Donnerstag, 14. August 2025Der Tag

mit Tobias Hauser
Tobias Hauser
22:15 Uhr

Das war Donnerstag, der 14. August 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

normalerweise präsentiere ich Ihnen hier einen kurzen Überblick über das Geschehen des Tages. Aber so richtig viel bahnbrechendes Nachrichtengeschehen gab es heute nicht. Obwohl, beim Wort "bahnbrechend" fällt mir ein: Bahnchef Richard Lutz muss vorzeitig gehen. Lutz wird weiter geschäftsführend zur Verfügung stehen, bis die Nachfolge geregelt ist. Die Lage bei der Bahn sei dramatisch, so Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder. Für den 22. September kündigte er die Verkündung der neuen Strategie der Bundesregierung an

Ansonsten scheinen alle gebannt auf das morgige Treffen zwischen Trump und Putin zu warten. Was dort besprochen wird, könnte vieles verändern. Auch wir haben ein paar Texte für Sie, die sich damit beschäftigen. Hier ein paar Vorschläge für die Abendlektüre:

  • Der russische Präsident macht aus seinen Kriegszielen kein Geheimnis. Über den russischen Anspruch auf Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson könne man nicht verhandeln, sagte er vor einem Jahr. Sein Ziel dürfte sein, Trump erneut einzulullen.

  • Einigt sich Wladimir Putin in Alaska nicht mit Donald Trump, kann er den Ukraine-Krieg beruhigt fortsetzen. Moskau hat einen unschlagbaren Wettbewerbsvorteil: Zehntausende Russen stürzen sich weiter bereitwillig in den Tod. Als Kanonenfutter sind sie mehr wert als lebendig. Von Hannes Vogel

  • Die Berliner Smartphonebank N26 steht erneut in der Kritik der Bafin. Investoren drängen laut übereinstimmenden Berichten auf einen Chefwechsel. Doch nicht nur der Ärger mit der Finanzaufsicht stimmt pessimistisch.

Damit verabschiede ich mich und wünsche Ihnen einen entspannten und erholsamen Abend!

Ihr Tobias Hauser

22:11 Uhr

"Kann zu Infektionen kommen": Kneipp ruft Aroma-Pflegedusche zurück

Kneipp ruft mehrere Chargen der Aroma-Pflegedusche Lebensfreude zurück, weil in einigen der Produkte ein Bakterium festgestellt wurde. Betroffen sind die Chargen 2506917, 2506918 und 2506919, wie das Unternehmen mit Sitz in Würzburg mitteilte. Der Chargencode sei auf dem oberen Tubenpfalz zu finden. Das Produkt hat die Größe 200 Milliliter und die EAN 4008233114781.

Bei der standardmäßigen Qualitätskontrolle sei in den genannten Chargen das Bakterium Burkholderia cepacia nachgewiesen worden. "Bei Personen mit geschwächtem Immunsystem kann es zu Infektionen kommen. Das Produkt sollte daher nicht weiterverwendet werden", schreibt das Unternehmen. Der Verkauf und weitere Vertrieb der betroffenen Chargen sei umgehend gestoppt worden. Für Menschen ohne gesundheitliche Vorbelastung gelte die Nutzung als weitestgehend risikofrei.

21:54 Uhr

Bruce Willis' Frau erinnert sich an Schock-Diagnose ihres Mannes

Emma Heming Willis hat in einem neuen Interview einmal mehr offen über die Demenzdiagnose ihres Ehemanns Bruce Willis gesprochen - und darüber, wie die Familie mit der schweren Situation umgeht. Im Gespräch mit Diane Sawyer erinnert sich die 46-Jährige genau an den Moment, als sie von der Diagnose erfuhr. "Ich war so in Panik, und ich erinnere mich nur daran, dass ich es gehört habe - und danach nichts mehr", schildert sie in dem Interview, das am 26. August beim US-Sender ABC im Rahmen der Sendung "Emma & Bruce Willis: The Unexpected Journey" ausgestrahlt wird, und fügt hinzu: "Es war, als wäre ich im freien Fall."

Bruce Willis und seine Frau Emma.

Bruce Willis und seine Frau Emma.

(Foto: picture alliance / newscom)

Der Hollywoodstar, bekannt aus Filmen wie "Stirb langsam", erhielt 2023 die Diagnose Frontotemporale Demenz (FTD) - eine Form der Erkrankung, die die Persönlichkeit verändern und zu auffälligen Verhaltensänderungen führen kann. Willis zog sich in Folge der Diagnose aus der Öffentlichkeit zurück.

