Mittwoch, 20. März 2019Der Tag

Heute mit Friederike Zörner und Juliane Kipper
22:30 Uhr

Das war Mittwoch, der 20. März 2019

Nach Rücksprache mit anderen europäischen Politikern hält EU-Ratschef Donald Tusk eine "kurze Verschiebung" des Brexits für möglich, falls das britische Parlament den Austrittsvertrag annimmt. Allerdings werfe das neue Datum eine Reihe ernster juristischer und politischer Fragen auf. Die EU-Staats- und Regierungschefs würden dies beim Gipfel am Donnerstag besprechen.

Außerdem waren heute noch diese Themen wichtig:

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend. Bis morgen.

21:53 Uhr

Obamas Ex-Vize erwägt Kandidatur

Bereits mehr als ein Dutzend Bewerber wollen bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 der Demokraten als Kandidat antreten. Jetzt kommt ein weiterer prominenter Kandidat hinzu: Ex-US-Vizepräsident Joe Biden erwägt Insidern zufolge jetzt auch seinen Hut in den Ring zu werfen. Der 76-Jährige habe mehrere Unterstützer und ehemalige Mitarbeiter darüber informiert, dass er sich um die Nominierung seiner Partei bewerben wolle.

Potenzielle Spendengeber seien bereits kontaktiert worden. Eine der Personen, die mit den Absichten vertraut ist, schränkte allerdings ein, es sei noch nicht "100 Prozent sicher". Biden saß 36 Jahre im Senat und war acht Jahre lang Stellvertreter von Barack Obama, dem Vorgänger des jetzigen Präsidenten Donald Trump.

21:18 Uhr

Messerattacke nahe Alexanderplatz: Polizei sucht nach Zeugen

Nach einer tödlichen Attacke auf einen 26-Jährigen in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes sucht die Polizei nach Hinweisen zum Täter. Das Opfer ist ein litauischer Staatsbürger aus Berlin-Spandau, wie die Polizei mitteilt. Der Mann wurde am Montagabend erstochen. Ein Unbekannter, der ihm auf einem Gehweg entgegenkam, habe den Litauer mit einer Stichwaffe angegriffen und sei geflüchtet. Dem Verletzten gelang es noch, den Notruf zu wählen. Er starb aber noch am Ort des Angriffs.

  • Derzeit sei unklar, ob das Opfer allein oder in Begleitung in der Karl-Marx-Allee unterwegs war, hieß es. Unklar sei auch, ob sich der bislang unbekannte Angreifer und der 26-Jährige kannten.
  • Die sechste Mordkommission fragte nun, wer den jungen Mann kannte und wer ihn am Montagabend gegen 22.00 Uhr noch gesehen hat.
  • Zeugen, die etwas Auffälliges beobachtet haben, sollten sich melden.
20:44 Uhr

Deutscher in Istanbul wegen Präsidentenbeleidigung vor Gericht

In Istanbul muss sich ein weiterer Deutscher wegen Beleidigung von Präsident Recep Tayyip Erdogan verantworten. Aret Demirci wird vorgeworfen, den Staatschef vor der Parlaments- und Präsidentenwahl im vergangenen Juni auf Twitter beleidigt zu haben. Dem Mitarbeiter der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung in Istanbul drohen bis zu vier Jahre Haft.

Demirci hatte in einem Tweet das Wort "bascalan" (Oberdieb) verwendet, das dem türkischen Wort "basbakan" (Ministerpräsident) ähnelt. Kritiker hatten Erdogan als "bascalan" tituliert, nachdem im Dezember 2013 Korruptionsermittlungen gegen Politiker und Geschäftsleute aus dem Umfeld des damaligen Ministerpräsidenten eingeleitet worden waren.

20:11 Uhr

Trump: China-Zölle könnten "längeren Zeitraum" bleiben

Eigentlich haben die Verhandlungsführer für die USA und China eine neue Runde von hochrangigen Handelsgesprächen in Peking und Washington geplant, die darauf abzielen, bis Ende April ein Abkommen abzuschließen, um den jahrelangen Streit zu beenden.

Doch US-Präsident Trump erklärt jetzt, dass seine Regierung darüber diskutiere, die Zölle auf chinesische Waren für einen "längeren Zeitraum" beizubehalten. Trump sagte zu Reportern, er erwäge nicht, die Zölle gegen China aufzuheben. "Wir müssen sicherstellen, dass China, wenn wir den Deal mit China abschließen, ihn auch einhält", fügte er hinzu. "Wir müssen sichergehen."

