstandsmesser. Diese Sensoren müssen nun miteinander verknüpft werden", sagt Steffen Schaefer. "Außerdem müssen die Wetterdaten integriert werden, so dass neue Informationen entstehen." Diese gebündelten Informationen werden es dem Mensch unter anderem ermöglichen, die Wasserstraßen besser zu nutzen.

 

 

Quelle: ntv.de

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