21:17 Uhr

Betrunkener Bootsfahrer bringt Badende in Ostsee in Gefahr

Sich über Autofahrer und Radfahrer zu ärgern ist ein alter Hut. Haben sie es schonmal damit ausprobiert, sich über Bootsfahrer zu ärgern? Hier ein guter Anlass: Ein betrunkener Sportbootfahrer hat in der Ostsee vor Warnemünde mehrfach Badende in Gefahr gebracht. Er habe den Badebereich befahren, teilten die Beamten mit. Die Wasserschutzpolizei habe den Bootsführer dann gestoppt und kontrolliert. Ein Atemalkoholtest ergab beim 19 Jahre alten Fahrer einen Wert von 1,66 Promille, bei seinem ein Jahr älteren Begleiter 3,40 Promille. Der 20-Jährige habe zudem Wasserretter beleidigt, hieß es.

Gegen den Bootsführer wird wegen der Trunkenheitsfahrt und Gefährdung der Badegäste ermittelt, gegen seinen Begleiter wegen Beleidigung. Auf allen Gewässern in Deutschland gilt für das Führen von Schiffen eine Grenze von 0,5 Promille. Das heißt: Ab diesem Wert gilt ein Verbot.

20:33 Uhr

Trump: Würde gerne Journalisten im Gazastreifen sehen

US-Präsident Donald Trump spricht sich für einen Zugang von Journalisten zum Gazastreifen aus, damit diese sich ein Bild von den humanitären Bemühungen machen können. "Ich würde das gerne sehen", sagt er Reportern im Weißen Haus. Es sei jedoch ein gefährlicher Ort.

Ausländischen Journalisten ist der Zutritt zum Gazastreifen seit Kriegsbeginn weitgehend verboten. Einheimische Reporter berichten aber von vor Ort. Immer wieder gibt es Berichte über Journalisten, die bei israelischen Angriffen getötet wurden.

19:20 Uhr

NGOs: Israel verhindert Hilfslieferungen durch Vorschriften

Mehr als hundert internationale Hilfsorganisationen haben Israel vorgeworfen, Anträge auf Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen immer restriktiver zu behandeln und die Hilfen für die notleidenden Menschen somit zu unterbinden. Die israelischen Behörden hätten zuletzt Anträge dutzender NGOs "mit der Begründung abgelehnt, dass die Organisationen 'nicht zur Lieferung von Hilfsgütern berechtigt' seien", hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung.

Zu den Unterzeichnern der Erklärung zählen unter anderem Oxfam und Ärzte ohne Grenzen. Demnach wurden allein im Juli mindestens 60 Anträge für Lieferungen in den Gazastreifen abgelehnt. Oxfam erklärte, dass Hilfsgüter im Wert von 2,5 Millionen Dollar (2,14 Millionen Euro), darunter Lebensmittel, nicht in den Gazastreifen geliefert werden durften. Von der Organisation Care hieß es, sie habe seit März keine Genehmigung mehr für die Einfuhr von Hilfsgütern erhalten. Die Organisation Anera erklärte, es seien Hilfsgüter im Wert von mehreren Millionen Dollar in der israelischen Hafenstadt Aschdod blockiert. Ein Minister der israelischen Regierung sagte, viele der Organisationen dienten nur als Deckmantel für "feindselige Aktivitäten".

18:09 Uhr

Philipp Amthor will sich "mit anderen Ministerien anlegen"

Der Staatssekretär im neuen Bundesministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, Philipp Amthor, attestiert der Politik in Deutschland im Gespräch mit RTL ein "riesengroßes Glaubwürdigkeitsproblem beim Bürokratieabbau". Das Ziel seines neuen Ministeriums sei, die Bürokratiekosten der Wirtschaft schnell und drastisch zu senken. Amthor: "Da wollen wir abbauen um 16 Milliarden Euro pro Jahr." Das wäre ein Viertel der Gesamtkosten von rund 64 Milliarden Euro. "Auch den Erfüllungsaufwand für die Bürger wollen wir deutlich reduzieren", so Amthor.

"Natürlich müssen wir uns dafür mit anderen Ministerien anlegen. Unser Ministerium muss eine strukturelle Spaßbremse beim Thema Bürokratie sein." Dafür habe das Ministerium "die Rückendeckung des Bundeskanzlers". Bürokratieabbau sei ein gemeinsames Projekt der Bundesregierung. "Das machen wir in jeder Kabinettssitzung."

