Freitag, 16. Mai 2025Der Tag

mit Max Perseke
Max Perseke
22:10 Uhr

Das war Freitag, der 16. Mai 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

Danke, dass Sie auch in dieser Woche wieder im "Tag" die Nachrichten aus Deutschland und der Welt mitverfolgt haben. Ich wünsche, dass Sie ein erholsames Wochenende haben - unter möglichst guten Wetterbedingungen. Und jetzt erstmal einen schönen Abend!

21:35 Uhr

Riesenaufstand in Athen: Bei Zeus, was hat sich Adidas da gedacht?

Dem Sportartikelhersteller Adidas droht Ärger wegen einer aufwändigen Drohnen-Performance nahe der berühmten Akropolis in Athen. In sozialen Medien kursieren Fotos und Videos von beleuchteten Drohnen, die über der Akropolis das Drei-Streifen-Logo von Adidas und den Schriftzug "Adizero" bilden. Adizero ist eines der beliebtesten Schuhmodelle von Adidas. Griechenlands Kulturministerin Lina Mendoni sagte, die Nutzung der als Unesco-Weltkulturerbe eingestuften antiken Tempelanlage für kommerzielle Zwecke verstoße gegen nationales Recht. Eine Genehmigung des Ministeriums dafür sei auch nicht eingeholt worden. "Es sieht aus, als würde der Adidas-Schuh gegen die Akropolis treten", sagte Mendoni dem Radiosender Skai. "Es gibt bereits eine Klage gegen alle, die dafür verantwortlich sind."

Hier die Aktion, die den Disput hervorgerufen hat.

Hier die Aktion, die den Disput hervorgerufen hat.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Eine Adidas-Sprecherin sagte, die Drohnen-Show habe am Donnerstagabend nicht an der Akropolis, sondern am "Zappeion Megaron" stattgefunden, einem Veranstaltungszentrum nahe des Olympiastadions von 1896. Alle erforderlichen Genehmigungen seien eingeholt und eingehalten worden. "Adidas hat kein Bild der Akropolis für Werbe- oder andere Zwecke verwendet", sagte sie. Das Zappeion liegt rund einen Kilometer Luftlinie vom Akropolis-Hügel entfernt, auf dem der Parthenon-Tempel aus dem Jahr 432 vor Christus thront. Er ist der Göttin Athene geweiht und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten weltweit.

20:40 Uhr

Gastronom verlangt Strafe für Lebensmittelverschwendung

Steigende Lebensmittelpreise treffen nicht nur Privathaushalte, sondern auch Gastronomen. Umso ärgerlicher ist es, wenn Lebensmittel beim Restaurantbesuch nicht aufgegessen werden und im Müll landen. Ein Restaurant-Betreiber aus Erfurt möchte gegen diese Lebensmittelverschwendung ankämpfen und setzt auf Strafgebühren. Die Strategie scheint aufzugehen.

20:06 Uhr

UN-Menschenrechtskommissar: "Wahnsinn" in Gaza muss enden

UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk hat Israel angesichts der verstärkten Angriffe im Gazastreifen "ethnische Säuberung" vorgeworfen. Die jüngste "Bombenwelle" und die Blockade humanitärer Hilfe für die Bevölkerung des Palästinensergebiets deuteten darauf hin, dass dort "eine permanente demografische Verschiebung" vorangetrieben werden solle, hieß es in einer am Freitag in Genf veröffentlichten Erklärung. Dies verstoße gegen das Völkerrecht und sei "gleichbedeutend mit ethnischer Säuberung", erklärte Türk. Dieser "Wahnsinn" müsse beendet werden. Der UN-Menschenrechtsbeauftragte appellierte an mit Israel verbündete Staaten, dabei ihren Einfluss geltend zu machen. Die medizinische Versorgung im Gazastreifen breche zusammen und der "extreme Hunger" nehme aufgrund der israelischen Blockade zu, warnte Türk.

19:37 Uhr

Lkw rollt an Berg in Indien plötzlich auf Frau zu

In Indien entkommt eine Frau auf einem Roller knapp einem Unfall. Auf einer Straße verliert ein Lkw die Kontrolle und rollt plötzlich rückwärts auf die Fahrerin zu. Die Frau fällt zur Seite und entgeht so Schlimmerem. Erst nachdem der Lkw den Roller überfährt und gegen einen Baum prallt, kommt der Fahrer zum Stehen.

