Der Tag
5. September 2021
6d612840-d481-4c7d-9138-8a2e83199fdbUladzimir Zhyhachou
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21:45 Uhr

Schüsse auf prominenten US-Juristen - nach Mord an seiner Familie

Drei Monate nach der Ermordung zweier Familienmitglieder eines prominenten US-Anwalt ist der Jurist selbst Opfer eines Schusswaffenangriffs geworden. Ein Angreifer schoss Alex Murdaugh in den Kopf, als er am Straßenrand einen Reifen an seinem Auto wechselte, wie Murdaughs Rechtsanwalt der "New York Times" sagte. Der 53-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht und überlebte den Angriff.

Im Juni hatte Murdaugh in seinem Haus die Leichen seiner Frau und seines 22-jährigen Sohnes gefunden, die von Unbekannten erschossen worden waren. Die Ermittler tappen bei der Fahndung nach den Tätern bis heute im Dunklen.

20:57 Uhr

Laschet: Rot-Grün wäre "Sicherheitsrisiko"

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hat seinem SPD-Konkurrenten Olaf Scholz erneut vorgehalten, den Kauf bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr zu blockieren. Es sei dringend nötig, die Bundeswehr besser gegen feindliche Angriffe zu rüsten, erklärte Laschet bei einer Wahlkampfkundgebung im schwäbischen Essingen. SPD-Finanzminister Scholz weigere sich aber, das Drohnen-Projekt im Bundeskabinett mitzutragen. "Die Linken in seiner Partei verhindern das." Laschet rief den etwa 500 Zuhörern zu: "Rot-Grün darf nicht Verantwortung übernehmen allein in der Außenpolitik. Das ist ein Sicherheitsrisiko."

20:16 Uhr

Motorradfahrer prallt gegen Autobahnbrücke und stirbt

Tragischer Unfall im Saarland: Bei Nonnweiler ist ein Motorradfahrer gegen eine Autobahnbrücke geprallt und ums Leben gekommen. Der Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod des Mannes feststellen. Zuvor hatten Zeugen ein brennendes Motorrad und wenige Meter entfernt davon den leblosen Fahrer auf der L 147 im Landkreis St. Wendel neben der Autobahnbrücke der A1 entdeckt und den Notruf alarmiert.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der 49-Jährige nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, auf den Grünstreifen geraten und gegen die Betonwand der Autobahnbrücke geprallt. Das Motorrad und sein Fahrer seien demnach mehrere Meter die Böschung hinauf geschleudert worden, die Maschine fing Feuer.

19:20 Uhr

Polizei entdeckt elf Migranten in Güterzug

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Unter den Migranten im Güterzug waren auch drei Minderjährige und ein Baby. (Foto: Bundespolizei)

Die Bundespolizei hat in einem Güterzug in Oberbayern elf Migranten entdeckt. Unter den Flüchtlingen, türkische und palästinensische Staatsbürger, seien drei Minderjährige und ein Baby gewesen, teilte die Bundespolizei Rosenheim mit. Die Menschen seien in einem auf der Schiene transportierten Auflieger eines Lastwagens gewesen, der Güterzug sollte von Italien über München nach Norddeutschland fahren. Die Beamten stoppten den Zug am Bahnhof in Raubling im Landkreis Rosenheim, nachdem die Besatzung eines Hubschraubers der Bundespolizei einen Schlitz in der Plane bemerkt hatte.

18:34 Uhr

Merkel und Laschet wollen mit Taliban verhandeln

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für Kontakte mit den radikal-islamischen Taliban ausgesprochen, die in Afghanistan die Macht übernommen haben. "Wir müssen mit den Taliban darüber sprechen, wie wir weiter Menschen, die für Deutschland gearbeitet haben, außer Landes und in Sicherheit bringen können", sagte Merkel bei ihrem Besuch in Hagen. Zudem sollen internationale Hilfsorganisationen auch die humanitäre Situation in Afghanistan verbessern können.

