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Gute Konjunkturdaten Dow kann auf Kursgewinne hoffen

Der Schwung der europäischen Aktienbörsen dürfte auch die Kurse an Wall Street am Dienstag zur Handelseröffnung beflügeln. Im Fahrwasser überraschend positiver Wachstumsdaten aus Deutschland und Frankreich geht es an den Handelsplätzen des alten Kontinents überwiegend nach oben. Angesichts der konjunkturellen Tristesse erwarten Händler in New York mit den Wirtschaftsdaten aus dem Krisenherd Eurozone eine Eröffnung der US-Indizes in positiven Gefilden. Darauf deuten auch die Terminkontrakte auf wichtige Aktienindizes. Während der Future auf den S&P-500 gut 20 Minuten vor Handelsbeginn um 0,4 Prozent zulegt, gewinnt das Pendant auf den Nasdaq-100 gut 0,5 Prozent.

Auslöser der freundlichen Stimmung am Aktienmarkt ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt, das im zweiten Quartal gegenüber der Vorperiode mit einer Wachstumsrate von 0,3 Prozent statt der prognostizierten 0,2 Prozent aufwartete. In Frankreich stagnierte die Wirtschaft, hier war ein BIP-Rückgang um 0,1 Prozent befürchtet worden. Andere Daten aus der Eurozone lesen sich derweil nicht so positiv, dafür liefert der Konsum der US-Bürger ein Lebenszeichen. Die US-Einzelhandelsumsätze sind im Juli um 0,8 Prozent gestiegen, Volkswirte hatten lediglich ein Plus von 0,2 Prozent vorhergesagt. Zugleich stellte sich die US-Inflation mit plus 0,3 Prozent auf Basis der Erzeugerpreise wie erwartet ein.

Der Blick auf die Einzelwerte ist schnell erledigt, Unternehmensmeldungen finden sich kaum. Vorbörslich ziehen die Aktien von Home Depot um 1,3 Prozent an. Die Baumarktkette hat im zweiten Quartal besser als vorhergesagt abgeschnitten und den Jahresausblick angehoben. Die Anteilsscheine von Groupon brechen dagegen um 21 Prozent ein. Ein enttäuschender Umsatzausblick des Online-Rabattportals stößt Anlegern unangenehm auf. Auch der Umsatz der zweiten Periode enttäuschte.

Um 10 Prozent nordwärts geht es derweil für die Titel von Michael Kors, nachdem der Anbieter von Luxusgütern sowohl mit seinem Quartalsausweis als auch mit der Jahreszielsetzung die Markterwartungen übertroffen hat. Die Papiere von Envivio stürzen indes um 46 Prozent ab, der Videoanbieter nahm seinen Ausblick zurück.

Quelle: ntv.de

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