Dienstag, 15. April 2025Der Tag

mit Friederike Zörner
Friederike Zörner
22:33 Uhr

Das war Dienstag, der 15. April 2025

Mehr als 20 Grad und kein einziger Tropfen Regen: In vielen Regionen - vor allem im Osten Deutschlands - ist das ein ganz "normaler" Tag im April. Vor einigen Jahren war das noch anders. Doch der menschengemachte Klimawandel und die dadurch verursachten Wetterextreme nehmen in ihrer Häufigkeit und Intensität zu. Das veranschaulicht der aktuelle Copernicus-Bericht über die Folgen der Erderwärmung in Europa. Deutsche Verbände und Initiativen haben vor diesem Hintergrund zu verstärkten Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen.

"Es muss endlich verstanden werden: Die Kosten von schlechtem Klimaschutz sind exorbitant", erklärte etwa WWF-Klimaexpertin Fentje Jacobsen in Berlin. "Während die Klimakrise weiter voranschreitet und Europa der Kontinent ist, der sich am schnellsten erwärmt, scheint die Uhr bei manchen Entscheider:innen in Europa und Deutschland rückwärts zu laufen", warnte sie auch mit Blick auf den Koalitionsvertrag von Union und SPD. Es stehe "leider zu befürchten, dass die neue deutsche Regierung die Lücke zwischen Realität und nötigem Handeln nicht schmälert, sondern noch vergrößert". Jacobsen forderte die mutmaßlich künftigen Koalitionspartner auf, "Klimaschutz in allen Sektoren konsequent voranzubringen und von den angekündigten Rückschritten etwa im Verkehrs- und Gebäudesektor abzulassen".

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Kommen Sie gut durch die Nacht. Bis morgen.

22:07 Uhr

Gregor Gysi plaudert aus dem Nähkästchen

Gregor Gysi war Teil der erfolgreichen "Aktion Silberlocke" und sitzt nach wie vor für die Linke im Bundestag.

Gregor Gysi war Teil der erfolgreichen "Aktion Silberlocke" und sitzt nach wie vor für die Linke im Bundestag.

(Foto: dpa)

Er hat schon einiges durch: "drei Herzinfarkte und eine schwere Kopf-OP". Doch davon lässt sich Gregor Gysi nicht aufhalten, wirkt nach wie vor auf hoher politischer Ebene mit. Wie er sich fit hält? Mit Radfahren, Schwimmen, Tischtennis und Wandern. Einmal im Jahr fahre er eine Woche Ski. Das alles und noch viel mehr erzählte der Linken-Politiker der Zeitschrift "Bunte". Und auch weitere Details aus seinem Privatleben plauderte der 77-Jährige aus. So lebe er ohne Partnerin, komme damit aber gut zurecht. "Single ja. Unglücklich nein." Er habe früher "deutlich mehr Heiratsanträge bekommen. Aber es gibt immer Blickkontakte in Veranstaltungen, die brauche ich. Mehr passiert nicht. Ich bin aber nicht auf Abwehr und Habachtstellung."

Besonders im Urlaub falle ihm auf, dass dann doch etwas fehle. Er könne wunderbar alleine frühstücken und den Tag verbringen. "Aber beim Abendbrot brauche ich jemanden, mit dem ich über den Tag reden kann. Ein Gysi spricht nicht nur mit sich selbst, ich lebe im Dialog." Gysi war zweimal verheiratet, er hat drei Kinder. Zumindest das Scheitern seiner zweiten Ehe geht seinen Worten nach auf das Konto der Politik. "Der Druck frisst dich auf. Man denkt immer, alles ist so wichtig, wichtiger als die wichtigsten Personen der privaten Ebene. Manchmal hatte ich 14 Termine an einem Tag." Mit einer Unterbrechung ist er seit der Deutschen Einheit 1990 Abgeordneter im Deutschen Bundestag.

21:49 Uhr

"Rehnotrettung" in der Nordsee

Einsatzkräfte in Schleswig-Holstein sind zu einer ungewöhnlichen Rettung gerufen worden. Ein junger Rehbock geriet im Hafenbecken von Büsum in die Nordsee, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen mitteilte. Passanten meldeten das im Hafenbecken schwimmende Tier, das nicht mehr aus eigener Kraft an Land kam. Die DGzRS schickte daraufhin die Besatzung eines Arbeitsboots zur "Rehnotrettung".

Mit einem Griff nahmen zwei Seenotretter das strampelnde Jungtier an Bord. Obwohl das Arbeitsboot für den Rückweg zum Anleger nur wenige Minuten brauchte, musste das Reh festgehalten und beruhigt werden. Das Tier konnte unverletzt und in sicherer Entfernung zum Hafenbecken wieder ausgewildert werden.

21:10 Uhr

Trump: China ist nicht anders als irgendein anderes Land - nur größer

Dass bald Frieden im Zollkrieg zwischen China und den USA eintritt, wirkt aktuell nicht sehr wahrscheinlich. Aber was ist schon wahrscheinlich angesichts des erratischen Verhaltens von US-Präsident Donald Trump? Ob nicht doch bald die nächste Kehrtwende kommt, weiß vermutlich nur er selbst (wenn überhaupt). Zunächst einmal bleibt der Staatschef aber hart gegenüber Peking. "Der Ball liegt bei China. China muss ein Abkommen mit uns schließen. Wir müssen keinen Deal mit denen machen", zitierte die Sprecherin Karoline Leavitt aus einer Erklärung des Präsidenten. China sei nicht anders als irgendein anderes Land, nur größer, sagte Trump demnach.