17:51 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

17:01 Uhr

Was die Zwillinge von Charlène gelernt haben

Die Zwillinge im monegassischen Fürstenhaus, Gabriella und Jacques, sind schon früh ans Wasser herangeführt worden. Fürstin Charlène, die früher Profischwimmerin war, sagte der Zeitung "Ouest France", ihre Kinder hätten schon sehr früh schwimmen gelernt. "Das Wasser ist Teil meines Lebens und ich wollte, dass sie sich ab dem jüngsten Alter wohlfühlen und in Sicherheit sind."

Das frühe Schwimmenlernen bedeute laut Charlène auch, sich selbst und das Element Wasser zu respektieren. "Es geht mir nicht darum, Meister aus ihnen zu machen, aber ihnen diese Freiheit und diese Sicherheit zu geben, die mit der Beherrschung des Wassers kommt." Denn schwimmen zu können, sei ein Geschenk, das man das ganze Leben behalte.

Die frühere Karriereschwimmerin Charlène Wittstock wurde 1978 im heutigen Simbabwe geboren. Mit zwölf Jahren zog sie gemeinsam mit ihrer Familie nach Südafrika. Ihren späteren Mann lernte sie 2000 bei einem Schwimmwettkampf in Monaco kennen. 2007 siedelte sie dann in den Stadtstaat am Mittelmeer über. Seit 2011 ist sie Fürstin.

16:21 Uhr
Breaking News

Bahnchef Lutz muss gehen

Seit März 2017 ist Richard Lutz Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn. Nun soll er den Staatskonzern entlassen. Zunächst muss jedoch ein Nachfolger gefunden werden.

Mehr dazu lesen Sie hier.
15:48 Uhr

Hahn fällt aus Baum auf fahrendes Auto

Wer kennt es nicht? Plötzlich fällt einem ein Hahn auf die Windschutzscheibe: Diese vermutlich doch eher ungewöhnliche Kollision erlebten eine Autofahrerin und ihrem Beifahrer in der Pfalz. Der Hahn war nach Angaben der Polizei am Mittwochmittag von einem Baum gefallen, als die 53-Jährige bei Riedelberg im Landkreis Südwestpfalz mit ihrem Wagen gerade in einer scharfen Rechtskurve unterwegs war. Die Windschutzscheibe zersplitterte auf der Beifahrerseite, das Tier lief nach dem Aufprall in einen angrenzenden Wald und wurde später lebend von einer Passantin gefunden.

Dem 25 Jahre alte Beifahrer mussten der Polizei zufolge einige Glassplitter aus dem Auge gespült werden, ohne dass Verletzungen blieben. Die Beamten konnte den Besitzer des Hahns bislang nicht ausfindig machen, der Schaden am Auto beträgt rund 1.000 Euro.

15:18 Uhr

Schotte entwendet antike Steine aus Pompeji

Manche kaufen sich Kühlschrankmagnete, ein 51-jähriger Schotte hatte bei seinem Besuch in Pompeji jedoch andere Andenken im Blick. Während seines Besuch bei der weltberühmten Ausgrabungsstätte bei Neapel versuchte er mehrere Steine mitgehen zu lassen. Wie die Carabinieri mitteilten, bemerkte ein Reiseleiter am Mittwochabend, wie der Tourist während einer Führung durch die antike Stadt, die 79 nach Christus bei einem Ausbruch des Vulkans Vesuv verschüttet worden war, mehrere Bodenstücke aufhob und in seinen Rucksack steckte.

Diese Steine zu klauen, das ist auf verschiedene Arten und Weisen schwerer Diebstahl.

Diese Steine zu klauen, das ist auf verschiedene Arten und Weisen schwerer Diebstahl.

(Foto: dpa)

Der Reiseleiter alarmierte daraufhin das Wachpersonal. Kurz darauf stoppten die Carabinieri den Mann nahe dem Bahnhof. Im Gepäck fanden sie fünf Steine und ein Ziegelfragment, die er nach Angaben der Ermittler illegal aus der rund 2000 Jahre alten Stadt entwendet hatte. Der Schotte wurde wegen schweren Diebstahls angezeigt, die Fundstücke kehrten in den archäologischen Park zurück.

