Mittwoch, 04. Dezember 2024Der Tag

Heute mit Stefan Guther und Robin Grützmacher
22:14 Uhr

Das war Mittwoch, der 4. Dezember 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

an dieser Stelle blicken wir auf die Nachrichtenlage des Tages. Nach den turbulenten Stunden gestern in Südkorea wurde heute durch den Sturz der Regierung über ein Misstrauensvotum Frankreich in eine schwere politische Krise katapultiert. Auf Paris kommen nun unruhige Wochen zu.

Was war heute sonst noch wichtig?

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht! Der Tag ist morgen wieder für Sie da.

22:10 Uhr
Breaking News

USA melden chinesischen Hackerangriff auf Dutzende Länder

Das Weiße Haus hat China einen groß angelegten Hackerangriff auf mehrere US-Telekommunikationskonzerne und Dutzende andere Länder vorgeworfen.

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21:44 Uhr

Schwere Krise in Frankreich - Rücktrittsforderungen an Macron

Nach dem Regierungssturz fordert Frankreichs Linke den Rücktritt von Präsident Emmanuel Macron. "Um aus der Sackgasse zu kommen, in die der Präsident das Land geführt hat, bleibt uns nur eine Lösung: Wir fordern Emmanuel Macron jetzt auf, zu gehen", sagte die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei La France Insoumise (LFI), Mathilde Panot.

Frankreichs linkes Lager und die Rechtsnationalen um Marine Le Pen hatten die Mitte-Rechts-Regierung von Premier Michel Barnier zuvor mit einem Misstrauensvotum gestürzt. Das Votum berührt das Amt des Staatschefs nicht. Macron ist regulär noch bis 2027 im Amt.

21:02 Uhr

Deutliche Worte aus der FDP in Richtung Christian Lindner

Gegenwind bekommt Christian Lindner nicht nur aus anderen Parteien zu spüren, auch in der FDP rumort es nach Ampel-Ende, "D-Day"-Aufreger und diversen Rücktritten. Julia Kristin Pittasch, stellvertretende Vorsitzende der FDP in Mecklenburg-Vorpommern, fordert vom Parteichef einen Kurswechsel. "Christian Lindner kann der richtige Vorsitzende sein - aber nur, wenn er endlich Fehler eingesteht und selbstkritisch handelt", sagte sie dem Nachrichtenportal "The Pioneer". Die FDP brauche eine Spitze, die handle, was sie predige. "Wenn das nicht gelingt, ist ein personeller Neustart unvermeidlich."

Zum Wochenbeginn hatte der FDP-Vorsitzende im hessischen Neu-Isenburg, Ulf Kasimir, den Rücktritt Lindners gefordert. Kasimir kritisierte insbesondere Lindners Verteidigungsstrategie nach Bekanntwerden des "D-Day"-Papiers, das ein detailliertes Szenario für den Ausstieg der FDP aus der Ampel aufzeigt. Das Papier hatte innerparteilich heftige Kritik ausgelöst. Lindner hat einen Rücktritt bislang abgelehnt.

20:37 Uhr

"Heftige Zusammenstöße" - Assads Truppen starten Gegenoffensive

Nach dem Vorrücken islamistischer Kämpfer in Richtung der syrischen Stadt Hama hat die Armee von Machthaber Baschar al-Assad Aktivisten zufolge mit einer Gegenoffensive begonnen. Bis zum Nachmittag hätten die Regierungstruppen die nordöstlichen Außenbereiche der Stadt und mehrere Orte gesichert, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete von "heftigen Zusammenstößen".

Mit Unterstützung aus der Luft habe die Armee in der Nähe von Hama einen Gegenangriff gegen die islamistische Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und ihre Verbündeten gestartet, hieß es von der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle, die ihre Informationen aus einem Netzwerk verschiedener Quellen in Syrien bezieht. Die Angaben der Beobachtungsstelle lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

20:36 Uhr
Breaking News

Opposition stürzt Frankreichs Regierung durch Misstrauensvotum

Mit einem Misstrauensvotum hat die Opposition in Frankreich die Mitte-Rechts-Regierung von Premierminister Michel Barnier zu Fall gebracht.

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20:35 Uhr

Videos des Tages

20:09 Uhr

Ärger um möglichen Wendler-Auftritt in Deutschland

Ein geplanter Auftritt des umstrittenen Schlagersängers Michael Wendler beim Stadtfest im brandenburgischen Beelitz sorgt für Wirbel. Die Stadtverwaltung teilte mit, aufgrund "der heftigen Reaktionen am heutigen Mittwoch das Vertragsverhältnis noch einmal kritisch hinterfragen" zu wollen. Das Ergebnis werde zu gegebener Zeit bekanntgegeben, hieß es auf der Internetseite der Stadt Beelitz.

Wendler plant einen Auftritt bei der Schlagernacht am 28. Juni 2025. Bei Facebook kündigt er das mit den Worten an: "Nichts kann aufhalten, was kommt. Die Rückkehr des Königs." Der in Dinslaken bei Duisburg geborene Sänger hatte in den vergangenen Jahren mit einigen Eklats von sich reden gemacht. In der Corona-Zeit hatte der Musiker immer wieder Beiträge mit Falschbehauptungen und extremen Inhalten wie Verschwörungserzählungen geteilt.

19:33 Uhr

Sicherheitskräfte machen unfassbaren Drogenfund

Fentanyl ist eine der gefährlichsten Drogen der Welt. Eine minimale Dosis reicht, um einen Menschen zu töten. In Mexiko wurde nun eine nie da gewesene Menge beschlagnahmt: mehr als eine Tonne. Sicherheitskräfte verfolgten in der Ortschaft Ahome im Bundesstaat Sinaloa zwei verdächtige Männer, wie das Sicherheitsministerium mitteilte. In einem Haus seien daraufhin 300 Kilogramm Fentanyl sichergestellt worden, in einem Geländewagen mehr als 800 Kilo der Droge. Das sei die größte Menge Fentanyl, die bislang in Mexiko beschlagnahmt wurde, schrieb Sicherheitsminister Omar García Harfuch auf X.