China brauche wie alle anderen Länder den amerikanischen Verbraucher, oder "um es anders auszudrücken, sie brauchen unser Geld", zitierte Leavitt den Präsidenten bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Sie habe mit Trump gesprochen, und er habe ihr diese Erklärung zu China mitgegeben. Trump hatte bei früheren Gelegenheiten erklärt, er sei offen für Gespräche, warte aber auf einen Anruf aus China.

20:50 Uhr

Grüne werfen Union und SPD "Realitätsverweigerung" vor

Die Zustände sind alarmierend: Laut dem aktuellen Copernicus-Bericht hat der Klimawandel auf dem europäischen Kontinent gravierende Folgen. Das Klima in Europa war im vergangenen Jahr durch ein ausgeprägtes Ost-West-Gefälle gekennzeichnet: Im Westen war es im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt zu nass, im Osten zu trocken. Gleichzeitig war es in einer großen Region der Mitte, einschließlich Deutschland, zu heiß. Mindestens 335 Menschen kamen bei schweren Stürmen und Überschwemmungen ums Leben, 413.000 hatten unter den Folgen zu leiden.

Die Grünen werfen Union und SPD "Realitätsverweigerung" angesichts der fortschreitenden Klimakrise vor. "Herr Merz, übernehmen Sie Verantwortung für die Zukunft der jungen Menschen in Deutschland und erklären Sie Klimaschutz zur Priorität", forderte die Grünen-Klimaexpertin Lisa Badum. "Europa erwärmt sich schneller als jeder andere Kontinent. 2024 wurden mal wieder alle Hitze-Rekorde übertroffen", sagte Badum weiter. Schwarz-Rot plane jedoch "doppelt so viele Gaskraftwerke wie nötig" und teure Gasbohrungen im Wattenmeer und am Ammersee. Damit rette der mutmaßlich künftige Bundeskanzler Friedrich Merz nicht das Klima, sondern nur "die fossile Lobby". Zugleich aber treibe er "mit seiner teuren Gas-Renaissance die Bürgerinnen und Bürger in die Kostenfalle".

20:19 Uhr

Zwickauer OB erhält rechte Morddrohung - Innenminister schäumt

Sachsens Innenminister Armin Schuster hat eine rechte Morddrohung gegen die Zwickauer Oberbürgermeisterin Constance Arndt verurteilt. Die unverhohlene Drohung sei kein Einzelfall, teilte CDU-Politiker Schuster in Dresden mit. Sie füge sich in eine Reihe rechtsextremer Sachverhalte ein, die eine ernstzunehmende Negativentwicklung beschrieben. Arndt hatte in einem sozialen Medium eine Nachricht an sie veröffentlicht, in der auf die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke durch einen Rechtsextremisten 2019 Bezug genommen wird. Wörtlich steht dort: "Denken Sie an Walter Lübke. Immer schön aufpassen." Als Absender der Zeilen mit der falschen Schreibweise des Politikers ist Adolf Hitler angegeben. Die E-Mail-Adresse nimmt zudem Bezug auf den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU).

Arndt, die zur Wählervereinigung Bürger für Zwickau gehört, schrieb am Montag, dass sie die Nachricht als bedrohlich empfinde, weil sie wisse, was Lübcke angetan wurde. "Ich denke daran, was das für mich und meine Familie bedeuten könnte", schrieb die Politikerin. Einschüchtern lasse sie sich aber nicht. Sie habe Strafantrag gestellt, erklärte Arndt. Derart offen nationalsozialistische Anfeindungen werde die sächsische Polizei nicht auf sich beruhen lassen, kündigte Innenminister Schuster heute an. "Wer immer für die aktuelle, alle Grenzen unterschreitende Drohung gegenüber einer Amtsträgerin verantwortlich ist, kann sich nicht sicher fühlen - von sich aus auf die Behörden zuzugehen, bleibt eine ratsame Möglichkeit."

19:53 Uhr

Feuerwehrmann rettet Katze aus Kamin - und wird krankenhausreif gebissen

Katze im Kamin - eine weitere Gefahrenquelle im Beruf des Feuerwehrmanns.

Katze im Kamin - eine weitere Gefahrenquelle im Beruf des Feuerwehrmanns.

(Foto: Feuerwehr Ratingen)

Wenn Undankbarkeit einen Namen hätte, würde sie wohl Misha heißen: Bei der aufwendigen Rettung einer Katze mit eben diesem Namen aus einem Kaminrohr ist ein Feuerwehrmann von dem Tier krankenhausreif gebissen worden. Die Katze biss ihrem Retter derart in die Hand, dass der Mann zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus musste, wie die Feuerwehr im nordrhein-westfälischen Ratingen mitteilte. Dabei hatte der Retter sogar Handschuhe getragen.

Misha saß am Montagabend zunächst auf dem Dach eines Hauses in Ratingen fest. Vor der eingetroffenen Feuerwehr flüchtete sie zunächst unter eine Kaminabdeckung, dann in das Kaminrohr. Die Feuerwehr brach den Kamin in einer Wohnung mit schwerem Werkzeug auf, um die Katze zu befreien. Dabei hatten die Retter das Tier stets mit einer Endoskopkamera im Blick. Erst nach dreieinhalb Stunden war die Katze befreit - und biss zu.

19:19 Uhr

Wo US-Schusswaffen zu Gartengeräten eingeschmolzen werden

Immer wieder fallen US-Amerikaner der Waffengewalt zum Opfer. Während US-Präsident Trump Programmen zur Prävention gegen Waffengewalt die Gelder kürzt, ruft die Stadt Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma zu einer anderen Art von Vorbeugung auf. Schusswaffen werden eingeschmolzen und umfunktioniert.