14:30 Uhr

Jimi Blue Ochsenknecht hat "Ruhe im Gefängnis etwas genossen"

Öfter mal 'ne Auszeit? Aber so? Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht hat die Ruhe im Gefängnis nach eigenen Worten "ein bisschen genossen". Er habe "wirklich erstmal runterkommen" können, so der 33-Jährige in einer Fragerunde auf der Plattform Twitch. Sonst sei er oft bis spät in der Nacht noch am Handy gewesen. "Also ich habe die ersten ein, zwei Wochen sehr, sehr viel geschlafen - mittags vor allem."

Der Sohn des Schauspielers Uwe Ochsenknecht und dessen früherer Ehefrau Natascha erzählt außerdem, dass er "mit sehr vielen Leuten" gut klargekommen sei. Auch die Justizbeamtinnen und -beamten seien sehr freundlich gewesen. "Klar, es ist natürlich kein Hotel. Ich hab' das alles so gesehen wie so ein Schwererziehbaren-Camp oder -Internat."

Ochsenknecht fasst zusammen: "Ich hab' da gut geschlafen, ich hab' zur Ruhe gefunden, ich hab' viel Zeit gehabt, um über alles nachzudenken, was ich falsch gemacht hab' - was ich auch nicht falsch gemacht habe." Er habe sich die Zeit im Gefängnis "wesentlich, wesentlich schlimmer vorgestellt". Der 33-Jährige war wegen einer unbezahlten Hotelrechnung Ende Juni am Hamburger Flughafen vorläufig festgenommen und in Untersuchungshaft genommen worden. Im Juli wurde er (...) nach Innsbruck in Österreich überstellt, wo er gegen Kaution freigelassen wurde. Wegen der jahrelang offenen Rechnung eines Tiroler Hotels steht Ochsenknecht am 22. August wegen mutmaßlichen schweren Betrugs in Innsbruck vor Gericht.

14:28 Uhr

Schichtwechsel

Hallo liebe Leserinnen und Leser. Ich hoffe, Sie haben einen schönen Donnerstag! Das wünsche ich auch meiner lieben Kollegin Sabine Oelmann, die nun den Feierabend genießen darf. Ich übernehme, mein Name ist Tobias Hauser und ich versorge Sie für den Rest des Tages mit (fast) allem, was da draußen so an wichtigen Dingen passiert. Sie erreichen mich unter tobias.hauser@ntv.de. Los Geht's!

13:41 Uhr

Denzel Washington interessieren die Oscars nicht mehr

Nach jahrzehntelangem Ärger über entgangene Trophäen macht sich Oscar-Preisträger Denzel Washington eigenen Worten zufolge heute nichts mehr aus Preisen wie dem Oscar. "Ich mache das nicht wegen der Oscars. Solche Dinge interessieren mich nicht", so der 70-jährige Schauspieler im Podcast "Jake's Takes".

"Ich bin schon lange dabei und es gab Situationen, in denen ich gewonnen habe, obwohl ich es nicht verdient hatte" und andere Situationen, "in denen ich nicht gewonnen habe, obwohl ich es verdient hätte", sagt Washington. "Der Mensch vergibt den Preis. Gott vergibt die Belohnung." An seinem "letzten Tag" würden ihm seine Trophäen auch nichts mehr nützen. Washington bekam 1990 den Oscar als bester Nebendarsteller für das Drama "Glory". Als bester Hauptdarsteller war er 1993 für "Malcolm X" und 2000 für "Hurricane" nominiert, bekam die Auszeichnung aber nicht. 2002 erhielt Washington schließlich für "Training Day" seinen zweiten Oscar (Bester Hauptdarsteller).

Vergangenen November hatte Washington dem US-Magazin "Esquire" erzählt, dass er sich wegen der verpassten Oscars mehr als ein Jahrzehnt selbst bemitleidet habe und "verbittert" gewesen sei.

Jetzt im neuen Spike Lee-Film "Highest 2 Lowest" an der Seite von A$AP Rocky in der Hauptrolle. Der Thriller ist ab dem 5. September bei Apple TV+ zu sehen.

Jetzt im neuen Spike Lee-Film "Highest 2 Lowest" an der Seite von A$AP Rocky in der Hauptrolle. Der Thriller ist ab dem 5. September bei Apple TV+ zu sehen.