19:02 Uhr

Israelische Luftwaffe greift zwei Häfen im Jemen an

Israels Luftwaffe hat mehrere Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Wie die israelische Armee mitteilte, waren die Ziele der Angriffe Einrichtungen der vom Iran unterstützten Huthi in den Häfen von Hudaida und Salif im Westen des Landes. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Zuletzt flog Israels Luftwaffe vor etwa zehn Tagen Angriffe in dem Land im Süden der Arabischen Halbinsel. Die beiden Häfen würden für "terroristische Aktivitäten" genutzt, hieß es von der Armee. Über sie seien in der Vergangenheit Waffen transportiert worden. Israel warf den Huthi vor, zivile Infrastruktur "systematisch und zynisch" auszunutzen. In der Mitteilung hieß es weiter, die Armee werde "jegliche feindliche Aktivität" in den beiden Häfen auch weiterhin verhindern wollen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

17:54 Uhr

Brandenburgs Innenministerin zurückgetreten - Konsequenz aus umstrittener Entlassung?

Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange ist nach heftiger Kritik im Zusammenhang mit der Entlassung des Verfassungsschutzchefs zurückgetreten. Sie habe Ministerpräsident Dietmar Woidke ihren Rücktritt erklärt, sagte die SPD-Politikerin in der Staatskanzlei in Potsdam. Zwischen Lange und dem Verfassungsschutzchef hatte sich Streit über den Umgang mit der AfD und der Hochstufung der Landespartei in Brandenburg als gesichert rechtsextremistisch entzündet. Auch innerhalb der eigenen Partei war der Druck auf Lange deshalb zuletzt immer größer geworden. Die SPD-Politikerin hatte Verfassungsschutzchef Jörg Müller vor rund eineinhalb Wochen entlassen, weil sie nach eigenen Aussagen von der Entscheidung zur Hochstufung der AfD erst Wochen später unterrichtet wurde. Es gab jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit ihrer Darstellung - und nach mehreren Medienberichten Hinweise, dass sie vorher informiert worden war, aber die Hochstufung der Landes-AfD habe bremsen wollen.

17:05 Uhr

IStGH-Chefankläger Khan legt Amt wegen Ermittlungen gegen ihn vorerst nieder

Angesichts gegen ihn laufender Ermittlungen wegen mutmaßlichen sexuellen Fehlverhaltens hat der Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof (IStGH), Karim Khan, sein Amt vorerst niedergelegt. Khan habe entschieden, sein Amt bis zum Abschluss der Untersuchungen ruhen zu lassen, erklärte sein Büro. Mehrere Medien hatten über Vorwürfe unangemessenen Verhaltens gegen den Briten berichtet, eine Untersuchung läuft seit November. Medienberichten zufolge wird Khan sexuelles Fehlverhalten gegenüber einem Mitglied seines Büros vorgeworfen. Khan wies die Vorwürfe zurück. Nach Angaben seines Büros werden Khans Stellvertreter vorerst die Amtsgeschäfte des UN-Chefanklägers führen.

16:41 Uhr

Für Trump ist Taylor Swift nicht mehr "hot" - wegen ihm

"Ich hasse Taylor Swift!" - schreibt der Republikaner Donald Trump 2024, als klar ist: Popstar Taylor Swift unterstützt im US-Wahlkampf die Demokratin Harris. Sein Ärger scheint noch nicht verflogen. Nun hat Trump, mittlerweile wieder US-Präsident, den Superstar beleidigt. "Ist irgendjemandem aufgefallen, dass sie nicht mehr 'hot' ist, seitdem ich gesagt habe, 'ich hasse Taylor Swift'?", schreibt er auf der Online-Plattform Truth Social. Wie so oft verwendet er dabei zum Teil Großbuchstaben, um seiner Botschaft Nachdruck zu verleihen. Swift hatte sich im US-Wahlkampf im vergangenen Jahr unmittelbar nach dem TV-Duell, bei dem die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris erstmals auf Trump traf, überraschend für die Demokratin ausgesprochen.