18:42 Uhr

Obama mischt sich in Trump-Streit mit Eliteuni Harvard ein

Ein ehemaliger Absolvent verteidigt seine Alma Mater: Der frühere US-Präsident Barack Obama hat die Elite-Universität Harvard für ihren Widerstand gegen eine Einflussnahme durch das Weiße Haus gelobt. "Harvard hat ein Beispiel für andere Hochschulen gesetzt, indem es einen ungesetzlichen und unbeholfenen Versuch zurückgewiesen hat, die akademische Freiheit zu unterdrücken", schrieb Obama auf der Plattform X. Er hoffe, dass andere Institutionen folgten. Der Demokrat hatte kürzlich bereits gefordert, Universitäten sollten lieber ihre Stiftungsgelder einsetzen oder Kosten einsparen, anstatt die Forderungen von US-Präsident Donald Trump zu erfüllen.

Harvard weigert sich, den von Trump geforderten Kurswechsel etwa bei der Zulassung von Studierenden umzusetzen. Die US-Regierung legte daraufhin Harvard-Fördergeld in Milliardenhöhe auf Eis. Zuletzt drohte Trump, Harvard könnte seine Steuervergünstigung verlieren und als politische Einrichtung besteuert werden. Trump wirft der Uni eine linke Ideologie vor.

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17:27 Uhr

Satellitenaufnahme offenbart: Nordkorea baut riesiges Kriegsschiff

Nordkorea baut derzeit offenbar das größte Kriegsschiff seiner Geschichte. Das legen Aufnahmen des US-Satellitenbetreibers Maxar vom 6. April nahe. Darauf ist ein mit Tarnnetzen bedecktes Schiff in einem schwimmenden Trockendock der Werft Nampo zu sehen. Mit einer Länge von etwa 140 Metern ist die Fregatte mehr als doppelt so lang wie die bisher größten Schiffe des abgeschotteten Landes, berichtet die US-Denkfabrik Center for Strategic and International Studies (CSIS). Über welche Fähigkeiten das Kriegsschiff später verfügen soll, ist unklar. Spekulationen zufolge könnte die Fregatte nach Fertigstellung Marschflugkörper abfeuern und über einen Hubschrauberlandeplatz verfügen. Sollten die Vermutungen zutreffen, wären sie eine Premiere für die nordkoreanische Marine.

16:59 Uhr

Jugendliche fährt mit E-Scooter 84-Jährige an - Seniorin stirbt

Eine 15-Jährige soll in Graben-Neudorf bei Karlsruhe mit einem E-Scooter eine 84-jährige Fußgängerin angefahren haben - die Seniorin starb später an den Folgen ihrer Verletzungen. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten, soll die 15-Jährige mit einem gleichaltrigen Mädchen am Samstagnachmittag auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums mit dem Roller gefahren sein.

Aus bislang ungeklärter Ursache sei die E-Scooter-Lenkerin gegen die Fußgängerin geprallt, die daraufhin stürzte und sich verletzte. Trotz umgehender medizinischer Versorgung in einem Krankenhaus starb die 84-Jährige am Tag darauf. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln nun gegen die Scooter-Fahrerin unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Es wird um Zeugenhinweise gebeten.

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15:53 Uhr

Trump-Fanatikerin Greene befeuert mit Aktienkäufen Insiderhandel-Vorwürfe bei Zollumschwung

War das ganze Zoll Hin und Her ein abgekartetes Spiel der Trump-Administration? Was schon unmittelbar nach der Kehrtwende von US-Präsident Donald Trump inklusive dubiosem Kauf-Post wenige Stunden zuvor vermutet wurde, bekommt jetzt mehr Indizien. So hat die US-Abgeordnete Marjorie Taylor Greene kurz vor dem Zollumschwung in der vergangenen Woche Aktien für Zehntausende Dollar gekauft. Das geht aus Pflichtangaben gegenüber dem US-Kongress hervor, die Greene inzwischen einreichte.

Trump hatte mit seiner Ankündigung massiver Zölle gegen zahlreiche Länder Anfang April Kursstürze an den Finanzmärkten ausgelöst. Am vergangenen Mittwoch kurz nach der Öffnung der New Yorker Börse setzte er dann eine Botschaft auf Truth Social ab, in der er zu Börseninvestitionen aufrief. Nur Stunden später senkte er die Zölle für die EU und viele andere Handelspartner für 90 Tage auf zehn Prozent. An den Börsen führte dies zu einem deutlichen Aufschwung. Greene, die eine glühende Trump-Anhängerin ist, gab an, am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche Aktien mehrerer Tech-Konzerne wie Apple und Amazon oder dem Pharma-Riesen Merck zu einem Preis von 21.000 bis 315.000 Dollar gekauft zu haben. US-Abgeordnete dürfen an der Börse handeln, aber sie müssen innerhalb von 30 Tagen schriftlich über entsprechende Geschäfte informieren. Die Abgeordnete aus dem Bundesstaat Georgia verkaufte den Angaben zufolge zur gleichen Zeit auch US-Staatsanleihen im Wert von 50 bis 100.000 Dollar.

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15:31 Uhr

Familie zwischenzeitlich in Gefahr: Segeljacht läuft vor Norderney auf Sandbank auf

Trotz schwieriger Bedingungen gelang es, die Segeljacht freizuschleppen.

Trotz schwieriger Bedingungen gelang es, die Segeljacht freizuschleppen.