19:27 Uhr

ZDF-Schauspieler Matthias Messner ist tot

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Der "Rosenheim Cops" Darsteller Matthias Messner galt seit Sonntagnachmittag als verschwunden. Die Polizei ermittelte bereits. Zuletzt wurde der Schauspieler im Raum Percheltsdorf südwestlich von Wien gesehen.

Jetzt ist bekannt: Der 43-jährige gebürtige Südtiroler ist tot, das bestätigte die Polizei auf Anfragen von österreichischen Medien.  Wie "OE24.at" unter Berufung auf die Polizei berichtet, gebe es keine Hinweise auf ein Fremdeinwirken.

Zwei groß angelegte Suchaktionen der Polizei mit Hubschraubern und Hundestaffeln blieben erst ohne Erfolg. Freunden sollen den Leichnam Messners später in einem Wald entdeckt haben.

18:39 Uhr

Ex-Nationalspieler aus Kolumbien soll Kokain geschmuggelt haben

Jhon Viáfara (rechts im Bild)

Jhon Viáfara (rechts im Bild)

(Foto: picture alliance/dpa)

Vor 15 Jahren hat der frühere kolumbianische Fußball-Nationalspieler Jhon Viáfara mit seinem Klub Once Caldas die südamerikanische Vereinsmeisterschaft Copa Libertadores gewonnen. Später stand er in der englischen Premier League bei Portsmouth FC und Southampton FC unter Vertrag und spielte in Spanien für Real Sociedad. Doch die Zeiten in denen der 40-Jährige sein Geld mit Profisport verdient hat, scheinen vorbei. Viáfara sei gemeinsam mit vier weiteren Verdächtigen in Cali wegen Drogenhandels verhaftet worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.

Der ehemalige Mittelfeldspieler soll Verbindungen zum mächtigen Verbrechersyndikat Golf-Clan unterhalten und Kokain über Mittelamerika in die USA geschmuggelt haben. Gegen die Verdächtigen liegt ein Auslieferungsgesuch aus Texas vor.

18:16 Uhr

Der hohe Norden ist besonders glücklich

Bereits zum zweiten Mal in Folge hat es Finnland in einem UN-Ranking zum glücklichsten Land der Welt gebracht. Dänemark rangiert auf Platz zwei, gefolgt von Norwegen und Island. Deutschland hingegen ist dieses Jahr ein kleines Stück von Platz 15 auf Platz 17 abgerutscht.

Die Lebensqualität im hohen Norden ist besonders hoch. Doch was macht die Finnen so glücklich?

  • Die Sozialpsychologin Jennifer De Paola von der Universität in Helsinki hat sich angeschaut, welche Themen man in Finnland unter dem Hashtag #onnellinen - das bedeutet "glücklich" - in sozialen Medien veröffentlicht.
  • Ihr Ergebnis: Vor allem Bilder mit Freunden und Familie, aber auch Haustiere, Eindrücke aus der Freizeit und der Natur verknüpften die Menschen auf Instagram und Co. gerne mit ihrem Glücklichsein.

Eines der Wörter, die die Finnen am besten beschreiben, ist "Sisu". Das lässt sich am ehesten mit "Beharrlichkeit" übersetzen, mit der die Finnen unter anderem ihr raues Klima meistern, wie De Paola sagt. Das finnische Glück fuße zudem auf sozialer Sicherheit und den Möglichkeiten, sich selbst stets neu erfinden zu können. Jeder sei gleich, niemand werde ausgeschlossen.

17:41 Uhr

Thomas Gottschalk macht's noch einmal

TV-Moderator Thomas Gottschalk wird anlässlich seines 70. Geburtstags im kommenden Jahr noch einmal eine zumindest an "Wetten, dass..?" angelehnte ZDF-Show moderieren. Es werde eine einmalige Geschichte, sagte ein Sprecher des Senders. Der Name der Sendung und ein genaues Datum stünden noch nicht fest. Gottschalk feiert am 18. Mai 2020 seinen 70. Geburtstag. 

Der Branchendienst "DWDL.de" zitierte ZDF-Unterhaltungschef Oliver Heidemann mit den Worten: "Der runde Geburtstag von Thomas Gottschalk steht nächstes Jahr im Mai an - und ich will es mal so ausdrücken: Wenn Sie Baggerfahrer sind und eine gute Idee haben, sollten Sie sich definitiv bewerben." Das klingt so, als würden zumindest Elemente der langjährigen, quotenstarken ZDF-Samstagabendshow "Wetten, dass..?" aufgegriffen.