Im nordwestlichen Bundesstaat Sinaloa sind mehrere Verbrechersyndikate aktiv. Laut einem Bericht der Zeitung "Milenio" sollen die sichergestellten Drogen dem Beltrán-Leyva-Kartell gehört haben. Demnach waren sie für die USA und Kanada bestimmt und hätten dort einen Verkaufswert von rund 400 Millionen US-Dollar erzielen können.

18:51 Uhr

Polioviren in noch mehr deutschen Städten nachgewiesen

Nach dem Fund von Polioviren in München, Bonn, Köln und Hamburg sind die Erreger auch in Proben aus weiteren deutschen Städten nachgewiesen worden. Positive Tests gab es aus Klärwerken in Dresden, Düsseldorf und Mainz, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte. Bei den Erregern, die Mitte bis Ende November entdeckt wurden, handelt es sich demnach nicht um den Wildtyp des Poliovirus, sondern um Viren, die auf die Schluckimpfung gegen Kinderlähmung mit abgeschwächten, aber lebenden Polio-Erregern zurückgehen. Die Schluckimpfung ist vor allem in Asien und Afrika weit verbreitet. In Deutschland gibt es die Schluckimpfung nicht mehr.

Der alleinige Nachweis von Polioviren im Abwasser sage noch nichts darüber aus, ob es sich um vermehrungsfähige und damit infektiöse Viren handle, sagte Rainer Gosert, Fachverantwortlicher für die molekulare Diagnostik der klinischen Virologie am Universitätsspital Basel, in einer Stellungnahme. Laut RKI kann mithilfe der Nachweise nicht sicher gesagt werden, ob Polioviren innerhalb von Deutschland zirkulieren.

18:28 Uhr

Attraktion in Flammen: Bei Touristen beliebtes "Geisterschiff" brennt

Das stillgelegte Hotelschiff "The Galaxy" ist ein beliebtes Touristenziel auf der thailändischen Insel Koh Chang. Jetzt ist die auch als "Geisterschiff" bekannte Attraktion noch ein wenig gruseliger geworden, aus noch unbekannten Gründen wütete ein Feuer in dessen Innerem. Zurück bleibt ein ausgebranntes Wrack:

17:55 Uhr

Schrecklicher Unfall: 70-jähriger Fußgänger kommt ums Leben

Eine schlimme Nachricht aus Sachsen: Ein 70 Jahre alter Fußgänger ist in Boxdorf von einem Kleintransporter erfasst worden und noch am Unfallort gestorben. Der Mann habe die Dresdner Straße überqueren wollen, als es zu dem Unfall gekommen sei, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Der 45 Jahre alte Fahrer des Kleintransporters und seine Ehefrau wurden seelsorgerisch betreut.

Die Straße war für drei Stunden gesperrt. In dieser Zeit kam es auch zu Ausfällen, Verspätungen und Umleitungen im Busverkehr.

17:34 Uhr

Schnaps-Verbot im Seniorenheim: Bewohner protestieren

Schnaps-Ärger im Seniorenheim. Bewohner des Oud Sluys in Maassluis in den Niederlanden sind laut der Nachrichtenseite AD verärgert, dass ihnen der harte Alkohol im gemeinsamen Versammlungsraum verboten wurde. Sie können jetzt zum Beispiel nicht mehr gemeinsam in ihrem "Wohnzimmer" Eierlikör genießen. Bier und Wein hingegen sind weiter erlaubt.

Die Rentner wollen das nicht auf sich sitzen lassen. Es wurden Protestbanner an Balkongeländern des Seniorenheims angebracht. "Die Leute nehmen nur ein Glas Wein oder Eierlikör beim Bingo zu sich. Die meisten trinken nicht einmal. Wir hatten noch nie Probleme mit Leuten, die sich betrunken haben. Aber ja, es ist eine Entscheidung der Seniorenhilfe", teilte eine Bewohnerin AD mit.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:36 Uhr

Kein Unfall: Frau stürzt aus neuntem Stock und stirbt

Eine Frau ist in Berlin aus dem neunten Stock eines Mehrfamilienhauses gestürzt und gestorben. Die Polizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts. Die 56-Jährige wurde am Morgen in einem Beet vor der Rückseite des hohen grauen Wohnblocks gefunden. Die Ermittler gingen nicht von einem Unfall, sondern einem Tötungsdelikt aus, sagte ein Polizeisprecher. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft lebte die Frau in der Wohnung. Weitere Angaben zur Identität des Opfers und möglichen Hintergründen machten die Ermittlungsbehörden nicht.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte lediglich Beobachtungen, wonach ein Mann verletzt in ein Krankenhaus gebracht wurde. Es handele sich um einen Zeugen, nicht um einen Tatverdächtigen, so der Sprecher. Weitere Angaben machte er nicht.

16:18 Uhr

Südkorea versinkt nach denkwürdigem Tag im politischen Chaos

Südkorea erholt sich nicht vom gestrigen Chaos-Tag. Nach der Ausrufung des Kriegsrechts und anschließender Aufhebung wollen einem Medienbericht zufolge nun mehrere Minister ihre Ämter niederlegen. Nach Meldungen der Nachrichtenagentur Yonhap zählen dazu unter anderem Finanzminister Choi Sang Mok, Bildungsminister Lee Ju Ho sowie Justizminister Park Sung Jae. Sie wollen demnach die Verantwortung für das Verhalten von Yoon übernehmen, der zuvor überraschend das Kriegsrecht verhängt und dies Stunden später nach massivem politischem Widerstand wieder aufgehoben hatte.

Auch Yoon droht das Ende: Die Opposition hat einen Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren unterzeichnet. Dieser soll am Donnerstag in die Nationalversammlung eingebracht werden und entweder am Freitag oder Samstag zur Abstimmung kommen.

15:45 Uhr

Chef von UnitedHealthcare vor Hilton-Hotel in New York erschossen

Der Vorstandschef des US-Gesundheitsdienstleisters UnitedHealthcare ist Medienberichten zufolge in New York erschossen worden. Brian Thompson sei vor dem Hilton Hotel in Midtown in die Brust getroffen worden, berichteten die NY Post und Bloomberg unter Berufung auf Polizeikreise. Er sei in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert worden, wo er für tot erklärt worden sei.