(Foto: dpa)

Seenotretter haben eine Familie vor der Insel Norderney aus einer misslichen und gefährlichen Lage befreit: Deren Segeljacht war auf eine Sandbank aufgelaufen. Das Boot mit zwei Erwachsenen und vier Kindern sei am späten Montagnachmittag etwa 1,8 Kilometer nördlich der Insel "festgekommen", teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit. Das rund neun Meter lange Boot sei in Gefahr gewesen, von der Brandung der Nordsee leckgeschlagen zu werden. Ein Seenotrettungskreuzer schleppte die Jacht frei, die Familie blieb unverletzt.

Der Skipper des Segelbootes hatte der Rettungsleitstelle See nach Angaben der Retter zuvor gemeldet, bei ablaufendem Wasser und östlichen Winden vor Norderney auf eine große Sandbank zwischen den Fahrwassern aufgelaufen zu sein. Die Retter schafften es trotz der schweren Brandung, eine Leinenverbindung herzustellen und das Boot freizuschleppen. Der Havarist wurde sicher nach Norddeich gebracht.

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14:54 Uhr

Trump-Vize Vance schießt schon wieder gegen Europa

US-Vizepräsident JD Vance hat in seiner unnachahmlich direkten Art erneut europäische Staaten zu einer größeren Unabhängigkeit von den USA aufgefordert. "Es ist nicht gut für Europa, der permanente Sicherheitsvasall der Vereinigten Staaten zu sein", sagte Vance dem britischen Nachrichtenportal "UnHerd". Er liebe Europa und die Menschen in Europa, sagte der Stellvertreter von US-Präsident Donald Trump weiter und fügte hinzu: "Ich will nicht, dass die Europäer einfach nur immer das tun, was die Amerikaner ihnen sagen. Ich glaube nicht, dass das in ihrem Interesse ist und auch nicht in unserem." Da könnte er auf jeden Fall einen Punkt haben ...

Als Beispiel führte der US-Vize den Irak-Krieg an, den die USA mit Unterstützung Großbritanniens 2003 ohne ein UN-Mandat begonnen hatten. "Ich denke, dass viele europäische Nationen in Bezug auf unsere Invasion im Irak recht hatten", sagte Vance. "Wenn die Europäer ein wenig unabhängiger und gewillter gewesen wären, sich dem entgegenzustellen, dann hätten wir die gesamte Welt vielleicht von dem strategischen Desaster der amerikanisch-angeführten Invasion des Irak bewahren können."

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, meine Kollegin Sabine Oelmann hat sich in den sonnigen Feierabend verabschiedet. Bis zum späten Abend übernehme ich den "Tag" und versorge Sie mit Nachrichten aus aller Welt. Mein Name ist Friederike Zörner. Bei Fragen oder Kritik erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de

13:53 Uhr

Klaas Heufer-Umlauf rät zu Wachsamkeit gegenüber der AfD

Klaas Heufer-Umlauf zeigt sich besorgt über die aktuelle politische Lage. Mit Blick auf die AfD habe der Fernsehmoderator laut einer Vorabmeldung im Gespräch mit dem Stern erklärt, es mache ihm keine Angst, dass bestimmte Figuren auftauchen - es mache ihm aber Angst, dass andere Menschen sie wählen.

Heufer-Umlauf wird in seiner Kritik deutlich: "Die einzelnen Leute und deren Reden und Auftritte wirken geradezu lächerlich. Schlimmer ist, dass es trotzdem verfängt und es klappt, dass durch dieses stumpfe Kerbenschlagen einzelne Botschaften, und seien sie noch so doof und falsch, durchkommen. [...] Stellen Sie sich vor, da käme statt so einer leeren Hülle wie Alice Weidel jemand, der richtig gut reden kann."

Vielen Menschen sei es offenbar egal, wie weit die AfD bereits gekommen ist. "Du könntest als AfD aktuell auch drei Meter Bordsteinkante aufstellen - und selbst die würde gewählt", wird der Moderator zitiert. Auch bemängelt der 41-Jährige, dass "kaum noch echte politische Auseinandersetzung" stattfinde. "Und die Instrumente, mit denen man früher argumentiert hat, greifen nicht mehr", sagt Heufer-Umlauf weiter. Man müsse sich davor in Acht nehmen, nicht selbst "in diese emotionale Arena [...], abgekoppelt von Fakten", gezogen zu werden.

12:38 Uhr

#söderisst: Toast und Tee statt Curry und Chutney

Da kommt der erprobteste (Sau)magen nicht gegen an: CSU-Chef Markus Söder hat den Magen-Darm-Infekt, der ihn auf seiner Reise in Indien außer Gefecht gesetzt hatte, aber offenbar überstanden. Er gibt Entwarnung über sein Lieblingsmedium Instagram. "#söderisst heute nur Toast und trinkt Tee. Denn gestern hat es mich ziemlich erwischt", teilt er mit und postet dazu ein Foto, das eine Tasse Tee und eine Scheibe Toastbrot zeigt.

Söder zeigt sich in seinem Post erleichtert: "Zum Glück geht es heute schon wieder besser und ich fliege aus Indien wieder nach Hause." Außerdem bedankt er sich für die zahlreichen Genesungswünsche, die ihn erreicht haben.

Unter seinen Social-Media-Posts erhielt der CSU-Politiker neben Genesungswünschen auch humorvolle Kommentare. "Cola Markus Cola und Reis. Dann Pantoprazol, Zwieback und 3 Liter Kamillen-Tee und zur vollständigen Genesung an die Berge in Bayern denken", ist zu lesen. Oder: "Nen Schluck aus'm Ganges genommen?" Ein weiterer Leser scherzt: "Da hatten doch sicherlich die Grünen ihre Finger im Spiel!" Oder: "Schlepp uns bloß nix ein, nicht, dass es wieder Lockdowns gibt." Eine Followerin rät: "In der bayerischen Festung einfach 14 Kubikmeter Nürnberger und 11 Goaßmaß inhalieren und du bist wieder fit Maggus." Und ein anderer Follower fasste zusammen: "Das lief ja richtig beschissen".