Auch Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet unterstützt Gespräche mit den Taliban. Es müssten klare Bedingungen der internationalen Gemeinschaft formuliert werden, unter denen eine Kooperation möglich sein könne, sagte Laschet. Dazu müsse auch ein freies Geleit für afghanische Ortskräfte gehören.

17:50 Uhr

Sarah Harding mit 39 Jahren gestorben

Sarah Harding ist tot. Die Sängerin der britischen Erfolgsband Girls Aloud starb im Alter von nur 39 Jahren an Brustkrebs. "Sie ist heute Morgen friedlich eingeschlafen", teilte Hardings Mutter Marie auf Instagram mit. Die Musikerin war vor einem Jahr mit ihrer Krebsdiagnose an die Öffentlichkeit gegangen.

Im März 2021 veröffentlichte sie eine Autobiografie, unter anderem um andere zu ermutigen, bei Bedarf ärztlichen Rat einzuholen - auch während der Corona-Pandemie.

Die Frauen-Band Girls Aloud gehörte in den 2000er Jahren zu den erfolgreichsten Musikgruppen Großbritanniens. Bekannt wurde sie unter anderem mit dem Song "Sound of the Underground" und dem Cover des Van-Halen-Liedes "Jump".

17:07 Uhr

Merkel: "Laschet weiß um meine Unterstützung"

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei einem öffentlichen Auftritt mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ihre Unterstützung für den Unionskanzlerkandidaten bekräftigt. "Armin Laschet führt dieses größte Bundesland der Bundesrepublik Deutschland sehr erfolgreich", sagte Merkel in Hagen. "Und wer so ein Land führen kann, kann auch die Bundesrepublik Deutschland als Kanzler führen." In den nächsten drei Wochen bis zur Bundestagswahl sei "voller Einsatz auf allen Ebenen gefragt, sowohl beim Regieren als auch bei den Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern", sagte Merkel. "Wir haben ja viele Dinge gleichzeitig zu machen: Es gibt Corona, es gibt das Hochwasser und dann gibt es auch noch eine Bundestagswahl. Aber ich denke, dass wir das gemeinsam gut angehen werden. Und Armin Laschet weiß um meine Unterstützung."

16:52 Uhr

Zwölf Tote bei Busunglück in Ägypten

Bei einem Busunglück in Ägypten sind zwölf Menschen ums Leben gekommen. Der Bus stürzte bei der Rückfahrt von dem auch bei deutschen Touristen beliebten Badeort Scharm-el-Scheich nach Kairo um. Alle Todesopfer waren Ägypter. 34 weitere Passagiere wurden verletzt. Die Behörden machten keine Angaben zur Ursache des Unfalls, der sich etwa 110 Kilometer östlich der Hauptstadt Kairo ereignete.

16:18 Uhr

Islamisten enthaupten 14 Menschen im Kongo

Bei einem Angriff von islamistischen Milizen im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Die Opfer seien enthauptet worden, sagte ein Vertreter der örtlichen Zivilgesellschaft unter Verweis auf Schilderungen von Überlebenden. Der Angriff ereignete sich demnach in den Hügeln nahe der Ortschaft Mapasana an der Grenze zu Nord-Kivu.

Dieudonné Malangayi, ein führender Vertreter der Zivilgesellschaft in der Region, machte die Gruppierung Allied Democratic Forces (ADF) für die Tat verantwortlich. Die ADF sind eine islamistische Miliz, die ursprünglich aus Uganda stammt. Sie verübt von allen rund hundert bewaffneten Gruppen im Osten Kongos die meisten Anschläge. Laut US-Regierung gibt es Verbindungen zwischen ADF und der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat.

15:50 Uhr

Mann erschießt Mutter und Bruder

Im ostwestfälischen Bad Salzuflen soll ein 58 Jahre alter Mann Samstagabend seine Mutter und seinen Bruder erschossen haben. Die Leichen der 84 Jahre alten Frau und des 63 Jahre alten Mannes seien in einem Haus gefunden worden, teilten die Behörden mit. Am Tatort sei der mutmaßliche Todesschütze widerstandslos festgenommen worden. Heute soll er einem Haftrichter vorgeführt werden.