Absperrband vor dem Hilton-Hotel in New York.

Absperrband vor dem Hilton-Hotel in New York.

(Foto: IMAGO/TheNews2)

Bei dem Gesundheits- und Versicherungskonzern UnitedHealth, der Muttergesellschaft von UnitedHealthcare, war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Das Unternehmen hatte für heute einen Investorentag geplant.

15:18 Uhr

Skandal-AfD-Politiker Krah droht Niederlage gegen Jan Böhmermann

Dem umstrittenen AfD-Politiker Maximilian Krah droht im skurrilen Champagner-Streit mit Jan Böhmermann eine Niederlage. Richter des Landgerichts Düsseldorf machten klar, dass eine Unterlassungsklage Krahs gegen Böhmermann kaum Chancen auf Erfolg habe. Krah will dem TV-Mann die Behauptung verbieten lassen, dass Krah auf dem Oktoberfest in München 200 Flaschen Champagner für das gesamte Festzelt bestellt habe.

Die Vorsitzende Richterin erklärte, Böhmermann habe in seinem Podcast "Fest & flauschig" gar keine eigene Behauptung aufgestellt, sondern nur gesagt, dass ihm diese Behauptung zugetragen worden sei. Außerdem, so die Richterin, habe Böhmermann den Podcast bereits aktualisiert. So hatte Böhmermann die zunächst genannte Zahl von 200 bestellten Champagnerflaschen auf 50 reduziert und korrigiert, dass die Flaschen nicht vom AfD-Mann Krah, sondern von dessen Tisch aus bestellt worden seien. Trotz des Hinweises des Gerichts hielt Krahs Anwältin an dem Unterlassungsantrag fest. Die Entscheidung will das Gericht am 13. Dezember verkünden.

14:44 Uhr

Doppelmord nach 50 Jahren aufgeklärt

In Australien hat die Polizei einen fast 50 Jahre zurückliegenden Doppelmord aufgeklärt. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 65-jährige Tatverdächtige von Italien an Australien überstellt. Heute soll er nach einem Verhör dem Haftrichter vorgeführt und formell beschuldigt werden. Am 13. Januar 1977 waren die 27 Jahre alte Suzanne Armstrong und die 28 Jahre alte Susan Bartlett tot in ihrem Haus in der Easey Street in Melbourne gefunden worden. Die beiden Frauen waren mit zahlreichen Messerstichen getötet worden, Armstrong war zudem vergewaltigt worden. Ihr 16 Monate alter Sohn wurde unverletzt in seinem Bettchen gefunden.

Perry K. auf einer Gerichtszeichnung.

Perry K. auf einer Gerichtszeichnung.

(Foto: IMAGO/AAP)

Die Polizei bestellte 2017 dutzende Verdächtige, die schon kurz nach den Morden verhört worden waren, für eine DNA-Probe ein. Der 65-jährige Perry K., der neben der australischen auch die griechische Staatsbürgerschaft hat, soll sich daraufhin nach Griechenland abgesetzt haben. Im September wurde er am Flughafen Fiumicino in Rom festgenommen, am Dienstag lieferten die italienischen Behörden ihn aus.

14:24 Uhr

Ist Sabrina Carpenter wieder Single?

Ist zwischen diesem gefragten Traumpaar schon wieder alles aus? Wie das US-Magazin "People" berichtet, sollen sich die Sängerin Sabrina Carpenter und der Schauspieler Barry Keoghan nach einem Jahr Beziehung wieder getrennt haben - zumindest vorübergehend. Das soll ein Insider, der dem Paar nahesteht, dem Magazin verraten haben: "Sie sind beide so jung und auf ihre Karriere fokussiert, also haben sie sich dazu entschieden, eine Pause zu machen." Eine offizielle Bestätigung der Trennung blieb bislang noch aus.

Sabrina Carpenter ist derzeit eine der gefragtesten Musikerinnen und spielt ausverkaufte Touren.

Sabrina Carpenter ist derzeit eine der gefragtesten Musikerinnen und spielt ausverkaufte Touren.

(Foto: picture alliance / Captital Pictures)

Zum ersten Mal wurden Carpenter und Keoghan zusammen im Dezember 2023 bei einem romantischen Dinner in Los Angeles gesichtet. Sie sollen sich Berichten zufolge ein paar Monate zuvor im September bei der Givenchy Show im Rahmen der Pariser Fashion Week kennengelernt haben. Offiziell wurde die Beziehung dann, als der für einen Oscar nominierte "Saltburn"-Star im Juni in Carpenters Musikvideo zu ihrem Hit "Please Please Please" auftauchte. Zuvor war er auch im April im Publikum bei ihrem diesjährigen Coachella-Auftritt gesichtet worden.

14:10 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

mein Kollege Stefan Guther befindet sich im Feierabend. In der Spätschicht versorge ich Sie nun mit Nachrichten. Mein Name ist Robin Grützmacher und Sie erreichen mich bei Fragen, Anregungen oder Kritik unter: robin.gruetzmacher@ntv.de.

14:00 Uhr

Leichenteile der Mieterin in Keller aufbewahrt - Mordanklage gegen zwei Vermieter in Hessen

Weil sie eine Mieterin ermordet und ihre Leiche aufbewahrt haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft im hessischen Gießen Anklage gegen zwei Vermieter erhoben. Ihnen werden Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Sie sollen das Opfer ab Ende November in Wernges mehrfach körperlich misshandelt und Anfang 2024 getötet haben.

Einer der Angeklagten soll die Leiche daraufhin zerstückelt und im Keller des Hauses aufbewahrt haben. Teile der Leiche sollen in einen Wald bei Schlitz gebracht worden sein. Bei einer Durchsuchung im Juli wurden alle sterblichen Überreste gefunden. Tatmotiv soll die Verdeckung der vorangegangenen Gewalttaten gegen die 55-Jährige gewesen sein. Bei den Ermittlungen wurden knapp 22.000 Chatnachrichten ausgewertet. Seit Ende 2015 sollen die Angeklagten 26 Mieter beherbergt haben. Auch ihnen gegenüber soll es zu Körperverletzungen, Bedrohungen und Beleidigungen gekommen sein.