16:16 Uhr

Bundesumweltminister: Es bleibt beim Atomausstieg

Bundesumweltminister Carsten Schneider hält am Ausstieg aus der Atomkraft fest. "Ich bin da ganz klar. Es gibt da eine Kontinuität zur letzten Bundesregierung", sagte der SPD-Politiker nach einem Treffen mit den Umweltministern der Länder im saarländischen Mettlach-Orscholz. Schneider reagierte damit auf den Beschluss des belgischen Parlaments, den dortigen Atomausstieg wieder zu stoppen. "Es gibt einen gesellschaftlichen Konsens in Deutschland, sie (die Atomkraft) nicht mehr zu nutzen", sagte Schneider. "Und die Beschlussfassung dazu in der Regierung ist meines Erachtens auch klar."

15:02 Uhr

Autobahnpolizei stoppt Reisebus in "extremer Schräglage"

Beim stehenden Bus ist die Schieflage zu erkennen.

Beim stehenden Bus ist die Schieflage zu erkennen.

(Foto: Polizeipräsidium Westpfalz)

Im deutschen Straßenverkehr ereignet sich so manch erstaunliche Geschichte, aber diese hier kommt einem nicht ganz alltäglich vor: Auf der Autobahn 6 bei Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz hat die Autobahnpolizei nämlich einen Reisebus aus dem Verkehr gezogen, der in "extremer Schräglage" unterwegs war. Grund war ein Defekt an der Luftfederung, wie die Autobahnpolizei in Kaiserslautern am Freitag mitteilte. In dem Bus saßen mehr als 50 Schülerinnen und Schüler auf Klassenfahrt. Sie kamen aus London und wollten Richtung Mutterstadt. Die Fahrt dauerte nach Polizeiangaben bereits länger als 24 Stunden und fand nun ein vorläufiges Ende - denn die Busfahrerin konnte keine Alternative organisieren. Das habe stattdessen die Polizei getan, sodass die Schülerinnen und Schüler schließlich nach Hause kamen.

14:38 Uhr

Sido "definiert" den Bierkönig neu

Szenenwechsel für einen der erfolgreichsten deutschen Rapper: Sido hat sich ein neues Publikum erschlossen. Auf seinem Instagram-Account veröffentlichte der 44-jährige Musiker ein Video, das ihn zunächst entspannt am Backstage-Buffet des Bierkönigs auf Mallorca zeigt - kurz darauf steht er bereits auf der Bühne des Party-Tempels und bringt die feierwütige Menge zum Ausrasten. Auch der Bierkönig teilte ein Video auf Instagram.

Für den Berliner, der für Hits wie "Mein Block" und "Bilder im Kopf" bekannt wurde, war es der erste Gig am Ballermann. Rund eine Woche vorher hatte der Bierkönig auf Social Media bekannt gegeben, dass Sido gemeinsam mit DJ Desue für ein Special dort auftreten wird. Mallorca werde "neu definiert", hieß es dazu. Und offenbar kam das gut an: Das Video zeigt, wie das Publikum textsicher jede Sido-Zeile mitrappen kann. Auf Instagram erklärte das Lokal zudem, dass es zu einem "Einlassstopp" gekommen sei.

14:18 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, meine Kollegin Sarah Platz ist in den Feierabend entschwunden, ich übernehme das Ruder im "Tag". Mein Name ist Max Perseke und bis zum Abend begleite ich Sie mit Nachrichten aus aller Welt.

13:46 Uhr

Lindners letzte Worte als Parteichef sind Angriff auf Merz

Der scheidende FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat sich mit Attacken auf die neue Bundesregierung und Kanzler Friedrich Merz von seiner Partei verabschiedet. Es sei gut für Deutschland, dass es durch die Bundestagswahl eine Richtungsentscheidung gegeben habe, sagte er beim Bundesparteitag in Berlin. "Paradoxerweise hat die Regierung Merz aber eine andere Richtung eingeschlagen, als die Wählerinnen und Wähler vorgegeben hatten."

