Auto

Kein Oldtimer mehr E-Type wird zum Eagle Spyder GT

Nach der Kur bei Eagle bleibt wenigstens der Traumkörper des Jaguar E-Type erhalten.

Nach der Kur bei Eagle bleibt wenigstens der Traumkörper des Jaguar E-Type erhalten.

Wer einen E-Type sein Eigen nennt, der hat einen sehr begehrten Oldtimer an seiner Seite. Die Restaurationsschmiede Eagle macht solch ein Kleinod nicht nur fit, sondern baut es für viel Geld auch radikal um.

Ein Jaguar E-Type ist auch nach über 50 Jahren ein Augenschmaus. Fahrtechnisch bietet die 60er-Jahre-Ikone aus heutiger Sicht allerdings viel Optimierungspotenzial. Das hat auch der englische Restaurator Eagle entdeckt, der alte E-Types aufbereitet oder radikal umbaut und dabei auf einen modernen Stand der Technik bringt. Das jüngste Modernisierungs-Projekt aus dem Hause Eagle heißt Spyder GT.

Prädikat Oldtimer geht verloren

Der Innenraum des E-Type ist deutlich aufgemöbelt.

Der Innenraum des E-Type ist deutlich aufgemöbelt.

Als Basis für den Spyder GT diente ein historisches E-Type Cabriolet, das durch den Umbau – und hier dürfte echten Oldtimer-Fans das Herz bluten - das Prädikat Originalzustand definitiv verloren hat. Bereits optisch ist das erkennbar, denn Eagle hat die Karosserie deutlich umgearbeitet. So entfallen zum Beispiel die großen Chromstoßstangen, was dem Fahrzeug zusammen mit einer Verbreiterung der Spur aber auch knackigere Proportionen verleiht. Am Heck fallen zudem zwei mittig montierte, kanonenrohrartige Auspuffrohre ins Auge.

Darüber hinaus wurde das Fahrwerk umfangreich modernisiert. Neben der komplett neuen Radaufhängung mit Dreieckslenkern und Öhlins-Dämpfern gibt es eine neue Bremsanlage von AP Racing. Die Speichenräder mit 16 Zoll Durchmesser wurden mit modernen Sportreifen bestückt; vorne gibt’s 225er-Pneus, hinten 235er.

Hubraumerweiterung für bis zu 335 PS

Deutlich mehr Leistung gibt es nach dem Umbau des Triebwerks.

Deutlich mehr Leistung gibt es nach dem Umbau des Triebwerks.

Auch beim Motor hat Eagle Hand angelegt. Unter anderem sorgen eine Hubraumerweiterung des Reihensechsers auf 4,7 Liter und neue Vergaser für eine Leistungssteigerung von 269 PS auf 335 PS und 460 Newtonmeter. Ein neues Getriebe mit fünf statt den vormals vier Stufen leitet die Kraft an die mit Sperrdifferenzial bewaffnete Hinterachse. Der nur knapp über eine Tonne leichte Zweisitzer soll damit den Standardsprint auf 100 km/h in gut 5 Sekunden hinter sich bringen und sogar 275 km/h Topspeed erlauben. Das Original braucht sieben Sekunden und schafft maximal 241 km/h.

Wer Interesse an einem Spyder GT hat, muss Eagle dafür netto mindestens 695.000 Pfund überweisen, was über 800.000 Euro entspricht. Mit Mehrwertsteuer errechnen sich für deutschen Kunden rund 950.000 Euro. Und wer ein paar Spezialwünsche hat, kann die Kosten problemlos noch weiter nach oben trieben.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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