Die beiden Angeklagten hätten nach Angaben der Ermittler bestritten, für den Tod der Frau verantwortlich gewesen zu sein. Die 55-Jährige litt seit ihrer Geburt an einem Downsyndrom. Über die Zulassung der Anklage muss das Landgericht Gießen entscheiden. Die vorgeworfene genaue Tötungsart und die Todesumstände ließ die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen offen.

13:30 Uhr

Cate Blanchett trotzt der Kälte mit gewagtem Ausschnitt

Viel Haut trotz kaltem Winterwetter: Cate Blanchett hat am Dienstagabend bei der Premiere von "Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim" mit einem Mega-Dekolleté alle Blicke in London auf sich gezogen. Die Basis ihres sonst eher seriösen Looks bildete ein hautenger schwarzer Bodysuit mit einem V-Ausschnitt, der bis zum Bauchnabel reichte und dadurch den Blick auf viel nackte Haut freigab.

Das gewagte Oberteil kombinierte Blanchett mit einem modernen Power-Dressing-Outfit: Die 55-Jährige trug auf dem roten Teppich über ihrem Bodysuit einen Oversized-Blazer aus Tweed kombiniert mit einer passenden Hose mit weit geschnittenem geradem Bein. Darunter blitzten schwarze Stilettos hervor. Zwei klobige goldene Halsketten vervollständigten den Look. Ihren blonden kurzen Bob trug die Schauspielerin offen, dazu unterstrich zurückhaltendes Make-up ihre natürliche Schönheit.

Cate Blanchett auf dem roten Teppich.

Cate Blanchett auf dem roten Teppich.

(Foto: IMAGO/SOPA Images)

In den originalen "Herr der Ringe"-Filmen verkörperte Cate Blanchett die Elfen-Anführerin Galadriel. Der neue Anime-Zeichentrick-Film "Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim" spielt 183 Jahre vor der Originaltrilogie.

13:05 Uhr

Iran lässt Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi vorübergehend frei

Die seit drei Jahren inhaftierte iranische Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi ist nach Angaben ihres Anwalts aus medizinischen Gründen vorübergehend freigelassen worden. Die Strafe sei für drei Wochen ausgesetzt worden, erklärte der Anwalt Mostafa Nili auf X. Mohammadi befand sich seit dem November 2021 in Haft.

Ali Rahmani hält einen Teil der Rede im Namen seiner Mutter, der inhaftierten iranischen Aktivistin Narges Mohammadi, während der Verleihung des Friedensnobelpreises im Dezember 2023 im Osloer Rathaus in Norwegen.

Ali Rahmani hält einen Teil der Rede im Namen seiner Mutter, der inhaftierten iranischen Aktivistin Narges Mohammadi, während der Verleihung des Friedensnobelpreises im Dezember 2023 im Osloer Rathaus in Norwegen.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Der Grund für die vorübergehende Freilassung sei ihr körperlicher Zustand nach der Entfernung eines Tumors. Der Tumor sei gutartig gewesen, Mohammadi müsse jedoch alle drei Monate untersucht werden. Mohammadis Familie und Unterstützer der 52-Jährigen bezeichneten die 21 Tage dauernde Aussetzung der Strafe als "unzureichend". "Wir fordern die sofortige und bedingungslose Freilassung von Narges Mohammadi" oder zumindest die Verlängerung ihrer vorübergehenden Freilassung auf drei Monate, erklärten sie.

12:14 Uhr

Bis ans Lebensende: Barry Manilow nimmt "außergewöhnliche Ehre" an

Seltene Ehre für den Mann, der Elvis Presley (1935 - 1977) in Las Vegas übertroffen hat: Der Musiker Barry Manilow wird bis an sein Lebensende eine feste Show im International Theatre des Westgate Resort & Casino in Las Vegas inne haben. Das verkündet der 81-jährige Sänger in einem Statement. Manilow habe "diese außergewöhnliche Ehre angenommen" und vervollständige damit seine "geschichtsträchtige Karriere in Las Vegas und auf der ganzen Welt", heißt es in der Presseerklärung.

Barry Manilow bei einem Konzert im Juli in Chicago.

Barry Manilow bei einem Konzert im Juli in Chicago.

(Foto: picture alliance / Rob Grabowski/Invision/AP)

Letztes Jahr spielte Barry Manilow demnach im International Theatre seine 637. Show und brach damit den Rekord des legendären King of Rock 'n' Roll, der bis zu diesem Zeitpunkt den Thron mit den meisten Konzerten in der glamourösen Las-Vegas-Location innehatte. Elvis Presley spielte zu Lebzeiten 635 Shows im International Hotel.

11:30 Uhr

Lindsay Lohan übertrifft sich selbst

Streamingdienste und Fernsehsender überhäufen Weihnachtswillige wieder mit Liebeskomödien, festlichen Romcoms (romantic comedies). Lindsay Lohan ist dabei besonders erfolgreich und entwickelt sich zur filmischen Christmas-Queen. Ihre neue Weihnachts-Romcom "Our Little Secret" war vergangene Woche der mit Abstand populärste Film beim Streamingdienst Netflix, wie aus den neuesten Wochenzahlen hervorgeht. Rund 32,4 Millionen Abrufe weltweit sind innerhalb von fünf Tagen dem Streamingdienst zufolge registriert worden.

Lindsay Lohan in ihrer Rolle beim Liebesfilm "Falling for Christmas".

Lindsay Lohan in ihrer Rolle beim Liebesfilm "Falling for Christmas".

(Foto: picture alliance / Everett Collection)

Die romantische Komödie, in der Avery (Lohan) ihren Ex Logan (Ian Harding) nach Jahren an Weihnachten wiedertrifft, weil er jetzt mit der jüngeren Schwester ihres Boyfriends liiert ist, wurde am 27. November veröffentlicht. Die Wirrungen der beiden Verflossenen und insbesondere ihre Probleme mit der potenziellen Schwiegermutter Erica (Kristin Chenoweth) sorgen für Lacher.

