Der Tag Buschmann räumt ein: Begriff "D-Day" könnte in Gesprächsrunden gefallen sein
11.12.2024, 09:18 UhrJetzt also doch - oder nicht? FDP-Generalsekretär Marco Buschmann hat eingeräumt, dass der Begriff "D-Day" in FDP-Sitzungen möglicherweise gefallen ist. "Ich kann nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass nicht in irgendeiner Runde der letzten Monate irgendjemand einmal einen solchen Begriff in den Raum geworfen hat", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Solche Metaphern würden allerdings auch andere Politiker verwenden. "Denken Sie etwa an die Bazooka, also einen Raketenwerfer, von Olaf Scholz. Oder werfen Sie einen Blick in die Biografie von Angela Merkel: Dort spricht sie von einer offenen Feldschlacht zwischen der CDU/CSU und der Schröder-Regierung." Es müssten "menschliche Maßstäbe" angelegt werden, "wenn ein Mitarbeiter sich in seinen persönlichen Aufzeichnungen dieser Begriffe bedient", forderte Buschmann.
Das sogenannte "D-Day"-Papier aber habe er selbst "erstmalig gesehen, als es die FDP selbst veröffentlicht hat", betonte der Generalsekretär. Der inzwischen zurückgetretene Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann habe ihm versichert, dass er das Papier "für sich selbst als Aufgabenliste für den Fall der Fälle angefertigt" habe. In keiner politischen Entscheiderrunde, an der er teilgenommen habe, sei es präsentiert worden, hob der frühere Justizminister hervor. "Wir haben über Szenarien gesprochen, aber keines davon hieß D-Day." Der Umgang mit dem Papier und dem Ampel-Bruch als solchem hat der FDP viel Kritik eingebracht. Wer was wann wusste, ist unklar.
Quelle: ntv.de