15:09 Uhr

Auto rast gegen Hauswand - zwei Menschen schwer verletzt

Mit hoher Geschwindigkeit fährt in einem Dorf im Westerwald ein Auto gegen eine Hauswand. Dabei werden Fahrer und Beifahrer in Höchstenbach (Westerwaldkreis) schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Der 27-jährige Fahrer kommt demnach "offenkundig infolge nicht angepasster, zu hoher Fahrgeschwindigkeit" nach links von der Fahrbahn ab. Danach stößt das Auto erst gegen eine Bruchsteinmauer und dann gegen die Wand eines Wohnhauses. Fahrer und Beifahrer werden eingeklemmt und müssen von Feuerwehrkräften aus dem Autowrack befreit werden. Beide werden ins Krankenhaus gebracht.

14:46 Uhr

Afghane sticht in Berlin auf Gärtnerin ein - weil sie als Frau arbeitet

In Berlin-Wilmersdorf hat ein Afghane gestern eine Landschaftsgärtnerin mit mehreren Messerstichen niedergestochen - weil es ihn offenbar störte, dass sie als Frau einer Arbeit nachging!

Die 58 Jahre alte Frau wurde lebensgefährlich verletzt. Auch einen 66-jährigen Mann, der der Frau helfen wollte, verletzte der 29-jährige Angreifer mit Stichen in den Hals schwer. Beide Opfer kamen ins Krankenhaus und mussten operiert werden.

Nach ersten Erkenntnissen soll der 2016 nach Deutschland gekommene Afghane psychisch krank sein. Ein Ermittlungsrichter soll noch im Laufe des Tages die Unterbringung des Mannes anordnen.

14:30 Uhr

Schichtwechsel

Clara Suchy verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend, ich übernehme den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag!

14:25 Uhr

Mehrere Verletzte bei Massenschlägerei von Fußballfans in Russland

Nach einem Fußballspiel in Russland ist es in der Stadt Twer unweit von Moskau zu einer Massenschlägerei zwischen Fans von Spartak Moskau und Zenit St. Petersburg gekommen. Mehr als 60 Menschen seien darin verwickelt gewesen, meldete die Staatsagentur Tass unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Mindestens sieben Beteiligte seien bei den Auseinandersetzungen verletzt worden. Ein Fan erlitt demnach eine Wirbelsälen-Verletzung. Videos, die von der Schlägerei im Stadtzentrum von Twer stammen sollen, zeigen, wie verletzte Männer mit Blut an der Kleidung auf der Straße liegen. In einer anderen Szene ist zu sehen, wie ein Vermummter gegen den Kopf eines Mannes tritt und danach einen anderen Mann mit der Faust schlägt. Die meisten Beteiligten seien beim Eintreffen der Polizei geflohen, berichteten Sportmedien.

Zu der Schlägerei kam es demnach nach einem Spiel des Ersatzteams von Zenit St. Petersburg gegen den FC Twer (2:2). Die Polizei ermittelte und ging auch der Frage nach, weshalb Fans von Spartak Moskau nach Twer gefahren seien, obwohl deren Mannschaft dort gar nicht spielte.

13:55 Uhr

Queen und Brian May gratulieren Freddie Mercury zum 75. Geburtstag

Freddie Mercury ist bis heute eine der schillerndsten Figuren der Musikwelt. Am 5. September hätte der Sänger von Queen seinen 75. Geburtstag gefeiert. Auf Twitter veröffentlichten die offiziellen Accounts des Sängers und der Band einen Link zu einem Geburtstagsvideo. Darin sind unter anderem Ausschnitte aus alten Auftritten und einem Interview sowie Schnappschüsse zu sehen. Zudem gratulierte die Band mit einem "Alles Gute zum Geburtstag, Freddie".

Auf seinem eigenen Instagram-Account meldete sich auch Queen-Gitarrist Brian May zu Wort und wünschte dem Sänger alles Gute. Er teilte einen Clip mit Werken des Künstlers Nenu Arts, der oftmals Freddie Mercury als Motiv für seine Bilder verwendet. Das Bild am Ende des Videos sei Mays liebstes Porträt von Mercury, das der Künstler erschaffen hat. "Ich fühle mich, als ob ich in Freddies Augen blicke", erklärt der Musiker.