Der vor zwei Jahren bei Netflix gestartete Liebesfilm "Falling for Christmas" mit Lohan (und an ihrer Seite Chord Overstreet) hatte damals einen etwas schwächeren Start, jedoch auch rund 30 Millionen Abrufe in den ersten Tagen. In den Wochen-Top-10 der englischsprachigen Filme sind neben der frischen Lohan-Komödie beispielsweise auch die dieses Jahr neu herausgekommenen Weihnachtsliebesfilme "The Merry Gentlemen" oder die Schneemann-Romanze "Hot Frosty" vertreten.

11:05 Uhr

CDU und SPD in Sachsen einigen sich auf Koalitionsvertrag

In Sachsen haben sich CDU und SPD auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Ministerpräsident Michael Kretschmer und der sächsische SPD-Vorsitzende Henning Homann stellen den Vertrag am Nachmittag gemeinsam mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Christian Hartmann und Sozialministerin Petra Köpping in Dresden vor, wie beide Parteien mitteilten. Über die Einigung hatten zuvor mehrere Medien berichtet.

Ministerpräsident Michael Kretschmer wird in Sachsen eine Minderheitsregierung bilden.

Ministerpräsident Michael Kretschmer wird in Sachsen eine Minderheitsregierung bilden.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

CDU und SPD verhandeln seit Mitte November über die Bildung einer Minderheitsregierung. Zu einer Mehrheit im Landtag würden ihnen zehn Stimmen fehlen. Schwarz-Rot hat deshalb einen sogenannten Konsultationsmechanismus angekündigt, mit dem die Opposition - inklusive AfD - frühzeitig bei Gesetzesvorhaben eingebunden werden soll.

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10:58 Uhr

Nach Absturz vor zwei Jahren: Europas Rakete Vega C soll zurück ins All

Fast zwei Jahre ist es her, dass der erste kommerzielle Flug der europäischen Rakete Vega C missglückte. Seitdem waren die europäische Raumfahrtbehörde ESA und ihre Partner mit Fehleranalyse und Tests beschäftigt. Nun soll die Rakete zurück auf die Startrampe und damit Europas Zugang zum All stärken. Geplant ist der Start für 22.20 Uhr deutscher Zeit am europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana.

Die Vega C ist eine Weiterentwicklung der Vega-Rakete, die von 2012 bis zu diesem Herbst leichte Satelliten ins All brachte. Laut ESA kann die neue Rakete etwa 800 Kilogramm mehr Last transportieren, ist billiger und kann Satelliten auf Umlaufbahnen in unterschiedlichen Höhen bringen.

Beim Start im Juli ging noch alles gut.

Beim Start im Juli ging noch alles gut.

(Foto: picture alliance/dpa/ESA)

Erstmals gestartet war die neue Rakete im Juli 2022. Dabei ging noch alles gut. Doch im Dezember 2022 folgte ein schwerer Schlag: Wenige Minuten nach dem Start kam die Rakete von ihrem Kurs ab, weil es beim Triebwerk Zefiro-40 ein technisches Problem gab. Daraufhin wurde das Flugobjekt zerstört und fiel ins Meer. Alle weiteren geplanten Starts bis jetzt wurden abgesagt.

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10:35 Uhr

Föhr, Amrum und Sylt: 150 Kilogramm Kokain an Nordseestränden angespült

Rund 150 Kilogramm Kokain in mehreren Paketen wurden in den vergangenen drei Tagen an den Stränden der Nordseeinseln Föhr, Amrum und Sylt entdeckt. Aktuell und in den kommenden Tagen werden Zoll und Polizei weitere Maßnahmen zur Absuche an den Stränden durchführen. Die Ermittlungen zur Herkunft der Pakete und zu möglicherweise in den Vorgang verwickelten Beförderungsmitteln und Personen führt das Zollfahndungsamt Hamburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft Flensburg.

Die Ermittlungsbehörden bitten in diesem Zusammenhang Strandbesucher darum, sich von angespülten Paketen oder verdächtigen Gegenständen fernzuhalten und umgehend den Zoll oder die Polizei zu informieren.

10:06 Uhr

FDP-Urgestein sieht Partei "auf dem Weg zur Selbstzerstörung"

Der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum geht mit seiner Partei hart ins Gericht. "Die FDP ist auf dem Weg zur Selbstzerstörung", sagte Baum dem Portal "Table.Media" in einem Interview. Mit der Affäre um das "D-Day"-Papier habe die Partei ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt. Baum forderte einen "überzeugenden Neuanfang, ob mit oder ohne Christian Lindner", dem Parteivorsitzenden. Diesen Neuanfang müsse die Partei noch vor Weihnachten auf einem Sonderparteitag organisieren, verlangte der 92-Jährige. "Wenn jetzt nicht gehandelt wird, werden wir verschwinden."

Gerhart Baum bei der Feierstunde zum 75. Jahrestag der konstituierenden Sitzung des Bundestages.

Gerhart Baum bei der Feierstunde zum 75. Jahrestag der konstituierenden Sitzung des Bundestages.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der langjährige Bundestagsabgeordnete kritisierte auch, dass das politische Angebot der FDP "unverantwortlich verengt" worden sei. Liberale Politik müsse geleitet sein von einem Verantwortungsgefühl für die ganze Gesellschaft - stattdessen habe die FDP-Spitze alles auf die Schuldenbremse und den Haushalt verengt, beklagte Baum. "Eine Partei mit einem Prozent Sachkompetenz und vier Prozent Wähleranteil", so beschrieb Baum die Partei. "Schlimmer noch: Sie hat eine Koalition und ein ganzes Land in Geiselhaft genommen. Da stimmt keine Relation mehr." Freiheit sei unlösbar verknüpft mit Verantwortung und Schutzaufträgen für Schwächere und Minderheiten, mahnte der frühere Innenminister.