"Die Wählerinnen und Wähler haben mehrheitlich gewählt: weniger Staat und mehr Freiheit. Geliefert wird jetzt: mehr Staat und mehr Schulden." Lindner warnte: "Wenn die Regierung Merz diese neue Fiskalpolitik nicht mit Reformen flankiert, dann werde diese Richtungsentscheidung zuerst ökonomisch wie ein Bumerang zurückkommen und danach auch an der Wahlurne 2029." Es sei jetzt die Verantwortung der FDP, die Reformen zu durchdenken und öffentlich einzufordern, die die Regierung Merz brauche, damit die eigenen neuen Schulden dauerhaft tragfähig seien, sagte Lindner. Der Parteitag möge sich für viele Liberale wie ein Nullpunkt anfühlen. "Er ist nur ein neuer Anfang für diese großartige Freie Demokratische Partei."

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13:10 Uhr

Ermittler finden Knochen nahe der Strandvilla von Taylor Swift

An einem Strand von Rhode Island sind Knochen angespült worden, bei denen es sich mutmaßlich um menschliche Überreste handelt. Wie mehrere US-Medien berichten, machten Ermittler den Fund unweit der Strandvilla von Taylor Swift. "Bei ihrer Ankunft fanden die Beamten etwas, das wie ein menschlicher Beinknochen aussah", sagte Paul Gingerella, Polizeichef von Westerly, zur "New York Post". Die Polizei warte nun auf die offizielle Bestätigung der Gerichtsmedizin. Man gehe derzeit jedoch nicht von einem Verbrechen aus.

"Es war wahrscheinlich ein paar Fußballfelder von Taylor Swifts Haus und dem Ocean House entfernt", berichtete ein Anwohner dem Sender NBC10. "So etwas hätte ich nie erwartet - schon gar nicht in Watch Hill." Watch Hill gilt als eher ruhige und reiche Gegend in der Stadt Westerly. Taylor Swifts Rhode-Island-Mansion gehört zu den bekanntesten Anwesen der Sängerin. Dem "AD Magazin" zufolge kaufte sie das 12.000 Quadratmeter große Grundstück mit sieben Schlafzimmern und neun Bädern für 15,5 Millionen Euro.

12:32 Uhr

Karl Lauterbach soll Vorsitzender von Bundestagsausschuss werden

Der frühere Gesundheitsminister Karl Lauterbach soll den Vorsitz im Bundestagsausschuss für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung im Bundestag übernehmen. Das hat der "Spiegel" aus Parteikreisen erfahren. Nach dem Abtreten aus einem Ministerium ist es für Politikerinnen und Politiker üblich, den Fachbereich zu wechseln. Dem Vernehmen nach wird die SPD-Fraktion Lauterbach Anfang kommender Woche als Kandidaten für den Vorsitz vorschlagen.

11:50 Uhr

Am Fußknöchel abgesägt: Statue von Melania Trump gestohlen

Die Bronze-Statue in Slowenien, die US-First Lady Melania Trump in Lebensgröße darstellt, ist gestohlen worden. Wie das Polizeipräsidium in der Hauptstadt Ljubljana bestätigt, ist das Verschwinden des Objekts am 13. Mai gemeldet worden. Die Statue sei in Höhe der Fußknöchel abgesägt worden. Nun seien dazu Ermittlungen im Gange.

Die Skulptur des US-Konzeptkünstlers Brad Downey und des slowenischen Künstlers Rok Pahor war 2020 auf einem Hügel bei Sevnica, dem Heimatort der Frau von US-Präsident Donald Trump eingeweiht worden. Es war die Kopie einer Holzskulptur aus dem Jahr 2019, die Unbekannte niedergebrannt hatten. Die amerikanische First Lady wurde als Melanija Knavs am 26. April 1970 in Slowenien geboren und ist in der 5000-Einwohner-Stadt Sevnica aufgewachsen, 65 Kilometer östlich der Hauptstadt Ljubljana. Sie soll ihre alte Heimat seit Jahrzehnten nicht mehr besucht haben.

Die Bronzekopie stand auf einem überhöhten Baumstumpf und winkte der Heimatstadt von Melania Trump zu.

Die Bronzekopie stand auf einem überhöhten Baumstumpf und winkte der Heimatstadt von Melania Trump zu.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

11:12 Uhr

ESC verbietet Regenbogenflagge

Regenbogenfahnen gehören zum Eurovision Song Contest dazu wie Feuerfontänen und Windmaschinen: Im ESC-Finale am Samstag ist das Zeigen der Regenbogenflaggen auf der Bühne nun aber für die Künstler verboten - das ist eine Änderung im Regelwerk des Musikwettbewerbs. Bei seinem Sieg im schwedischen Malmö trat der nonbinäre Künstler Nemo in der Schweiz mit einer Nonbinary-Flagge auf. Solch ein Auftritt ist nun verboten, die Europäische Rundfunkunion (EBU) erlaubt den Künstlern nur Auftritte mit ihrer offiziellen Landesflagge.