13:25 Uhr

"Fucking" jetzt im Museum - Ortsschild war heiß begehrt

Eine Ortstafel des wegen seines Namens bekannt gewordenen österreichischen Orts Fucking ist jetzt im Museum gelandet. Die Gemeinde nahe der bayerischen Grenze habe eines der letzten Ortsschilder dem Haus der Geschichte Österreich in Wien geschenkt, teilte Museumsdirektorin Monika Sommer mit. Das Schild veranschauliche, wie Social Media-Kanäle Aufmerksamkeit zur neuen Währung gemacht hätten, so die Direktorin. Durch den Hype in sozialen Netzwerken war Fucking wegen der Namensgleichheit mit einem obszönen englischen Begriff zum Ziel vieler Menschen geworden, die sich mit der Ortstafel ablichten wollten. Mehrfach wurde auch ein Ortsschild gestohlen.

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(Foto: picture alliance/dpa/apa)

Die gerade einmal 100 Bewohner fühlten sich so gestört, dass sie Fucking zu Jahresbeginn in Fugging umbenannten. "Seit unserem Namenswechsel ist Ruhe eingekehrt und die Lebensqualität wieder dort, wo sie hingehört", sagt Andrea Holzner, Bürgermeisterin der Gemeinde Tarsdorf, zu der Fugging gehört. Die Umbenennung sei vielleicht ein ungewöhnlicher, aber wirkungsvoller Schritt gewesen. Mit der steigenden Beliebtheit von Social Media und der Jagd nach dem besten Video, dem lustigsten Foto sei es laufend zu massiven Verletzungen der Privatsphäre der Einheimischen gekommen, so Holzner.

12:53 Uhr

Jens Spahn: "Würde nicht nein sagen zum Kanzleramt"

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn könnte sich auch einen Job in der Kita vorstellen, träumt aber wohl doch eher vom Kanzleramt. "Ich wäre manchmal gerne Erzieher", sagte Spahn in einer Talkrunde der Wochenzeitung "Die Zeit". "Ich finde total toll, mit Kindern auf die Welt zu schauen, mit ihnen zu diskutieren und Dinge einfach wieder anders zu sehen." Gleichzeitig möge er es, "etwas mitgeben zu können".

Konkreter als mit dem Job des Erziehers dürfte sich Spahn aber - zumindest zukünftig - mit dem des Bundeskanzlers auseinandersetzen. "Ach, ich würde jetzt nicht nein sagen, wahrscheinlich", sagte der Gesundheitsminister zu der Frage, ob er noch immer Bundeskanzler werden wolle. Er habe ja 2018 für den CDU-Vorsitz kandidiert - mit diesem Amt sei auch immer die Frage verbunden, ob jemand Kanzlerkandidat werden wolle.

12:36 Uhr

Schiedskommission lehnt Parteiausschluss von Wagenknecht ab

Die Linken-Politikerin und nordrhein-westfälische Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl, Sahra Wagenknecht, wird nicht aus ihrer Partei ausgeschlossen. Die Landesschiedskommission habe die beiden vorliegenden Anträge auf Parteiausschluss einstimmig abgelehnt, teilten die nordrhein-westfälischen Linken mit.

"Wir sind froh, dass es eine Entscheidung in diesem wirklich unnötigen Verfahren gibt", sagten die Landessprecher Christian Leye und Nina Eumann laut Mitteilung. "Weder bei unseren Mitgliedern noch bei unseren Wählerinnen und Wählern ist dieses Verfahren auf Verständnis gestoßen." Die Entscheidung werde Wagenknecht im verbleibenden Wahlkampf Rückenwind geben. Wagenknecht ist Mitglied des NRW-Landesverbandes der Linken.

12:21 Uhr

Woche endet spätsommerlich warm - außer im Nordosten

Die Woche klingt verbreitet sonnig und spätsommerlich warm aus. Am Oberrhein klettert das Thermometer sogar bis auf 28 Grad. Einzig im Nordosten halten sich die dichten Wolken zäh und die Temperaturen bleiben bei 18 bis 20 Grad eher verhalten.