09:40 Uhr

Nach Todessturz: Strafverfolgung von Liam Paynes Freund zugelassen

Vor nicht ganz zwei Monaten ist One-Direction-Star Liam Payne mit nur 31 Jahren in Argentinien zu Tode gestürzt. Die dortigen Behörden haben seither drei Personen ausgemacht, die für die Tragödie eine Teilschuld tragen könnten. Einer davon ist der argentinische Unternehmer Roger Nores, der mit Payne befreundet und bis unmittelbar vor dessen Tod vor Ort gewesen sein soll. Nun berichtet unter anderem die US-Seite TMZ, dass das zuständige Gericht den Weg für ausführlichere Ermittlungen gegen Nores frei gemacht hat.

So sei demnach ein Antrag des Anwalts des Unternehmers abgeschmettert worden, wodurch sich nun landesweite Strafverfolger des Falls und den entsprechenden Ermittlungen annehmen dürfen. Nores' Rechtsbeistand habe folglich erfolglos versucht, den Fall nur auf Buenos Aires (den Ort des Geschehens) zu beschränken. Laut TMZ sei Nores zuvor bereits der Reisepass von der Polizei abgenommen worden, damit er das Land nicht verlassen kann. All das deute darauf hin, dass ihm womöglich in absehbarer Zeit der Prozess gemacht werden könnte.

Die Anschuldigungen gegen Roger Nores wiegen schwer. So gehört er zu insgesamt drei Personen, denen die "Vernachlässigung einer Person mit anschließender Todesfolge sowie die Lieferung und Vermittlung von Betäubungsmitteln" vorgeworfen wird. Aus diesen Gründen sei der argentinische Geschäftsmann auch explizit nicht bei Paynes Beerdigung vor knapp zwei Wochen erwünscht gewesen, wie damals "The Sun" berichtet hatte.

09:04 Uhr

Razzia gegen irakisch-kurdisches Schleusernetzwerk im Ruhrgebiet

In Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg läuft seit den frühen Morgenstunden ein internationaler Polizeieinsatz gegen ein irakisch-kurdisches Schleusernetzwerk. Die gesuchten Tatverdächtigen sollen Migranten aus dem Mittleren Osten und Ostafrika "in minderwertigen Schlauchbooten" von Frankreich nach Großbritannien geschleust haben. Das bestätigte eine Sprecherin der Bundespolizei in Düsseldorf. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Die Ermittlungen werden der Sprecherin zufolge von Frankreich geleitet. Die Bundespolizei in NRW sei gebeten, hier mehr als zehn europäische Haftbefehle zu vollstrecken - "soweit wir die Leute antreffen". Dabei gehe es sowohl um Drahtzieher als auch einfache Mitglieder des Netzwerks. Schwerpunkt der Aktion mit mehr als 500 Beamten der Bundespolizei allein in NRW sei hier das Ruhrgebiet. Darüber hinaus gebe es Polizeimaßnahmen in Baden-Württemberg.

Der Großeinsatz wird demnach von den europäischen Behörden Europol und Eurojust koordiniert. In NRW sind nach Angaben der Bundespolizei in Sankt Augustin auch mehr als 20 französische Ermittler sowie drei Europol-Experten dabei. Zu konkreten Einsatzorten wollte die Bundespolizei keine Angaben machen. Nähere Angaben seien für Donnerstag geplant, sagte die Sprecherin.

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08:45 Uhr

Shirley MacLaine macht schräges Jobangebot

Shirley MacLaine sucht einen Assistenten für einen außergewöhnlichen Aufgabenbereich. Wie eine anonyme Quelle der "Daily Mail" berichtet haben soll, muss er oder sie vor allem schon nachmittags trinkfest sein. Denn die 90-jährige Hollywood-Legende sucht angeblich jemanden, mit dem sie jeden Tag um Punkt 17:00 Uhr Cocktails trinken kann. Dabei soll der Assistent mit ihr über ihre Filme und ihre Karriere sprechen.

Shirley MacLaine feierte im April ihren 90. Geburtstag.

Shirley MacLaine feierte im April ihren 90. Geburtstag.

(Foto: IMAGO/Bestimage)

Shirley MacLaine soll in ihrem Umfeld nach einer Empfehlung für einen persönlichen Assistenten gefragt haben und eine kurze Liste mit Anforderungen erstellt haben. Ganz oben stand demnach die Cocktail-Stunde. Als jemand sie gefragt habe, ob die Kandidatinnen und Kandidaten noch andere Fähigkeiten mitbringen sollen, habe die Schauspielerin nur mit den Schultern gezuckt. Laut der anonymen Quelle soll sie "sehr großzügig" bei der Bezahlung sein.

Dem Assistenten hat Shirley MacLaine bei einem gepflegten Drink jedenfalls genug zu erzählen. Die Schauspielerin kann auf eine fast 70 Jahre umfassende Karriere zurückblicken. Ihr Filmdebüt feierte die Schwester von Warren Beatty (87) 1955 in "Immer Ärger mit Harry" von Alfred Hitchcock.

08:12 Uhr

"Außerordentliche Feigheit": Sean Penn wettert gegen Oscars

Sean Penn ist offenbar nicht sonderlich gut auf die Oscar-Academy zu sprechen. Der Hollywoodstar genießt nicht unbedingt den Ruf eines einfachen Zeitgenossen. Das bekommt jetzt auch die Academy of Motion Picture Arts and Sciences zu spüren. Zwar wurde er von dieser bereits mit zwei Goldjungen für "Mystic River" und "Milk" bedacht sowie drei weitere Male nominiert, während des Internationalen Filmfestivals von Marrakesch polterte der Schauspieler und Regisseur aber gegen die Academy.

"Die Academy hat eine wirklich außerordentliche Feigheit an den Tag gelegt, wenn es darum geht, Teil der größeren Welt des Ausdrucks zu sein", habe Penn laut des Branchenmagazins "Variety" gesagt. In der Tat habe sie "weitgehend dazu beigetragen, die Vorstellungskraft einzuschränken und verschiedene kulturelle Ausdrucksformen stark zu begrenzen". Preisverleihungen wie die Oscars sollten dem 64-Jährigen zufolge daher auch als Fernsehshows betrachtet werden und weniger als Barometer für künstlerische Leistung.

Sean Penn wurde in Marrakesch geehrt.