12:10 Uhr

Acht Jahre für tödliche Stiche in Genitalien

Seltsames Urteil, aber ich bin auch keine Juristin: Da sich ein Angeklagter nach der Tat um die Rettung des Opfers bemühte, gingen die Richter davon aus, dass er nur Verletzungen im Genitalbereich beabsichtigte und keine Tötungsabsicht hatte. Das Landgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz hat den 45-Jährigen wegen tödlicher Stiche in die Genitalien eines Manns daher zu acht Jahren Haft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er wegen Körperverletzung mit Todesfolge, wie eine Gerichtssprecherin mitteilt. Die zuständige Kammer sah es als erwiesen an, dass der Mann im Juli seinen 74-jährigen Nachbarn attackiert hatte.

Grund dafür war, dass er ihm vorwarf, ein Verhältnis mit seiner Lebensgefährtin zu haben. Mit einem Messer stach er vor allem auf die Genitalien des Opfers ein. Ein Stich traf die große Beinvene, wodurch der Mann verblutete. Die Staatsanwaltschaft klagte den Fall ursprünglich als Mord an. Das Landgericht stufte ihn jedoch schon zu Beginn als wahrscheinliche Körperverletzung mit Todesfolge ein.

11:25 Uhr

Wegen Raucherpause: Mann springt auf fahrenden Zug

Gestern Abend gegen 21:40 Uhr nutzte ein 27-Jähriger den Halt des Zuges im Bahnhof Rottweil für eine kurze Raucherpause. Er begab sich hierfür auf den Bahnsteig und ließ sein Gepäck im Zug zurück. Er verpasste, wieder rechtzeitig in den Zug einzusteigen, die Türen schlossen und der Zug fuhr an. Daraufhin lief der deutsche Staatsangehörige dem Zug hinterher und sprang auf die Kupplung zwischen der Lok und dem ersten Wagen.

Der Lokführer bemerkte das und leitete eine Notbremsung ein. Bevor der Zug weiterfahren konnte, nahmen Beamte des Polizeireviers Rottweil die Personalien des Mannes auf. Den 27-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

11:01 Uhr

Tanz mit mir, Tom Gregory

Tanzen hilft immer!

Tanzen hilft immer!

(Foto: Ash Betton)

Seit Jahren für seinen extrem offenen Umgang mit Themen wie der eigenen mentalen Gesundheit bekannt, blitzen auch düstere Zeilen in den Strophen von Tom Gregory - doch schon bald ist diese Melancholie wieder verflogen: In "Dance With Me" entfaltet sich die Magie und alle düsteren Wolken werden vertrieben. Gregory schafft es, seine ganzen Geheimnisse und alles, was ihn runterzieht, über Bord zu werfen. Tatsächlich soll der eingängige Mix aus Gitarren und Claps vor allem dazu inspirieren, einfach mal jeden Ballast abzuschütteln.

In den vergangenen Jahren für eine ganze Serie von Superhits verantwortlich, verzeichnen Tom Gregorys Songs inzwischen auch Streamzahlen in Milliardenhöhe. Nachdem der 29-jährige Brite zum Jahresauftakt am Brandenburger Tor zur großen "Celebrate At The Gate"-Party vorbeigeschaut hat, tanzt er jetzt schon mal los in Richtung Frühling: Seine extrem persönliche neue Single "Dance With Me".

Während Gregory derartige Aufforderungen zum Tanz auch schon mal mit massiven EDM/Dance-Sounds unterfüttert hat ("Never Let Me Down" feat. VIZE), entfaltet "Dance With Me" seinen Dancefloor-Sog komplett akustisch und handgemacht. Indem Tom einen explosiven Mix aus Gitarren, Mitsing-Hooks und Claps verschnürt, macht es das Arrangement einem weitestgehend unmöglich, sitzen zu bleiben.

10:46 Uhr

Brandanschläge an französischen Gefängnissen wegen Drogengesetz?

Kurz vor dem Besuch des französischen Justizministers im Gefängnis von Toulon hat es an mehreren Haftanstalten landesweit Brandanschläge auf Autos gegeben. Im südfranzösischen Toulon hätten Unbekannte zudem mit einem Sturmgewehr auf die Eingangstür des Gefängnisses geschossen. Die koordinierten Angriffe seien vermutlich eine Antwort auf den Plan von Justizminister Gérald Darmanin zur Bekämpfung der Drogenkriminalität.

"Die Republik ist mit Drogenhandel konfrontiert und ergreift Maßnahmen, die die Drogenbanden zutiefst treffen", schreibt Darmanin im Onlinedienst X. "Sie wird herausgefordert, und wird mit Mut und Härte reagieren."

Nach Polizeiangaben waren Haftanstalten in Villepinte und Nanterre im Großraum Paris sowie in Aix-Luynes und Valence im Süden des Landes betroffen. Eine Gesamtzahl der in Brand gesetzten Autos war zunächst nicht bekannt. Am Eingangstor des Gefängnisses von Toulon wurden nach Angaben einer Gewerkschaft 15 Einschusslöcher gezählt. In der Nacht zum Montag hatte es bereits Brandanschläge auf dem Parkplatz einer Ausbildungsstätte für Gefängnispersonal im Großraum Paris gegeben.

10:33 Uhr

Tucker Wetmore - vom Football-Feld ins Casino

Tucker Wetmore hat in diesen Tagen ordentlich was zu feiern: Nachdem er gerade seine erste Nominierung für den ACM New Male Artist of the Year erhalten hat, veröffentlicht er mit der Single "Casino" die letzte Vorschau auf sein mit Spannung erwartetes Debütalbum "What Not To" (25. April). Diese Woche jährt sich auch die Veröffentlichung seiner bahnbrechenden Nummer-1-Single "Wind Up Missin' You".