17:34 Uhr

Post zieht fast 500 Streetscooter aus dem Verkehr

Nach Bränden bei zwei Elektro-Lieferwagen vom Typ Streetscooter zieht die Post zeitweise rund 460 der insgesamt rund 9000 selbstproduzierten Fahrzeuge aus dem Verkehr. Auslöser der Brände seien offenbar fehlerhafte Verschweißungen im Bereich der Batterien gewesen, sagte ein Postsprecher in Bonn.

  • Die beiden Streetscooter waren laut Post im November vergangenen Jahres in Singen in Baden-Württemberg und Teuchern in Sachsen-Anhalt in Brand geraten. Personen kamen nicht zu Schaden, Sendungen wurden allerdings zerstört.
  • Überprüfungen hätten bisher keine weiteren Mängel ergeben und die ersten überprüften Fahrzeuge seien auch schon wieder auf den Straßen unterwegs. Achim Kampker, der Chef der Herstellerfirma Streetscooter GmbH, betonte: "Der Streetscooter ist und bleibt ein sicheres Elektrofahrzeug."

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16:51 Uhr

Mann setzt Schulbus in Italien in Brand

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(Foto: picture alliance/dpa)

In Italien hat ein Mann einen Schulbus bei Mailand vom Weg abgebracht und anschließend angezündet. An Bord waren nach Medienberichten rund 50 Kinder, die aber noch vor dem Feuer aussteigen konnten. Nach ersten Angaben wurden rund ein Dutzend von ihnen ins Krankenhaus gebracht, allerdings ohne schwere Verletzungen. Dem Mailänder Staatsanwalt Alberto Nobili zufolge wird in alle Richtungen ermittelt und auch ein Terrormotiv geprüft.

Auf Bildern war ein vollkommen ausgebrannter Bus zu sehen. Verschiedene italienische Medien berichteten, der Mann habe "hier kommt niemand lebend raus" gerufen und dann den Wagen in Flammen gesetzt. Auch habe er geschrien, "das Sterben im Mittelmeer muss aufhören".

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16:20 Uhr

Instagram wird zur Shopping-Plattform

Auf Instagram teilen längst nicht mehr nur Privatpersonen die schönsten Bilder aus dem Bali-Urlaub, auch immer mehr Marken nutzen die Plattform, um ihre Produkte zu präsentieren. Sie auch direkt dort an interessierte Nutzer zu verkaufen, gilt schon seit einiger Zeit als der logische nächste Schritt.

Jetzt macht Facebook seinen Foto-Dienst zur Shoppingplattform und bietet Nutzern jetzt einen Kauf-Button in der eigenen App. Wer in anderen Beiträgen interessante Produkte entdecke, könne nun direkt zuschlagen, ohne die App zu verlassen, teilte die Facebook-Tochter mit. Künftig sollen sie alles für den Kauf direkt eingeben und abwickeln können. Informationen zur Kaufabwicklung werden Instagram zufolge für virtuelle Shoppingtouren gespeichert - etwa Kreditkarteninformationen.

Zunächst können Nutzer in den USA Artikel von 23 Marken direkt in der Instagram-App kaufen. Unter den Partnern zum Start sind Firmen wie Adidas, H&M, Zara, Nike und Uniqlo - sowie Nobel-Marken wie Prada, Dior, Burberry und Balmain. Weitere Anbieter sollen in den kommenden Monaten folgen.

15:37 Uhr

16-Jährige stirbt in Wanne an Stromschlag

Um beim Baden Musik zu hören, hat eine 16-Jährige gestern Abend ihr Mobiltelefon an das Ladekabel angeschlossen - sie erlitt einen tödlichen Stromschlag. Das Telefon sollte offensichtlich bei laufendem Betrieb aufladen. Dabei kam es zum Kontakt zwischen der Stromleitung und dem Badewasser. Die 16-Jährige wurde durch den Schlag bewusstlos. Wie es genau dazu gekommen war, war noch unklar.

Die Eltern fanden das Mädchen einige Zeit später und versuchten sofort eine Wiederbelebung. Der Teenager starb dennoch wenig später in einem Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen hat der Stromschlag die Jugendliche getötet. Die Ermittlungen zur genauen Todesursache dauern noch an.