(Foto: Drew Gurian/Invision/AP)

12:39 Uhr

"Erin" verwüstet Urlaubsparadies

Die Regierung des afrikanischen Inselstaats Kap Verde hat aufgrund schwerer Verwüstungen durch einen Tropenturm den Ausnahmezustand verhängt. Mindestens acht Menschen wurden offiziellen Angaben zufolge durch Sturmfluten getötet. Gut 1500 Einwohner seien obdachlos, seitdem Sturm "Erin" auf den Inseln São Vicente, Santo Antão und São Nicolau des Archipels am Montag heftige Überschwemmungen auslöste.

"Erin" aus dem All ...

"Erin" aus dem All ...

(Foto: dpa)

Nach Angaben des örtlichen Katastrophenschutzrats fielen am Montag innerhalb von nur fünf Stunden 193 Millimeter Niederschlag. In der Regel fallen laut dem britischen Nationalen Wetterdienst auf dem Archipel im August im Durchschnitt lediglich 15 Millimeter Regen. Rettungskräfte suchten am Donnerstag weiter nach Dutzenden Vermissten. Auch Polizei und Militär unterstützen die Hilfs- und Bergungsarbeiten. Auf den drei betroffenen Inseln seien Häuser und Straßen zerstört worden, Brücken eingestürzt und mehrere Stadtviertel überflutet worden. Premierminister José Ulisses Correia e Silva kündigte die Einrichtung eines Krisenkabinetts an, um Hilfsmaßnahmen zu beschleunigen.

Die zehn Kap-Verde-Inseln mit insgesamt knapp einer halben Million Einwohnern sind aufgrund ihres warmen Klimas und weiten Sandstrände ein beliebtes Reiseziel, auch für Deutsche. Neben ihrer kulturellen Vielfalt gilt der Archipel im Atlantik vor der Westküste Afrikas auch als Tauchparadies.

12:39 Uhr

Fotos an Verwandte geschickt: Eltern wegen Kindesmissbrauchs vor Gericht

Im Frankfurter Landgericht hat ein Prozess gegen ein Elternpaar wegen des schweren sexuellen Missbrauchs ihres zwei Monate alten Babys begonnen. Vorgeworfen werde den beiden Angeklagten auch der Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie, sagte die Staatsanwältin.

Der 31-jährige Mann und die 28-jährige Frau sollen in ihrer Frankfurter Wohnung den Jungen mehrere Male im Intimbereich in sexueller Weise berührt, dies mit dem Handy aufgenommen sowie die Videos und Bilder unter anderem an Familienmitglieder verschickt haben. Diese sollen darauf amüsiert und mit vulgären Äußerungen reagiert haben. Zudem soll die Mutter mehrfach den Genitalbereich ihres Sohnes aufgenommen und diese Bilder ebenfalls versandt haben. Der Junge war bei der ersten mutmaßlichen Tat im September 2021 erst zwei Monate alt, bis zum Frühjahr 2024 soll er weiter missbraucht worden sein.

Im Gerichtssaal sollten die Videos, Fotos sowie mehrere Chatverläufe gezeigt werden. Die Angeklagten hatten zuvor angekündigt, dabei etwas zu den Vorwürfen aus der Anklage sagen zu wollen. Die Öffentlichkeit wurde hierfür von dem Prozess ausgeschlossen. Das Elternpaar, das insgesamt vier Kinder hat, sitzt in Untersuchungshaft. Die kinderpornografischen Aufnahmen waren zufällig während einer Wohnungsdurchsuchung im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen Sozialleistungsbetrugs gefunden worden. Nach der bisherigen Planung soll in der kommenden Woche das Urteil verkündet werden.

11:39 Uhr

23-Jährige sexuell bedrängt, Zeugen gesucht

Nein, allein im Bus fahrende Frauen in der Nacht sind kein Freiwild, wann kapieren Männer, die Frauen aufs Widerlichste bedrängen, das endlich? Dies ist nur eine Meldung von vielen, die täglich im News-Ticker einlaufen, man kann sie gar nicht alle bringen. Aber sie steht stellvertretend für alle, die sexuell bedrängt werden - in einer Gesellschaft, in der zu viele denken, dass sie machen können, was sie wollen. In einer Gesellschaft, die besser aufeinander aufpassen sollte.