Dabei strebte Tucker Wetmore eigentlich eine Karriere als Profi-Football-Spieler an, die er jedoch verletzungsbedingt aufgeben musste. Musik war eher sein Plan B. Von wegen "What Not To" - das Leben geht dann eben doch seine eigenen Wege, und das ist dann auch gut so! Der Titel, der nun in den US-amerikanischen Airplay-Charts vertreten ist, festigt seinen rasanten Aufstieg als einer der gefragtesten neuen Künstler des Genres.

Die 19-Track-Sammlung fängt die Höhen, Tiefen und Lektionen ein, die Wetmore in seinen 25 Jahren gelernt hat. Das Album verwebt miteinander verbundene Themen, "wie rotes Garn, das einen Strauß Stecknadeln an einer Wand verbindet", wie Wetmore es beschreibt. Im Mittelpunkt steht der Titeltrack "What Not To", ein Lied über Kampf, Mitgefühl und Erlösung. "Momma said you don’t pray no more/ breaks my heart, so I do it for you", singt Wetmore und spricht damit bestimmt so einigen aus der Seele.

09:41 Uhr

Sean Combs plädiert auf "nicht schuldig"

Der US-amerikanische Musikproduzent und Unternehmer Sean "Diddy" Combs hat im Zuge der laufenden Ermittlungen gegen ihn auf "nicht schuldig" plädiert. Dem 54-Jährigen werden unter anderem sexuelle Nötigung, Körperverletzung, Drogenmissbrauch und mutmaßlicher Menschenhandel vorgeworfen. Die Vorwürfe stammen von mehreren Klägerinnen und reichen laut Gerichtsunterlagen teils bis in die 1990er-Jahre zurück.

Combs bestreitet sämtliche Anschuldigungen. "Herr Combs wird sich energisch gegen die erhobenen Vorwürfe verteidigen", teilte sein Anwaltsteam mit. Man gehe davon aus, dass sich die Vorwürfe als unbegründet herausstellen würden. Combs wurde in einem der Fälle unter Eid über angebliche Übergriffe und Gewaltverhalten befragt. Die Aussagen betreffen demnach sowohl private als auch geschäftliche Beziehungen zu mehreren Frauen.

In den vergangenen Wochen war es zu mehreren Hausdurchsuchungen in Combs' Anwesen in Los Angeles und Miami gekommen. Die US-Bundespolizei FBI beschlagnahmte im Rahmen der Ermittlungen elektronische Geräte und Unterlagen.

09:23 Uhr

Königin der Emotionen: Kate meldet sich aus der Natur

Mit einem emotionalen Auftritt hat sich Prinzessin Kate an die Öffentlichkeit gewandt. In einem Video spricht die Ehefrau von Thronfolger Prinz William über die "Kraft von Zeit in der Natur". Gedreht wurde der Clip an einem idyllischen Ort im Grünen - inmitten von rauschenden Bäumen, Vogelgezwitscher und sanftem Licht.

Entstanden sind die Aufnahmen bei einem Ausflug von Prinzessin Kate mit einer Gruppe junger Pfadfinderinnen und Pfadfinder, deren Vorsitzende sie ist, zum Lake District in Großbritannien. Die zehn- bis 15-Jährigen machten dort das Naturforscherabzeichen.

Vor Ort in der Nähe des Windermere-Sees sprach sie über ihre Verbindung zur Natur. Kate erklärte zudem, dass die bei den Pfadfindern erlernten Fähigkeiten "Lebenskompetenzen" seien, die in der Schule, im Beruf und darüber hinaus angewendet werden können.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:51 Uhr

"Day Drinker" - Johnny Depp ist wieder da

Schauspieler Johnny Depp ist bald in seinem ersten größeren Hollywoodfilm seit Jahren in einem neuen Look zu sehen: Der 61-Jährige soll mit stark ergrautem Haar und Vollbart in seinem neuen Film "Day Drinker" zu sehen sein.

Der Film ist Depps erster Hollywoodfilm seit seinem Gerichtsstreit mit Ex-Frau Amber Heard wegen Vorwürfen häuslicher Gewalt. Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess hatte er im Juni 2022 einen weitgehenden Sieg davongetragen. Der Film sei Depps vierter gemeinsamer Film mit Schauspielerin Penélope Cruz, mit der er schon unter anderem für "Fluch der Karibik: Fremde Gezeiten" (2011) vor der Kamera gestanden hatte. Gedreht werde mit Regisseur Marc Webb ("The Amazing Spider-Man2) in Spanien. Der Film erzähle von einer Barkeeperin auf einer Privatyacht, die an Bord einen mysteriösen Gast, gespielt von Depp, kennenlerne.

08:14 Uhr

Carmen Geiss' Gesichts-OP: "Welches Monster kommt denn da?"

Roooobert!!! Wie kann man nur so uncharmant sein? Da wünscht sich die Frau zum 60. Geburtstag statt einer sündhaft teuren Handtasche nun endlich mal was anderes und er hat nichts anderes zu sagen als: ""Ich habe sie erst gar nicht wiedererkannt und gedacht: Welches Monster kommt denn da um die Ecke?" Um dann jedoch einzulenken: "Aber ja, das ändert sich ja dann ... und am Ende ist es heute besser als vorher." Und tatsächlich: Nachdem ihr "der Arsch" dann doch auf Grundeis gegangen ist, fühlt sich Carmen Geiss ein paar Tage später schon deutlich besser. Mit dem vorläufigen Ergebnis ist sie hochzufrieden: "Sieht super aus!"