Sean Penn wurde in Marrakesch geehrt.

(Foto: IMAGO/Bestimage)

Auch auf Ali Abbasis Film "The Apprentice", der den Werdegang von Donald Trump erklären möchte, und der in den USA umstritten ist, kam Penn demnach zu sprechen. Er habe erklärt, dass es schon erstaunlich sei, "wie viel Angst" man in diesem Geschäft doch "vor einem großartigen Film wie diesem" habe. "Einem mit großartigem, großartigem Schauspiel." Man könne dort genauso ängstlich sein, wie "ein mickriger, kleiner, republikanischer Kongressabgeordneter". Die Academy wollte auf Anfrage des Branchenmagazins das Gesagte demnach nicht kommentieren.

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08:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

mehrere Krisen erschüttern die Demokratien. In Südkorea ruft der in einem Umfragetief steckende Präsident Yoon Suk Yeol überraschend das Kriegsrecht aus und hebt es nach Protesten in der Bevölkerung und der Abgeordneten in der Nationalversammlung binnen Stunden wieder auf. Nun stellt die größte Oppositionspartei einen Antrag auf die Amtsenthebung von Yoon. Sie wirft ihm Verfassungsbruch vor. Der Aufforderung zum Rücktritt ist Yoon bisher nicht nachgekommen.

In Georgien droht die Lage bei Massendemonstrationen zu eskalieren. In der Nacht kam er erneut zu gewaltsamen Zusammenstößen. Und in Frankreich steht ein Misstrauensvotum gegen die Regierung an. Der Minderheitsregierung von Michel Barnier werden kaum Chancen gegeben, den Tag im Amt zu überleben. Der Chef der Rechtsaußen-Partei RN, Jordan Bardella, bekräftigte, bei dem Misstrauensvotum am Abend linksgerichtete Kräfte unterstützen und gegen Barnier zu stimmen zu wollen.

Das sind die Themen, die heute wichtig werden:

  • Erstmals seit dem Aus der Ampel-Koalition und der Neuwahl-Entscheidung steht Olaf Scholz im Bundestag den Abgeordneten Rede und Antwort. Zu Beginn der Regierungsbefragung wird der Kanzler eine Stellungnahme abgeben, anschließend können die Parlamentarier etwa eine Stunde lang Fragen zu allen Themen stellen.

  • Die Außenminister der NATO-Staaten wollen zum Abschluss eines zweitägigen Treffens in Brüssel über die Abwehr von Sabotageakten und Cyberangriffen aus Ländern wie Russland und China beraten. Nach Angaben von NATO-Generalsekretär Mark Rutte geht es dabei unter anderem um einen verstärkten Austausch von Geheimdienstinformationen und den besseren Schutz von kritischer Infrastruktur.

  • Über die Asyl- und Migrationspolitik wollen die Innenminister im brandenburgischen Rheinsberg beraten. Außer den Ressortchefs der Länder wird bei dem dreitägigen Treffen auch Innenministerin Nancy Faeser erwartet.

  • Die Abgeordneten in der französischen Nationalversammlung stimmen in einem Misstrauensvotum über die Zukunft der Mitte-Rechts-Regierung ab. Zwei entsprechende Anträge sollen debattiert und anschließend über sie abgestimmt werden. Eingereicht haben sie das linke Lager sowie die Rechtsnationalen um Marine Le Pen.

  • In Wolfsburg kommen die VW-Mitarbeiter zu einer Betriebsversammlung zusammen. Neben Konzernchef Oliver Blume und der Betriebsratsvorsitzenden Daniela Cavallo wird auch Arbeitsminister Hubertus Heil erwartet. Der Betriebsrat rechnet mit "enormem Interesse" der um ihre Zukunft bangenden Belegschaft.

  • Die Industriestaaten-Organisation OECD legt ihren Ausblick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft und der G20-Länder vor. Zwar belebe sich der Welthandel inmitten geopolitischer Spannungen und politischer Turbulenzen, doch Deutschlands exportorientierte Wirtschaft profitiert diesmal kaum davon, wie die OECD vorab mitteilt. Dies bleibe nicht ohne Auswirkungen auf das Wachstum in Europa.

  • Knapp zwei Jahre nach dem fehlgeschlagenen Start der europäischen Rakete Vega C soll erstmals wieder eine Rakete des Typs in den Weltraum abheben. Der Start ist für 22.20 Uhr deutscher Zeit vorgesehen; starten soll die Rakete vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana.

  • Für RB Leipzig geht es im DFB-Pokal gegen den Bundesliga-Zweiten Eintracht Frankfurt nicht nur um den Viertelfinal-Einzug, sondern auch um einen Schritt aus der Krise. Nach sechs erfolglosen Spielen steht Trainer Marco Rose schwer unter Druck.

Mein Name ist Stefan Guther. Ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Tag und versorge Sie mit wichtigen, kuriosen und interessanten Nachrichten aus aller Welt. Wenn Sie mich erreichen wollen, schreiben Sie mir doch an dertag(at)ntv.de.

07:45 Uhr

Oma versinkt auf Suche nach Katze in tiefem Loch und wird vermisst

Im US-Bundesstaat Pennsylvania läuft eine intensive Suchaktion nach einer 64-jährigen Frau, die möglicherweise in ein plötzlich aufgebrochenes Loch in der Erde gestürzt ist. Wie mehrere US-Medien unter Berufung auf die zuständigen Behörden berichteten, war die Frau bereits am Montagnachmittag aufgebrochen, um ihre entlaufene Katze zu suchen. Als sie bis in die Nacht nicht zurückkehrte, alarmierte ihre Familie die Polizei.

Wie es zum Sturz in das Loch kam, ist bisher nicht geklärt. 

Wie es zum Sturz in das Loch kam, ist bisher nicht geklärt. 