Verstoßen sie dagegen, drohen Strafen bis hin zur Disqualifikation. Die verschärfte Richtlinie soll dafür sorgen, dass die Künstler politische Botschaften vermeiden. Das Publikum hingegen darf mit allen nach Schweizer Gesetzen zulässigen Flaggen erscheinen. Damit sind auch palästinensische Fahnen erlaubt, die vereinzelt auch rund um die Halbfinals zu sehen waren.

09:58 Uhr

Trump: "Ich hatte gestern ein kleines Problem mit Tim Cook"

US-Präsident Donald Trump verstärkt den Druck auf Apple-Chef Tim Cook, mehr Geräte in den USA statt in Indien zu bauen. "Ich hatte gestern ein kleines Problem mit Tim Cook", erklärte Trump bei einem Auftritt in Katar. "Tim, Du bist mein Freund, ich habe Dich sehr gut behandelt", habe er dem Apple-Chef gesagt. Doch obwohl Cook Investitionen von 500 Milliarden Dollar (446 Mrd. Euro) in den USA angekündigt habe, lasse er Geräte "in ganz Indien" produzieren.

"Wir sind nicht daran interessiert, dass du in Indien baust. Indien kann auf sich selbst aufpassen. Es geht ihnen sehr gut. Wir wollen, dass du in den USA baust", soll Trump zu Cook gesagt haben. Experten halten dagegen, das würde gewaltige Investitionen erfordern und die Smartphones drastisch verteuern. Bei Apple war kurzfristig keine Stellungnahme erhältlich.

09:20 Uhr

Justin Bieber bricht Schweigen im Fall "Diddy" Combs

Nach zahlreichen Gerüchten hat Justin Bieber sein Schweigen gebrochen: Er sei nie ein Opfer von Sean "Diddy" Combs gewesen, sagte ein Sprecher des Sängers dem US-Promiportal TMZ. Combs steht derzeit in New York vor Gericht, dem ehemaligen Musikmogul wird unter anderem Verschwörung zum organisierten Verbrechen, Prostitution und Sexhandel vorgeworfen. Er selbst bestreitet die Anschuldigungen. Der 55-Jährige soll Justin Bieber im Alter von 15 Jahren mit zum Durchbruch in der Musikindustrie verholfen haben. In dem Statement von Biebers Sprecher heißt es nun: "Obwohl Justin nicht zu den Opfern von Sean Combs gehört, gibt es Menschen, die wirklich von ihm geschädigt wurden. Den Fokus von dieser Realität abzulenken, lenkt von der Gerechtigkeit ab, die diese Opfer zu Recht verdienen."

Auch mehrere anonyme Quellen, die dem 31-Jährigen nahestehen sollen, widersprachen laut TMZ den Gerüchten, die sich offenbar im Netz verbreitet hatten. Öffentliche Auftritte von Combs und Bieber seien rein beruflich gewesen, so die Insider.

08:36 Uhr

Meteorologe: Hamburg bekommt Klima wie Mailand oder Madrid

"Hamburg wird Ende des Jahrhunderts ein Klima wie heute Mailand oder Madrid haben." Das sagt der Meteorologe Frank Böttcher hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels auf die Hansestadt. Die Stadt werde sich verändern, fügt er in der "Hamburger Morgenpost" hinzu. "Wir pflanzen heute noch Bäume, denen wir später beim Sterben zusehen werden", so Böttcher. Auch mit den Folgen des Meeresspiegelanstiegs werde Hamburg konfrontiert sein. In 100 oder 200 Jahren könne das Hamburger Rathaus unter Wasser stehen.