Nun kann sie endlich "Fotos ohne Filter machen", und die Töchter sind auch beruhigt, denn Shania und Davina fanden die OP unnötig. So ein krasses Facelift sei zwar super sicher, bekräftigte der Arzt, aber dass "was passieren" könnte, dieses Risiko besteht immer bei einer Vollnarkose. Und auch wenn - zumindest die Kinder - ihre Mama vorher schon total dufte fanden: Jetzt sieht sie eben mindestens zehn Jahre jünger aus. Sehen können Sie die ganze Tortour in der aktuellen Folge von "Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie" beim RTLZWEI.

Carmen Geiss: "Ich möchte diese Furchen beseitigen." Der Mediziner erkennt, dass sie es in der Vergangenheit mit Hyaluron und Fillern wohl etwas übertrieben hat.

Carmen Geiss: "Ich möchte diese Furchen beseitigen." Der Mediziner erkennt, dass sie es in der Vergangenheit mit Hyaluron und Fillern wohl etwas übertrieben hat.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

07:53 Uhr

Was heute wichtig wird, oder: Wer hat Schuld?

Wussten Sie eigentlich, dass die Ukraine, insbesondere Präsident Selenskyj, Schuld hat am Krieg mit Russland? Nein? Dann fragen Sie mal Donald Trump. Und wussten Sie, dass Universitäten "der Feind" sind? Auch da rate ich Ihnen: Fragen Sie Donald Trump. Oder dass man alle, die im eigenen Land straffällig wurden, nach El Salvador abschieben sollte? Sie ahnen es - auch das ein weiterer Hirnfurz von Donald Trump. Ist es nun so, dass es nur noch Nachrichten von Donald Trump gibt? Mitnichten. Überzeugen Sie sich selbst, vor allem an dieser Stelle hier sind wir stets bemüht, das Angebot vielfältig und frisch zu halten.

Wir schauen gleich mal, was sonst noch ansteht:

  • Zwei Wochen haben die gut 358.000 Mitglieder der SPD ab heute Zeit, über den Koalitionsvertrag mit der Union abzustimmen. Um 8 Uhr soll dafür eine Online-Plattform freigeschaltet werden, auf der die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bis zum 29. April um 23.59 Uhr ihre Stimmen abgeben können.
  • Vertreter aus rund 20 Staaten beraten in London über eine Lösung des seit genau zwei Jahren andauernden Konflikts im Sudan. Deutschland wird vertreten durch die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock und ist Mitorganisator der Konferenz im Lancaster House.
  • In New York beginnt die Neuauflage des weltweit beachteten Prozesses gegen den ehemaligen Filmproduzenten Harvey Weinstein. In den ersten Tagen sollen die Geschworenen ausgesucht werden.
  • Das Klima in Europa war 2024 durch ein ausgeprägtes Ost-West-Gefälle gekennzeichnet: Im Westen war es im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt zu nass, im Osten zu trocken. In einer großen Region der Mitte, zu der auch Deutschland gehört, war es zu heiß.
  • Borussia Dortmund benötigt am Abend in der Champions League gegen den FC Barcelona ein Fußball-Wunder zum Einzug ins Halbfinale der Königsklasse. Ins Viertelfinal-Rückspiel (21 Uhr) vor heimischem Publikum geht der Tabellen-Achte der Bundesliga mit der Hypothek des 0:4 aus dem Hinspiel in der Vorwoche.
07:40 Uhr

Streit um Aufenthaltsrecht

Über eine Sonderregel im Aufenthaltsrecht haben seit ihrer Einführung vor gut zwei Jahren mehr als 82.000 Ausreisepflichtige eine Bleibeperspektive in Deutschland erhalten. Bis zum 28. Februar wurde für 82.474 Menschen eine entsprechende Aufenthaltserlaubnis im Ausländerzentralregister erfasst, wie die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Frage des AfD-Abgeordneten Sebastian Münzenmaier mitteilt.

Das Gesetz zum Chancen-Aufenthaltsrecht trat am 31. Dezember 2022 in Kraft und gilt für drei Jahre. Es betrifft Menschen, die sich zum Stichtag 31. Oktober 2022 mindestens fünf Jahre geduldet, gestattet oder mit einer Aufenthaltserlaubnis in Deutschland aufgehalten haben. Sie können gemeinsam mit ihren Angehörigen für 18 Monate eine Art Aufenthaltserlaubnis auf Probe erhalten.

Geduldete sind Menschen, die ausreisepflichtig sind, aber aus bestimmten Gründen nicht abgeschoben werden können - etwa weil sie keine Ausweisdokumente haben oder krank sind. Die Duldung ist immer befristet. Nicht infrage kommt der Chancen-Aufenthalt für Straftäter sowie für Menschen, die zu ihrer Identität "wiederholt vorsätzlich falsche Angaben gemacht" und dadurch ihre Abschiebung verhindert haben. Am Ende der 18 Monate kann ein dauerhaftes Bleiberecht bekommen, wer überwiegend selbst für seinen Lebensunterhalt aufkommt, ausreichende Deutschkenntnisse hat, nicht straffällig geworden ist und eine geklärte Identität vorweisen kann. Der AfD-Abgeordnete Münzenmaier sieht Handlungsbedarf: "Wenn es die Union ernst meint mit der Migrationswende, muss sie das Chancen-Aufenthaltsrecht der Ampel sofort beenden."