11:35 Uhr

AfD-Abgeordneter verlässt Partei: Sie haben "kein Problem mit Rechtsradikalen"

Der AfD-Abgeordnete im rheinland-pfälzischen Landtag, Matthias Joa, hat seinen Austritt aus Partei und Fraktion erklärt. In einem unter anderem an Landtagspräsident Hendrik Hering gerichteten Brief erklärte er dies damit, dass für ihn "als Konservativen und Demokraten" Grenzen in der politischen Arbeit überschritten worden seien. Damit verringert sich die Zahl der AfD-Fraktionsmitglieder von neun auf acht.

Joa verwies unter anderem auf die östlichen Landesverbände der Partei, "die offensichtlich kein Problem mit tatsächlichen Rechtsradikalen haben und diese nicht nur dulden, sondern diese bewusst integrieren". Er habe parteiintern "immer wieder für einen gemäßigten Kurs geworben, muss aber heute leider erkennen, dass weite Teile der Partei kaum noch zu differenziertem Denken in der Lage sind".

11:26 Uhr

Kühe rülpsen Methan - es sei denn, sie essen Seegras

Das Klimagas Methan wirkt in der Atmosphäre deutlich stärker als Kohlenstoffdioxid. Neben der Öl- und Gasindustrie setzen es vor allem Wiederkäuer wie Kühe frei. Mit ein bisschen Seegras im Futter sinkt der Ausstoß dramatisch. Aber bei der Kultivierung gibt es einige Fallstricke: Welche Rotalge wirkt am besten? Wie umschifft man die Schadstoffe im Ozean? Wie macht man es schmackhaft?

Martin Hünerberg ist Agrarwissenschaftler der Uni Göttingen, hat an der University of Alberta im kanadischen Edmonton zur Verdauung von Wiederkäuern promoviert. Im neuen ntv-Podcast "Klima-Labor" erklärt er, welche besonderen Eigenschaften Seegras und Algen haben, wo man sie anbaut, was das kostet und ob sie im Alltag schon verfüttert werden.

Klima-Labor von ntv

Was hilft wirklich gegen den Klimawandel? Klima-Labor ist der ntv-Podcast, in dem Clara Pfeffer und Christian Herrmann Ideen unter die Lupe nehmen, die toll klingen, aber bei denen nicht immer ganz klar ist, wie sinnvoll sie wirklich sind. Sollten wir Kühe mit Seegras füttern? Frachtriesen mit großen Segeln ausstatten? Grüne Hedgefonds in Aufsichtsräte berufen?

Das Klima-Labor von ntv: Hören Sie jeden Donnerstag rein - eine halbe Stunde, die informiert und Spaß macht. Auf ntv.de, in der ntv-App und überall, wo es Podcasts gibt: Audio Now, Apple Podcasts, Amazon Music, Google Podcasts, Spotify, RSS-Feed

10:56 Uhr

"Bild am Sonntag" veröffentlicht leere Seite statt Baerbock-Interview

Die "Bild am Sonntag" hat eine weitgehend leere Seite veröffentlicht, auf der ein Interview mit Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock hätte stehen sollen. "Das ist Ihre Seite, Frau Baerbock!" stand darüber.

Und weiter: "Die Kanzlerkandidatin der Grünen hätte hier erklären können, wie sie nach der Bundestagswahl regieren will, wie sie tickt, welche Werte sie prägen." Nach wochenlangem Zögern habe Baerbock ein Interview abgelehnt, weil sich kein Termin habe finden lassen.

Eine Grünen-Sprecherin teilte dazu mit: "Es gibt eine Vielzahl von Anfragen. Leider lassen sich aus Termingründen nicht alle bedienen." Als Fußnote schrieb die "Bild am Sonntag" auf den unteren Rand der Seite, dass Baerbock die erste Grünen-Spitzenkandidatin sei, die vor einer Bundestagswahl keine Zeit für ein Interview mit der Zeitung habe.