Jetzt geht es um die folgende Begebenheit: Ein unbekannter Mann hat in der Nacht zum Donnerstag eine 23 Jahre alte Frau an der Engelbergstraße (Stuttgart Weilimdorf) sexuell bedrängt. Die 23-Jährige fuhr gegen 0.15 Uhr mit einem Bus der Linie 90 vom Bahnhof Weilimdorf zur Haltestelle Giebel. Im Bus befand sich bereits der unbekannte Mann. Er sprach sie an und forderte die Frau auf, sich neben ihn zu setzen. Die junge Frau lehnte dies ab und stieg an der Haltestelle Giebel aus. Der Täter folgte ihr und zog sie im Bereich eines Kinderspielplatzes an einer Parkbank zu sich auf den Schoß. Dort berührte er sie unsittlich und küsste sie gegen ihren Willen. Nachdem es der Frau gelang, sich von dem Täter zu lösen, flüchtete sie in Richtung Krötenweg. Dort traf sie auf mehrere Zeugen, die sie auf die Situation aufmerksam machte. Als der Täter dies erkannte, flüchtete er in Richtung Haltestelle Wolfbusch. Eine Fahndung der alarmierten Polizisten verlief ohne Ergebnis.

Der Täter ist etwa 30 Jahre alt, rund 175 Zentimeter groß und hat eine athletische Figur. Er hat dunkle kurze Haare, einen Dreitagebart und sprach gebrochen deutsch. Zur Tatzeit trug er ein weißes T-Shirt, eine kurze dunkle Hose und hatte eine schwarze Umhängetasche dabei. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189905778 bei der Kriminalpolizei zu melden.

10:17 Uhr

International gesuchter Mann lockt Mädchen aus Freizeitbad, Fahnung läuft

Nachdem ein Mädchen am Samstagabend in einem Erlebnisbad in Rust seine Eltern aus den Augen verloren habe, sei es von einem fremden Mann aus dem Innenbereich des Bades gelockt worden. Der Mann habe dem Kind bei der Suche nach den Eltern seine Hilfe angeboten und habe sich mit dem Mädchen gegen 20.20 Uhr zu Fuß in den Bereich eines angrenzenden Waldgebiets begeben. Dort forderte der Unbekannte die Sechsjährige auf, sexuelle Handlungen an ihm durchzuführen und ließ sie danach im Wald alleine zurück.

Das Kind wurde gegen 22.20 Uhr in Badebekleidung von einem Zeugen im Bereich der Sportplatzstraße/Fabrikstraße in Grafenhausen aufgegriffen, fünf Kilometer von dem Freizeitbad entfernt. Sie trug lediglich Badeschuhe sowie ein hellblaues Bikinioberteil und eine rosa Badehose. Mit Unterstützung des Freizeitbadbetreibers geriet bei der Auswertung von Bild- beziehungsweise Videomaterial Anfang der Woche ein männlicher Besucher in den Fokus der Ermittlungen. Als Verdächtiger konnte schließlich ein 31 Jahre alter Mann aus der Region identifiziert werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg wurde am Dienstag vom zuständigen Amtsgericht wegen des Verbrechenstatbestands sowohl ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des rumänischen Staatsangehörigen, als auch ein Haftbefehl wegen Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kindes erlassen.

Der dringend Tatverdächtige konnte bislang nicht festgenommen werden. Nach ihm wird international gefahndet. Zeugen melden sich bitte unter der Rufnummer: 0781 21-2820.

09:48 Uhr

Taylor Swift hat News

US-Pop-Megastar Taylor Swift hat im Podcast "New Heights" ihres Freundes Travis Kelce mehr über ihr neues Album verraten. Das zwölfte Studioalbum mit dem Titel "The Life of a Showgirl" soll am 3. Oktober erscheinen.

Während sie in Europa mit ihrer "Eras Tour" unterwegs war, habe sie an dem Album gearbeitet, erzählte Taylor in dem am Mittwochabend veröffentlichten Podcast ihres Partners, den er gemeinsam mit seinem ebenfalls als Football-Profi aktiven Bruder Jason Kelce herausbringt - es bleibt alles in der Familie ...

08:55 Uhr

Bootsunfall auf Tegeler See in Berlin, mindestens eine tote Person

Es besteht wohl keine Chance mehr für die zweite, über Bord gegangene Person, heißt es von der Feuerwehr: Von einem Boot waren zwei Personen östlich der Insel Scharfenberg im Tegeler See ins Wasser gefallen und untergegangen. Eine Person konnte noch vor Ankunft der Feuerwehrkräfte gerettet werden. Das schreibt der RBB und verweist darauf, dass die Suche heute fortgesetzt wird.

Mit Hochdruck wird nach der zweiten Person gesucht.