06:59 Uhr

Königin Marys Freund: Lego-Manager Halbye stürzt und stirbt im Skiurlaub

Der dänische Lego-Manager Michael Halbye kam im Ski-Urlaub ums Leben, meldet die "Bild"-Zeitung. Der folgenschwere Skiunfall passierte am vergangenen Samstag in der Region Verbier im Kanton Wallis in der Schweiz. Der Top-Manager war auf einer Piste schwer gestürzt und wurde umgehend ins Krankenhaus geflogen, berichtet "Ekstra Bladet". Dort starb er wenig später an inneren Blutungen, wie das Investment-Unternehmen "Kirkbi" bestätigte. Halbye war stellvertretender Vorsitzender von Kirkbi, der Firma, die das Vermögen der Lego-Eigentümerfamilie verwaltet.

Der Vorsitzende von Kirkbi, Thomas Kirk Kristiansen: "Unsere Gedanken und Anteilnahme gelten Michaels Familie und seinen Angehörigen, die nun den unerwarteten Verlust eines Mannes verarbeiten müssen, der in allen Facetten seines Lebens einen großen und positiven Eindruck auf sein Umfeld hinterlassen hat. Michael wird uns als stellvertretender Vorsitzender fehlen, vor allem aber als Mensch."

Auch Königin Mary von Dänemark und König Frederik trauern - Halbye arbeitete viele Jahre für die Stiftung "Mary Fonden" zusammen. Die Stiftung setzt sich intensiv für die Bekämpfung sozialer Isolation ein.

06:42 Uhr

Klaas und Joko: Mehr als beste Freunde

Joko Winterscheidt (l) und Klaas Heufer-Umlauf .

Joko Winterscheidt (l) und Klaas Heufer-Umlauf .

(Foto: dpa)

Entertainer Klaas Heufer-Umlauf (41) bezeichnet seinen Kollegen Joko Winterscheidt (46) nicht als seinen besten Freund. "Wir sagen nicht "beste Freunde", weil das zu wenig wäre", erläutert Klaas in einem "Stern"-Interview. "Es ist eine Verbindung, die über so viele Jahre gewachsen ist, dass sie sich eher familiär anfühlt. Ich bin ihm für vieles dankbar."

Er schulde Joko Dank, "dass er bestimmte Dinge übernommen hat, die ich nicht konnte oder nicht wollte." Wenn es richtig peinlich werde, sei Joko zur Stelle. "Da legt er mir die Hand auf die Schulter, schaut mich väterlich an und sagt: "Ich mach’ das für uns." Wenn es darum geht, sich Pommes in die Nase zu stecken und "My Heart Will Go On" zu singen, weiß er: Jetzt muss ich übernehmen."

Ein großer Einschnitt in der gemeinsamen Karriere sei das Ende der TV-Reihe "Circus Halligalli" gewesen, so Klaas. "Wir wussten beide: Das war's. Nicht im negativen Sinn, aber wir haben gespürt, dass die Zeit für diese Art von Sendung vorbei war. Es war wie eine pubertäre Phase, ein bisschen wie Abizeit. Irgendwann wird die Jacke zu eng, die Leichtigkeit weicht der Weiterentwicklung. (...) Und ehe du dich's versiehst, stehst du mit Skateboard und umgedrehtem Käppi vor einer Jugend, die längst weitergezogen ist – und fragst: Was geht, Leute?"

06:22 Uhr

Trump streicht Harvard-Uni Zuschüsse von 2,2 Milliarden Dollar

Die US-Regierung will der renommierten Harvard University nach ihrer Weigerung, Forderungen im Zuge von Antisemitismus-Vorwürfen nachzukommen, staatliche Mittel in Milliardenhöhe streichen. Trumps Joint Task Force zur Bekämpfung des Antisemitismus kündigte am Montag die Streichung von mehrjährigen Zuschüssen in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) an. Zudem sollen Regierungsverträge in Höhe von 60 Millionen Dollar auf Eis gelegt werden.

Die US-Regierung hatte von der Universitätsleitung mehrere Änderungen verlangt. Diese betreffen unter anderem die Verwaltung, das Vorgehen der Universität bei Einstellungen sowie Zulassungskriterien. Universitätspräsident Alan Garber kündigte daraufhin in einem Brief an die Studierenden und die Mitarbeiter an, dass sich die Universität den Regierungsforderungen widersetzen werde. Er betonte, dass die Einrichtung "nicht über ihre Unabhängigkeit oder ihre verfassungsmäßigen Rechte verhandeln" werde.

"Die heutige Erklärung von Harvard unterstreicht die an den renommiertesten Universitäten und Hochschulen unseres Landes vorherrschende beunruhigende Anspruchshaltung, dass staatliche Investitionen nicht mit der Verantwortung einhergehen, die Bürgerrechtsgesetze einzuhalten", erklärte Trumps Antisemitismus-Task Force.

06:00 Uhr

Mein Name ist Hase: Mal wieder Änderungen beim Namensrecht

Alle paar Jahre ändern sich die Dinge beim Namensrecht, was eben noch als unmöglich galt und bei der Behörde für Kopfschütteln gesorgt hätte, ist nun rechtens. So können ab dem 1. Mai Ehepartner einen gemeinsamen Doppelnamen mit oder ohne Bindestrich führen. Bislang konnte nur ein Ehepartner einen solchen Namen annehmen.

Auch wenn sich ihre Eltern gegen einen Doppelnamen entscheiden, können Kinder nach dem neuen Namensrecht einen Doppelnamen bekommen. Wenn die Eltern nach der Geburt ihres Kindes keinen Familiennamen bestimmen, bekommt das Kind automatisch einen Doppelnamen. Außerdem gilt der erste Familienname, den Eltern für ein Kind festlegen, auch für weitere gemeinsame Kinder.

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