10:32 Uhr

Österreich: Gleitschirmflieger aus NRW stürzt 300 Meter in den Tod

Ein Gleitschirmflieger aus Wesseling bei Köln ist in Österreich tödlich verunglückt. Der 53-jährige erfahrene Pilot kam nach Aussage eines Zeugen nach dem Start auf der Emberger Alm in Kärnten in Schwierigkeiten. Er stürzte demnach trotz aktivierten Notschirms in einem Spiralflug unkontrolliert aus rund 300 Meter Höhe ab. Laut Polizei waren die Helfer rasch an Ort und Stelle, der Notarzt konnte aber nur den Tod des Mannes feststellen. Der Freizeitsportler war bei sehr gutem Flugwetter von einem behördlich genehmigten Startplatz für Para- und Hängegleiter aus gestartet.

10:12 Uhr

Australien: Mann stirbt nach Hai-Angriff

Ein Mann ist gestorben, nachdem er an einem Strand in Australien von einem Hai gebissen wurde. "Der Patient erlitt eine kritische Verletzung an seinem Arm", sagte ein Vertreter der Rettungsdienste. "Trotz der besten Bemühungen von Umstehenden, Ersthelfern und anderen Rettungsdiensten konnte der Patient nicht wiederbelebt werden."

Es war nach Angaben des Umweltorganisation Taronga Conservation Society Australia der zweite tödliche Hai-Angriff in Australien in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr gab es nach offiziellen Angaben 26 Hai-Attacken, von denen acht tödlich verliefen.

09:52 Uhr

13 Polizisten bei IS-Angriff im Nordirak getötet

Im Norden des Iraks sind bei einem Angriff der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) 13 Polizisten getötet worden. IS-Kämpfer hätten einen Kontrollpunkt der irakischen Bundespolizei südlich von Kirkuk attackiert, sagte ein hochrangiger Offizier. Der Angriff dauerte demnach mehrere Stunden.

09:38 Uhr

Rezo veröffentlicht neues Video zur Klimapolitik

Der Youtuber Rezo hat ein weiteres Video veröffentlicht. Es trägt den Titel "Zerstörung Teil 2: Klima-Katastrophe". Darin wirft Rezo etlichen Parteien und Politikern - vor allem von CDU und CSU - vor, in Sachen Klimaschutz untätig zu sein. "Wir werden in diesem Video [...] sehen, dass die aktuelle Regierung - also CDU und SPD - nicht nur an ihren eigenen Zielen scheitert, sondern auch verfassungswidrige Gesetze beschließt und sogar Fortschritt aktiv verhindert", sagt er zu Beginn des Videos.

Unter anderem kritisiert er die seiner Meinung nach Verstrickung von Politikern mit Energiekonzernen. Am Sonntagvormittag hatten das Video auf Youtube bereits knapp 800.000 Menschen gesehen.

09:24 Uhr

Söder: "Es ist in der Tat sehr ernst"

Die Umfragewerte der Union sehen nicht gut aus. Seit Wochen sinken sie in einem geradezu halsbrecherischen Tempo. Noch nie ist ein Unions-Kanzlerkandidat mit so schlechten Ergebnissen in die heiße Phase des Wahlkampfes gegangen. Während Armin Laschet, der Kanzlerkandidat der Union, mit Zukunftsteams und Angriffen auf seine Gegner versucht, Schwung in den Wahlkampf zu bringen, macht sich CSU-Chef Markus Söder Sorgen.

"Wir müssen noch deutlicher machen, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt. Entweder einen Linksrutsch mit der Linkspartei oder mit einer Ampel. Denn auch die Ampel mit der FDP ist ein verdünnter Linksrutsch", sagte der bayerische Ministerpräsident der "Welt am Sonntag". Die FDP werde als kleinster Partner in einem solchen Bündnis linke Politik nicht verhindern können.