(Foto: AP)

In der Nacht auf Dienstag entdeckten Einsatzkräfte das Fahrzeug der Frau hinter einem Restaurant. Im Wagen fanden sie ihre fünfjährige Enkelin vor, die unversehrt war. Während der weiteren Suche in der Nähe des Fahrzeugs stießen die Beamten dann auf das Loch im Boden, das etwa die Größe eines Gullydeckels hatte. Vermutlich handelt es sich um den Eingang zu einem alten Bergbauschacht - eine Hinterlassenschaft des intensiven Kohleabbaus, der die Landschaft und Geschichte Pennsylvanias stark geprägt hat. Das Loch reicht den Angaben zufolge etwa zehn Meter in die Tiefe und weitet sich unter der Erdoberfläche aus. Es wird vermutet, dass es erst entstand, nachdem die Frau mit ihrer Suche nach der Katze begonnen hatte.

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07:19 Uhr

Lindner-Vertrauter entschuldigt sich für Wortwahl des "D-Day"-Papiers

Das Bekanntwerden eines mehrseitigen Papiers aus der FDP-Zentrale mit genauen Planungen für einen Ausstieg aus der Ampel-Koalition, versehen mit militärischen Begriffen wie "D-Day" und "offene Feldschlacht", hatte vergangene Woche heftige Kritik ausgelöst. Schließlich führte das sogenannte "D-Day-Papier" zum Rücktritt von Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann und Generalsekretär Bijan Djir-Sarai. Nun entschuldigt sich der frühere FDP-Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann laut "Spiegel" im FDP-Bundesvorstand für sein Drehbuch fürs Koalitionsaus. Reymann ist ein langjähriger Vertrauter des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner, der öffentlich zu dem Papier erklärt hat, er "habe es nicht zur Kenntnis genommen und hätte es auch nicht gebilligt".

Reymann erklärte nach Angaben von Teilnehmern, das Papier sei "nicht der Masterplan der FDP" gewesen, sondern "meine persönliche Vorbereitung für den Fall der Fälle, dass die FDP die Koalition verlassen würde". Offenbar um Gerüchten zu begegnen, Lindner habe ihn mit der Erstellung des Papiers beauftragt, erklärte Reymann nun in der hybriden Veranstaltung des FDP-Bundesvorstands am Montag, er brauche dafür "keinen Auftrag". Das eigenständige Erstellen solcher Papiere sei mit der Unterzeichnung seines Arbeitsvertrags als Bundesgeschäftsführer sein Verständnis von der Rolle seines Amts gewesen.

Carsten Reymann bezeichnet seine Wortwahl als "unangemesen".

Carsten Reymann bezeichnet seine Wortwahl als "unangemesen".

(Foto: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)

Zugleich verwahrte er sich nach Angaben von Teilnehmern auch gegen die Darstellung, der Partei mit seinem Rücktritt einen Dienst erwiesen zu haben, um möglicherweise andere in der FDP-Führung zu schützen. "Ich bin kein Bauernopfer, denn ich habe das Papier geschrieben, das ich zu verantworten habe", wird er zitiert.

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06:45 Uhr

Bundeswehr entlässt 62 Soldaten wegen rechtsextremistischer Bestrebungen

Die Bundeswehr hat im Jahr 2023 62 Soldatinnen und Soldaten wegen rechtsextremistischer Bestrebungen entlassen. Das geht aus der Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Gruppe im Bundestag hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Demnach wurden 41 Mannschaftsdienstgrade, elf Unteroffiziere und zehn Offiziere entlassen. Im selben Zeitraum wurden außerdem 94 Bewerberinnen und Bewerber bereits während des Auswahlverfahrens wegen "Zweifeln an der Verfassungstreue" abgelehnt, wie das Ministerium mitteilt.

Im Rahmen der Verdachtsfallbearbeitung durch den Militärischen Abschirmdienst (MAD) wurden im Jahr 2023 33 Personen im Bereich Rechtsextremismus in die "Kategorie Orange" eingestuft. Das bedeutet, dass aus Sicht des Militärnachrichtendienstes Erkenntnisse vorliegen, die einen Verdacht auf fehlende Verfassungstreue begründen. Sechs Personen wurden innerhalb des Jahres in die "Kategorie Rot" eingestuft - also als klar extremistisch. Zehn dieser als "orange" oder "rot" eingestuften Soldaten wurden entlassen, gegen etwa 20 waren gerichtliche Verfahren anhängig.

In einer Tabelle listet das Verteidigungsministerium außerdem 205 Meldungen zu rechtsextremistischen, rassistischen oder antisemitischen Vorfällen auf, die den Dienststellen der Bundeswehr im Jahr 2023 bekannt wurden. Darin werden die Vorfälle jeweils kurz beschrieben. Mehrere Soldaten wurden demnach wegen rassistischer oder rechtsextremer Äußerungen gegenüber anderen Soldatinnen und Soldaten entlassen. In anderen Fällen ging es etwa um das öffentliche Bekenntnis zur Reichsbürgerszene.

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06:00 Uhr

Käuferin klagt gegen Mattel wegen "Wicked"-Puppen mit Porno-Website-Link

Der US-Spielzeughersteller Mattel wurde am Dienstag von einer Käuferin aus dem US-Bundesstaat South Carolina wegen eines irrtümlichen Links zu einer pornografischen Website auf einer Puppenverpackung verklagt. Holly Ricketson hat eine Sammelklage beim Bundesgericht in Los Angeles eingereicht, weil sie eine auf dem Kinofilm "Wicked" basierende Puppe für ihre Tochter gekauft hatte und das Mädchen dann über den vom Spielzeughersteller angegebenen Link eine Website für Erwachsene besucht habe. Ricketson sagte, ihre Tochter habe ihr pornografische Fotos von der Website gezeigt und beide seien entsetzt gewesen.

Die Klägerin fordert mindestens fünf Millionen Dollar Schadenersatz für alle Käufer in den USA, die "Wicked"-Puppen gekauft haben, deren Verpackung den fehlerhaften Link enthielt. Sie beschuldigt Mattel der Fahrlässigkeit und der Verletzung kalifornischer Verbraucherschutzgesetze. Das Unternehmen habe auch trotz des Rückrufs der Puppen am 11. November keine Rückerstattung angeboten, so die Klägerin. Mattel drückte sein Bedauern wegen des falschen Links aus, lehnte es aber ab, sich zu der Klage zu äußern.

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