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Der Tag Augenzeugen sprechen von Völkermord im Sudan, Guterres fordert Ende der Kämpfe

Sudanesen in einem Lager in Tawila. Sie sind vor der Gewalt aus der Stadt Al-Faschir geflohen.

Sudanesen in einem Lager in Tawila. Sie sind vor der Gewalt aus der Stadt Al-Faschir geflohen.

(Foto: dpa)

Die anhaltende Gewalt gegen Zivilisten im Bürgerkrieg im Sudan macht fassungslos. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtete kürzlich von einem Massaker in einer Geburtsklinik in der Stadt Al-Faschir, die von der RSF-Miliz erobert wurde. Der WHO zufolge wurden bei dem Angriff der Miliz auf die Klinik mehr als 460 Menschen erschossen, darunter "Patientinnen und deren Begleitpersonen". Nun äußert sich UN-Generalsekretär António Guterres. Er fordert "ein sofortiges Ende der Belagerung und der Kämpfe".

Die Miliz hatte Al-Faschir am Sonntag eingenommen. Die sudanesische Armee wirft ihr die Hinrichtung von mehr als 2000 unbewaffneten Zivilisten vor. Augenzeugen, die aus der Stadt geflohen waren, berichten der Nachrichtenagentur AFP von "Szenen eines Völkermords" in Al-Faschir. Die Afrikanische Union (AU) warnte nach der Eroberung der Stadt vor "Kriegsverbrechen und ethnisch motivierten Morden". Das Sudanesische Ärztenetzwerk bezeichnete die Handlungen der RSF als "Genozid" gegen die nichtarabische Bevölkerung im Land.

Quelle: ntv.de

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