Am Ende von Rot-Grün sei Deutschland schon einmal mit fünf Millionen Arbeitslosen fast bankrott gewesen. "Ein Linksrutsch führt immer in die Arbeitslosigkeit und Verschuldung." Zur Lage wenige Wochen vor der Wahl sagte Söder: "Es ist aber in der Tat sehr ernst, und es wird knapp." Und weiter: "Sollte die Union nicht in der Regierung sein, kommen schwerste Zeiten auf die Partei zu."

08:43 Uhr

Medienbericht: Illegale Migration übers Mittelmeer nimmt weiter zu

Die illegale Migration in die EU über das Mittelmeer nimmt einem Medienbericht zufolge weiter zu. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf einen internen Report der EU-Kommission berichtete, lag die Zahl der illegalen Einreisen aus der Türkei in die EU in dieser Woche auf dem höchsten Stand seit Anfang März 2020, als die Coronavirus-Pandemie die internationale Mobilität einschränkte.

  • Demnach kamen 4577 Menschen auf dem Seeweg oder über die Landgrenze aus der Türkei ins benachbarte Griechenland.

  • Das weiter entfernte Italien erreichten hingegen 4739 Menschen aus der Türkei, darunter 670 in der vergangenen Woche.

  • Von der nordafrikanischen Küste aus gelangten zuletzt innerhalb einer Woche laut dem EU-Bericht 3236 Flüchtlinge nach Italien - so viele wie seit Juli 2017 nicht mehr.

Insgesamt kamen laut "Welt am Sonntag" in diesem Jahr 39.183 Migranten über die zentrale Mittelmeerroute, 83 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und siebenmal mehr als 2019. Dennoch sei die Lage an den EU-Außengrenzen ruhiger als in den Jahren der Migrationskrise rund um 2015.

08:24 Uhr

U.S. Stabschef: Machtvakuum in Afghanistan könnte den Terrorismus wiederbeleben

US-Generalstabschef Mark Milley äußert sich besorgt darüber, dass Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban und dem Abzug der internationalen Truppen in einen Bürgerkrieg abgleiten könnte. "Ich weiß nicht, ob die Taliban in der Lage sein werden, ihre Machtstellung zu festigen und eine Regierung zu etablieren", sagte Milley dem Sender Fox News in einem Interview auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz. "Meine militärische Einschätzung ist, dass sich die Lage wahrscheinlich zu einem Bürgerkrieg auswachsen wird."

Eine solche Entwicklung könnte wiederum dazu führen, dass Terrorgruppen das Machtvakuum in Afghanistan für sich nutzen, warnte Milley. Zu befürchten sei, dass sich Al-Kaida neu formiert, die Extremisten des Islamischen Staats ihren Einfluss ausbauen "oder eine Vielzahl anderer Terrorgruppen" sich am Hindukusch breitmachen.

"Es könnte sein, dass wir binnen 12, 24 oder 36 Monaten sehen werden, wie ausgehend von dieser Region der Terrorismus aufs Neue erstarkt. Und wir werden das beobachten."

07:38 Uhr

Hurrikan "Ida": Ölteppich vor der Küste Louisianas

Der Hurrikan "Ida" hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Der Sturm hat Dutzende von Menschenleben gekostet. Aber das ist noch nicht alles. Nun versuchen Taucher die Quelle eines kilometerlangen mutmaßlichen Ölteppichs in Küstengewässern etwa drei Kilometer vor Port Fourchon in Louisiana aufzuspüren.

Port Fourchon ist eine Drehscheibe der Öl- und Gasproduktion in den USA. Ein Sprecher der US-Küstenwache sagte am Samstag, das Öl- und Gasunternehmen Talos Energy habe das Unternehmen Clean Gulf Associates damit beauftragt, den Ursprung des Ölteppichs zu finden.

Die Präventionsabteilung der Marine Safety Unit der Küstenwache beobachte zur Zeit Satellitenbilder, um das Ausmaß des Ölteppichs festzustellen. Clean Gulf Associates habe Skimmer und Absperrungen in dem Gebiet installiert, um Umweltschäden zu mindern. Sobald der Ursprung des Ölteppichs gefunden sei, werde die Küstenwache mit anderen Partnern einen Plan zur Begrenzung der Auswirkungen erarbeiten.