Mit Hochdruck wird nach der zweiten Person gesucht.

(Foto: dpa)

Nach der zweiten Person wurde gestern eine umfangreiche Suche eingeleitet. Mit drei Tauchteams, sowie mehreren Booten mit Ortungssonar suchten die Rettungskräfte auf einer Fläche von mehreren tausend Quadratmetern. Insgesamt war allein die Berliner Feuerwehr mit 50 Einsatzkräften vor Ort. Am Abend stellte sie die Suche jedoch ein.

08:34 Uhr

Waldbrände in Griechenland: Aufatmen, aber nicht überall

Bei den Bränden in Griechenland zeichnet sich eine leichte Entspannung ab, Entwarnung geben die Behörden aber nicht. Noch immer kämpfen Feuerwehr, Freiwillige und Anwohner unermüdlich gegen zahlreiche Brandherde. Besonders betroffen sind Regionen rund um die Hafenstadt Patras, die Inseln Chios und Zakynthos sowie ein Gebiet nahe der albanischen Grenze.

Die Luftunterstützung begann am Donnerstagmorgen mit dem ersten Tageslicht, nachdem die Einsatzkräfte am Boden erneut die ganze Nacht über gekämpft hatten, wie ein Feuerwehr-Offizier im griechischen Fernsehen sagte. Die Lage sei regional unterschiedlich: Auf Zakynthos sei das Feuer inzwischen unter Kontrolle, während auf der Insel Chios weiterhin große Sorge bestehe. "Die Feuerfront dort ist derzeit unsere größte Herausforderung", sagte Kostas Tsingas, Vorsitzender des Verbands der Feuerwehr-Offiziere, dem Nachrichtensender Skai.

08:05 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, machen wir es kurz und gehen gleich ohne großes Geplänkel zu den Dingen über, die uns heute erwarten werden.

  • Noch ein Tag bis zum Alaska-Gipfel und Trump droht Putin: Zwar sitzen die europäischen Staaten und Vertreter Kiews nicht mit am Tisch, wenn US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin am Freitag in Alaska über den Ukraine-Krieg sprechen. Aber sie haben Trump mit auf den Weg gegeben, was aus ihrer Sicht die Botschaft an Putin sein sollte. Der US-Präsident drohte Putin vorab mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen", falls sich Russlands Staatschef nicht auf ein Ende des von ihm befohlenen Angriffskriegs einlassen sollte.
  • Israels Finanzminister treibt Siedlungsbau voran: Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben erneut Dutzende Menschen getötet worden. Etwa die Hälfte der Todesopfer soll es in der Stadt Gaza im Norden gegeben haben. Israels rechtsextremer Finanzminister Bezalel Smotrich will unterdessen den Siedlungsbau im Westjordanland weiter vorantreiben. Der Minister plant, Ausschreibungen für den Bau von rund 3400 zusätzlichen Siedlerhäusern zu genehmigen, heißt es.
  • Keine Einigung auf UN-Vertrag gegen Plastikmüll in Sicht: Im Ringen um ein globales Abkommen gegen Plastikmüll zeichnet sich auch nach gut einwöchigen Gesprächen in Genf noch keine Einigung auf ein Vertragswerk ab. Rund 180 Länder wollten den Text eigentlich heute fertigstellen, allerdings lagen die Positionen der Länder am Tag vor dem geplanten Abschluss der Verhandlungen noch weit auseinander.
  • Gewalt bei Protesten gegen Regierung in Serbien: Bei Protesten gegen die Staatsführung von Präsident Aleksandar Vucic in Serbien ist es zu gewaltsamen Zusammenstößen mit Gegendemonstranten aus dem Regierungslager und Sicherheitskräften gekommen. Allein in der nordserbischen Stadt Novi Sad seien 64 Zivilisten und fünf Militärpolizisten bei Auseinandersetzungen am Sitz seiner Partei SNS verletzt worden, erklärte Vucic.
  • Hitzewelle in Deutschland – bis zu 37 Grad erwartet: Heute wird es wieder heiß in Deutschland. Von extremer Hitze verschont bleiben nur Teile Schleswig-Holsteins und der äußerste Nordosten mit Höchstwerten von 25 bis 30 Grad. Vor allem im Südwesten werden Höchsttemperaturen von 37 Grad erwartet. Im Westen und Nordwesten wird es bewölkt, am Vormittag kann es einzelne Schauer geben. Im Rest von Deutschland soll es sonnig und überwiegend trocken bleiben.


