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Der Tag Bei Dallas-Attentat dabei: Kennedy-Leibwächter Clint Hill ist tot

John F. Kennedy mit Ehefrau Jacky kurz vor den tödlichen Schüssen in Dallas.

John F. Kennedy mit Ehefrau Jacky kurz vor den tödlichen Schüssen in Dallas.

(Foto: picture alliance / AP Photo)

Am 22. November 1963 fielen Schüsse, die die Welt veränderten: Der damalige US-Präsident John F. Kennedy wurde bei einer Fahrt im Cabrio durch Dallas erschossen. Auf den Fotos, die um die Welt gingen, war neben Kennedy nicht nur Präsidentengattin Jacky zu sehen, sondern noch eine dritte Person: Clint Hill. Der Leibwächter des Präsidenten sprang hinten auf die Limousine, um das Präsidentenpaar mit seinem Körper zu schützen. Zu spät bei John J. Kennedy - der US-Präsident wurde von mehreren Kugeln tödlich getroffen. Sein ganzes Leben lang machte sich Hill Vorwürfe dafür. Nun ist der ehemalige Secret-Service-Agent im Alter von 93 Jahren verstorben. Er starb am 21. Februar, wie unter anderem "CBS News" schreibt. Hill starb demnach in seinem Zuhause in Belvedere im US-Bundesstaat Kalifornien.

Der Agent soll jahrzehntelang Schuldgefühle wegen Kennedys Tod gehabt haben. Er warf sich Medienberichten zufolge vor, nicht schnell genug reagiert zu haben, und beteuerte, er hätte sein Leben gegeben, um den Präsidenten zu retten. "Wenn ich nur ein klein wenig schneller reagiert hätte. Und ich hätte es gekonnt, denke ich", sagte Hill 1975 in einem emotionalen Interview mit Mike Wallace (1918-2012) in der Show "60 Minutes": "Und damit werde ich bis zu meinem Tod leben müssen." Kurz zuvor war Hill mit 43 Jahren auf Anraten seiner Ärzte in den Ruhestand gegangen. Erst in jüngerer Zeit begann Hill, seinen Frieden mit den Ereignissen zu schließen und zu akzeptieren, was geschehen war.

Quelle: ntv.de

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