07:52 Uhr

Vor Hinrichtung: US-Serienmörder richtet letzte Worte an Trump

In Florida ist der verurteilte Serienmörder Glen Rogers hingerichtet worden. Der 62-Jährige war wegen Mordes an zwei Frauen verurteilt worden, in zwei weiteren Mordfällen wird er verdächtigt. Kurz bevor er im Bundesgefängnis in Raiford per Giftspritze hingerichtet wurde, bekam er die Chance auf seine letzten Worte: "Ich weiß, dass es eine Menge Fragen gibt, auf die Sie Antworten brauchen", sagte Rogers zunächst zu seiner Familie und den Angehörigen der Mordopfer, wie "USA Today" berichtet. "Ich verspreche Ihnen, dass die Fragen in naher Zukunft beantwortet werden und ich hoffe, dass Sie damit irgendwie abschließen können."

Dann schloss er die Augen und fügte hinzu: "Präsident Trump, machen Sie Amerika weiterhin großartig. Ich bin bereit zu gehen." Sekunden später wurden über eine Kanüle in seinem Arm drei Medikamente in seinen Blutkreislauf eingebracht, wovon eines seinen Herzschlag stoppte. Im November 1995 hatte der Serienmörder zunächst die 34-jährige Tina Marie Cribbs und später die 33-jährige Sandra Gallagher in Kalifornien umgebracht.

07:20 Uhr

20 Piloten verlieren Kontakt zum Flughafen Denver

Zwei Minuten des Schreckens am Denver International Airport in den USA: Wegen eines Systemausfalls verloren die Piloten den Kontakt zum Flughafen. Piloten, die am Montag den Flughafen anflogen, konnten demnach aufgrund von Funksenderausfällen etwa zwei Minuten lang nicht mit den Lotsen kommunizieren. Dies habe ein führender Mitarbeiter der US-Luftfahrtbehörde FAA vor einem Kongressausschuss erklärt, berichtete der Sender NPR.

In Denver war nach Angaben des FAA-Mitarbeiters eine der Funkfrequenzen der Fluglotsen ausgefallen. Die Fluglotsen seien auf eine Reservefrequenz ausgewichen, die für etwa zwei Minuten ebenfalls ausgefallen sei, zitierte der Sender NPR aus der Sitzung. Danach sei die Verbindung wieder stabil gewesen. Der Sender Fox Business berichtete, etwa 20 Piloten hätten den Kontakt kurzfristig verloren. Die Flugzeuge hätten alle sicher auf Abstand gehalten werden können, zitierte der Sender CNN die Luftfahrtbehörde. Erst vor einer Woche war es zum zweiten Mal zu einer ähnlichen Panne am Flughafen Newark unweit der Millionenmetropole New York gekommen.

06:49 Uhr

"Brauchen keinen Sozialtourismus": Wien lobt deutsche Grenzkontrollen

Der österreichische Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer lobt die verstärkten Kontrollen an den deutschen Grenzen, bei denen auch Asylsuchende zurückgewiesen werden. "Ich bin froh und dankbar, dass es auch in Deutschland einen Paradigmenwechsel in der Migrationspolitik gibt. Ich halte das für absolut richtig", sagte der Politiker der konservativen ÖVP im Podcast von Table.Briefings. "Wir brauchen keinen Sozialtourismus. Wir müssen uns gezielt aussuchen können, wer zu uns kommt." Am Ende gehe es um die Sicherung der europäischen Außengrenzen.

Die neue Bundesregierung hatte vergangene Woche eine Intensivierung der Grenzkontrollen zu allen Nachbarländern verfügt, also auch zu Österreich. Gleichzeitig sollen auch Menschen abgewiesen werden, die Asyl beantragen wollen. Zu den Beschlüssen sagte Hattmannsdorfer, er sei dankbar, dass die deutsche Bundesregierung diesen Kurswechsel eingeleitet habe. "Die, die wirklich Asyl brauchen, müssen immer einen Platz in Europa haben. Aber die, die das Asylrecht missbrauchen, um aus wirtschaftlichen Gründen einzuwandern, die brauchen wir nicht."