07:48 Uhr

3,1 Promille! Betrunkener Kapitän rammt Pier und behindert Fähre

Ein betrunkener Kapitän ist mit seinem Segelboot in den Pier im Seehafen Rostock gekracht. Ein Offizier auf einem Frachtschiff im Hafen beobachtete den Unfall, wie die Landeswasserschutzpolizei berichtete. Ein Atemalkoholtest bei dem Kapitän zeigte kurz darauf einen Wert von 3,1 Promille. Weil er mit seiner Aktion eine Wendestelle blockierte, konnte eine Fähre nicht umdrehen und anlegen.

Sein Schiff nahm bei dem Unfall am Abend nur wenig Schaden. Die Reling wurde verbogen, Wasser gelangte aber nicht ins Bootsinnere. Die Wasserschutzpolizei stellte Strafanzeige gegen den Mann und ermittelt wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs.

07:27 Uhr

NGO: Neue Vorschriften verhindern Hilfslieferungen in den Gazastreifen

Mehr als 100 internationale Hilfsorganisationen werfen in einer gemeinsamen Erklärung Israel vor, zunehmend neue Vorschriften zur Regulierung ausländischer Hilfsorganisationen heranzuziehen, um Anträge auf Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen abzulehnen. Die israelischen Behörden hätten Anträge dutzender NGOs "mit der Begründung abgelehnt, dass die Organisationen 'nicht zur Lieferung von Hilfsgütern berechtigt' seien", heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Erklärung.

  • Zu den Unterzeichnern zählen unter anderem Oxfam und Ärzte ohne Grenzen. Der Erklärung zufolge wurden allein im Juli mindestens 60 Anträge für Lieferungen in den Gazastreifen abgelehnt.
  • Die israelische Regierung hatte im März neue Vorschriften für ausländische Hilfsorganisationen verabschiedet, die mit den palästinensischen Behörden zusammenarbeiten.
07:04 Uhr

Trump lockert Regeln für Raketenstarts - Musk profitiert

US-Präsident Donald Trump will mit einem unterzeichneten Präsidialerlass die Genehmigungsverfahren für kommerzielle Raketenstarts beschleunigen. Größter unmittelbarer Nutznießer des Erlasses dürfte SpaceX von Elon Musk sein. Laut einer Mitteilung des Weißen Hauses weist der Erlass den US-Verkehrsminister an, Umweltprüfungen für Startlizenzen der US-Luftfahrtbehörde FAA zu streichen oder schneller zu bearbeiten. Zudem sollen "veraltete, überflüssige oder übermäßig restriktive Regeln" abgeschafft werden. "Ineffiziente Genehmigungsverfahren schrecken Investitionen und Innovationen ab", hieß es zur Begründung in dem Erlass.

SpaceX wird zwar nicht namentlich genannt, aber das Unternehmen veranstaltet jedoch mehr Starts als jedes andere Unternehmen in der US-Raumfahrtindustrie. Dabei streiten Firmengründer Musk und US-Präsident Trump seit Monaten öffentlich. Musk hatte sich in der Vergangenheit wiederholt darüber beschwert, dass Umweltverträglichkeitsprüfungen und Untersuchungen nach Pannen die Entwicklung seiner neuen Starship-Rakete verlangsamt hätten.

06:25 Uhr

New Yorker Vegan-Tempel serviert wieder Fleisch

Nach vier Jahren veganer Küche kommen Fleisch und Fisch wieder auf die Speisekarte des weltberühmten New Yorker Restaurants Eleven Madison Park. "Veränderung ist grundlegend für das, was wir sind und wie wir wachsen", kündigte der Schweizer Küchenchef Daniel Humm bei Instagram an. Zwar bleibe das Menü vor allem pflanzenbasiert, doch künftig werde es einzelne Gerichte mit tierischen Produkten geben - darunter Fisch, Fleisch und auch die bekannte Ente mit Lavendel-Honig-Glasur.

Mit dem Schritt beendet das Drei-Sterne-Restaurant seinen rein veganen Kurs, den es vor über vier Jahren unter anderem aus klimaethischen Gründen eingeschlagen hatte. Humm sagte der "New York Times", es sei zunehmend schwierig geworden, sowohl kreative wie wirtschaftlich tragfähige Menüs ohne tierische Produkte anzubieten. Auch sei das Pairing mancher Weine bei vielen Gästen mit dem Essen von Fleisch verbunden.

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