Das war Dienstag, der 15. April 2025
Mehr als 20 Grad und kein einziger Tropfen Regen: In vielen Regionen - vor allem im Osten Deutschlands - ist das ein ganz "normaler" Tag im April. Vor einigen Jahren war das noch anders. Doch der menschengemachte Klimawandel und die dadurch verursachten Wetterextreme nehmen in ihrer Häufigkeit und Intensität zu. Das veranschaulicht der aktuelle Copernicus-Bericht über die Folgen der Erderwärmung in Europa. Deutsche Verbände und Initiativen haben vor diesem Hintergrund zu verstärkten Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen.
"Es muss endlich verstanden werden: Die Kosten von schlechtem Klimaschutz sind exorbitant", erklärte etwa WWF-Klimaexpertin Fentje Jacobsen in Berlin. "Während die Klimakrise weiter voranschreitet und Europa der Kontinent ist, der sich am schnellsten erwärmt, scheint die Uhr bei manchen Entscheider:innen in Europa und Deutschland rückwärts zu laufen", warnte sie auch mit Blick auf den Koalitionsvertrag von Union und SPD. Es stehe "leider zu befürchten, dass die neue deutsche Regierung die Lücke zwischen Realität und nötigem Handeln nicht schmälert, sondern noch vergrößert". Jacobsen forderte die mutmaßlich künftigen Koalitionspartner auf, "Klimaschutz in allen Sektoren konsequent voranzubringen und von den angekündigten Rückschritten etwa im Verkehrs- und Gebäudesektor abzulassen".
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