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06:40 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

das Wochenende ist zum Greifen nahe - doch kurz vorher erwarten uns noch einige Termine: Zum Abschluss der Sitzungswoche im Bundestag stellen noch vier Ministerinnen und Minister ihr Regierungsprogramm für die kommenden vier Jahre vor. Den Anfang macht der neue Innenminister Alexander Dobrindt, bei dem die Bekämpfung der irregulären Zuwanderung eine zentrale Rolle spielen dürfte. Nach einer erwartbar hitzigen Debatte über die künftige Innenpolitik präsentieren Justizministerin Stefanie Hubig, Wirtschaftsministerin Katherina Reiche sowie Deutschlands erster hauptamtlicher Bundesdigitalminister Karsten Wildberger ihre Pläne für die schwarz-rote Regierungszeit.

Außerdem liegt das heute an:

  • In Istanbul nehmen Russland und die Ukraine heute einen neuen Anlauf für direkte Gespräche über eine Beendigung des Moskauer Angriffskrieges. Das erste Treffen der beiden Länder seit drei Jahren soll nun zusammen mit türkischen Vertretern stattfinden, wie es aus Quellen des Außenministeriums in Ankara hieß. Die russische Delegation erwarte die ukrainische Seite um 10 Uhr (9Uhr MESZ), sagte Moskaus Verhandlungsführer Wladimir Medinski.
  • US-Präsident Donald Trump beendet heute seine Reise durch den Nahen Osten mit Gesprächen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Trump hat sich allerdings offen gehalten, womöglich kurzfristig noch zu Ukraine-Gesprächen in die Türkei zu fliegen.
  • In der albanischen Hauptstadt Tirana werden heute Staats- und Regierungschefs aus fast 50 Ländern zum sechsten Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) erwartet. Thema bei der Zusammenkunft sollen die laufenden Bemühungen für ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sein.
  • Nach ihrem Debakel bei der Bundestagswahl stellt sich die FDP bei einem Parteitag in Berlin und am Samstag personell neu auf. Der bisherige Vorsitzende Christian Lindner gibt das Amt nach gut 13 Jahren ab. Sein Nachfolger will der frühere Fraktionsvorsitzende Christian Dürr werden. Als neue Generalsekretärin schlägt dieser die Unternehmerin Nicole Büttner vor.
  • Ein Gericht in New York soll heute das Strafmaß für den Attentäter von Schriftsteller Salman Rushdie verkünden. Der im Februar des versuchten Mordes schuldig gesprochene Hadi Matar könnte eine Haftstrafe von bis zu 32 Jahren bekommen. Er hatte bei einer Lesung des weltbekannten Autors im August 2022 mehr als ein Dutzend Mal auf Rushdie eingestochen.
  • Der Regierungswechsel in Niedersachsen nimmt Form an: Die SPD will heute den bisherigen Wirtschaftsminister Olaf Lies als Nachfolger des langjährigen Ministerpräsidenten Stephan Weil nominieren. Weil hatte seinen Rückzug im April angekündigt und den Schritt insbesondere mit seinem Alter begründet. "Ich bin 66 Jahre alt - und ich merke das auch", sagte der Regierungschef.

Mein Name ist Sarah Platz - ich begleite Sie heute durch den frühen "Tag". Haben Sie Anregungen, Fragen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne an: dertag@ntv.de

Los geht's!

06:06 Uhr

Ex-FBI-Chef soll Trump per kuriosem Code mit Mord gedroht haben

Morddrohung oder Muschelsammlung? Diese kuriose Frage stellt sich derzeit das FBI in der Secret Service in den USA. Der Grund: James Comey, der ehemalige FBI-Chef, teilte ein Foto auf Instagram, das die Zahlen "86 47" mit Muscheln nachgezeichnet zeigte. "86" gilt als umgangssprachlicher Ausdruck für den Wunsch, jemanden zu töten. Trump ist der 47. Präsident der USA. Comey kommentierte das Bild mit den Worten "Coole Muschelanordnung bei meinem Strandspaziergang." Später löschte er den Beitrag.

"Das US-Heimatschutzministerium und der Secret Service untersuchen die Drohung und werden angemessen darauf reagieren", erklärte US-Heimatschutzministerin Kristi Noem auf X und kündigte Ermittlungen an. Comey beteuerte sein Unwissen über die Bedeutung der Zahlen. "Mir war nicht klar, dass manche Leute diese Zahlen mit Gewalt in Verbindung bringen", erklärte der ehemalige FBI-Leiter auf Instagram. "Ich bin gegen jede Form der Gewalt, weshalb ich den Beitrag gelöscht habe."

05:45 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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