07:16 Uhr

Umfrage: SPD baut Vorsprung vor Union aus

Die SPD baut einer Insa-Umfrage für "Bild am Sonntag" zufolge ihren Vorsprung vor der Union aus. Die Sozialdemokraten kommen laut Vorabbericht des Sonntagstrends in der Wählergunst auf 25 Prozent, ein Prozentpunkt mehr als zuletzt. CDU/CSU verlieren dagegen einen Punkt auf 20 Prozent. Auch die Grünen geben demnach einen Punkt ab und liegen bei 16 Prozent. Die FDP liegt unverändert bei 13 Prozent. Die AfD legt einen Punkt auf zwölf Prozent zu, wie auch die Linke, die damit bei sieben Prozent liegt.

06:57 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leser und Leserinnen,

der versprochene Spätsommer scheint sich zu verspäten, zumindest hier in Berlin. Der Kanzlerkandidat der CDU hat die richtige Entscheidung getroffen und macht sich heute auf den Weg in den Süden nach Baden-Württemberg. Dort scheint die Sonne und es werden für heute Temperaturen von 26 Grad vorhergesagt. In der Grünen-Hochburg macht Armin Laschet Wahlkampf für die Union.

Die beiden anderen Kandidaten sind heute in Potsdam - dem Wahlkreis nicht nur von Annalena Baerbock, sondern auch von Olaf Scholz. Die beiden konkurrieren also nicht nur um die Kanzlerschaft, sondern auch um denselben Wahlkreis. Heute geht es um Wohnen, Soziales, Familie, Bildung und Geflüchtete in einer Gesprächsrunde des Babelsberger Netzwerks.

  • In Büchel gibt es Proteste gegen Atomkraft. Dort soll eine 3,5 Kilometer lange Menschenkette gebildet werden.

  • Merkel ist heute im Hochwassergebiet unterwegs. Begleitet wird sie von Armin Laschet und dem Wiederaufbau-Beauftragten des Landes, Fritz Jaeckel.

  • Die Filmfestspiele von Venedig werden heute fortgesetzt. Unter anderem wird "Sundown" mit Tim Roth und Charlotte Gainsbourg gezeigt.

Ich heiße Clara Suchy und begleite sie heute durch den Tag. Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie mir gerne jederzeit schreiben: clara.suchy@nachrichtenmanufaktur.de. Ich wünsche Ihnen einen entspannten Start in den Tag.

06:36 Uhr

Acht Autos stoßen auf A42 zusammen

Das klingt dramatisch, aber zum Glück gab es nur leichte Verletzungen. Bei einem Unfall mit acht beteiligten Autos werden auf der A42 nahe Oberhausen drei Menschen leicht verletzt. Noch ist unbekannt, warum die Fahrzeuge zusammengestoßen sind. Aufgrund der Arbeiten an der Unfallstelle wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Duisburg vorübergehend gesperrt.

06:15 Uhr

Scholz kritisiert Haltung der Linken zu Afghanistan-Rettungseinsatz

Eigentlich würde SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz eine Koalition mit den Grünen bevorzugen. Aber er hat eine rot-rot-grüne Koalition noch nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen - er will sich die Tür offenbar offen halten. Doch Scholz steht der Linken nach wie vor kritisch gegenüber. Vor allem, wenn es um die Außenpolitik der Partei geht.

Er kritisiert nun scharf die Linke für deren Haltung zum Bundeswehr-Rettungseinsatz in Afghanistan. "Die Ablehnung der Bundeswehr-Rettungsentscheidung durch die Partei Die Linke war schlimm", sagte er dem "Tagesspiegel". "Wer in Deutschland Regierungsverantwortung übernehmen will, muss sich klar bekennen zur Zusammenarbeit mit den USA, zur transatlantischen Partnerschaft und dazu, dass wir die NATO für unsere Verteidigung und unsere Sicherheit brauchen. Er muss sich bekennen zu einer starken, souveränen Europäischen Union und dazu, dass wir solide mit dem Geld umgehen, dass die Wirtschaft wachsen muss."