15:12 Uhr

Ausgestopftes Krokodil löst Polizei-Einsatz aus

(Foto: picture alliance/dpa)

Wer legt ein präpariertes Reptil in den Vorgarten eines Hauses und vor allem: Warum? In der Gemeinde Hanstedt südlich von Hamburg löst ein ausgestopftes Krokodil einen Polizei-Einsatz aus. Anwohner hatten das rund 25 Zentimeter lange Reptil im Garten einer Wohnsiedlung entdeckt und Polizei und Feuerwehr alarmiert.

Schnell wurde aber klar: Von dem Krokodil ging keinerlei Gefahr mehr aus - es handelte sich lediglich um ein ausgestopftes Tier, wie die örtliche Feuerwehr mitteilte. Die Polizei prüft nun, ob ein Verstoß gegen das Artenschutzgesetz vorliegt.

14:44 Uhr

Chemnitz sagt diesjähriges Stadtfest ab

Am Rande des Chemnitzer Stadtfestes im vergangenen Jahr war der 35-Jährige Daniel H. durch Messerstiche getötet worden. In der Stadt kam es danach zu Demonstrationen und Ausschreitungen - auch von rechten Gruppen. Seit Montag muss sich der Syrer Alaa S., der seit Ende August in Untersuchungshaft sitzt, unter anderem wegen gemeinschaftlichen Totschlags vor dem Landgericht Chemnitz verantworten. Er soll im Streit mit einem Messer auf H. eingestochen haben. Ein weiterer Tatverdächtiger, ein Iraker, ist nach wie vor auf der Flucht.

Der Veranstalter erklärte nun, das Stadtfest 2018 sei in Chemnitz und darüber hinaus "noch immer präsent". Die nachfolgenden Ereignisse und die Berichterstattung darüber hätten dazu geführt, "dass das Image dieses Fests nachhaltig negativ besetzt wurde". Die Konsequenz: Das Stadtfest wird in diesem Jahr nicht stattfinden. "Die Marke" sei nach der Tat "stark beschädigt", teilte der Veranstalter, die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft, mit.

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14:23 Uhr

Schichtwechsel

Meine Kollegin Friederike Zörner hat für heute Feierabend. Ich übernehme an dieser Stelle und versorge Sie bis in den späten Abend mit Nachrichten. Mein Name ist Juliane Kipper. Sie erreichen mich unter juliane.kipper@nama.de

14:17 Uhr

"Vogue"-Chefredakteurin lobt Merkels Stil

Hat ebenfalls einen unverkennbaren Stil: Anna Wintour.

Hat ebenfalls einen unverkennbaren Stil: Anna Wintour.

(Foto: imago/PanoramiC)

Was ist nicht alles über die Outfits von Kanzlerin Angela Merkel berichtet worden. Sie selbst sagte vor nicht allzu langer Zeit: "Für einen Mann ist es überhaupt kein Problem, hundert Tage hintereinander einen dunkelblauen Anzug zu tragen, aber trage ich innerhalb von zwei Wochen viermal den gleichen Blazer, dann erzeugt das Bürgerpost." Nun bekommt die CDU-Politikerin Rückendeckung von einer Person, die es wissen muss: Anna Wintour.

Im Interview mit dem "Zeit-Magazin" sagte die Chefredakteurin der Modezeitschrift "Vogue", ihr gefallen die für Merkel typischen Hosenanzüge. "Sie sind sehr authentisch", betonte Wintour. "Ich bin froh, dass sie diesen wiedererkennbaren Stil hat." Merkel wirke auf sie "wie jemand, die weiß, wer sie ist", sagte die 69-Jährige, die großen Einfluss in der Modebranche besitzt. "Ich habe nicht den Eindruck, dass sie versucht, sich zu verstellen - dafür bewundere ich sie." Und: Sie würde die Kanzlerin "liebend gern kennenlernen".

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(Foto: REUTERS)

 

13:46 Uhr

Europaministerin irritiert mit Katze namens "Brexit"

Die französische Europaministerin Nathalie Loiseau hat mit einem Scherz über ihr angebliches Haustier für Wirbel in Großbritannien gesorgt. Auf ihrer privaten Facebookseite hatte sie geschrieben, sie habe ihre Katze "Brexit" getauft. "Sie weckt mich mit höllischem Miauen auf, weil sie raus will", schrieb sie nach Angaben der französischen Zeitung "Journal du Dimanche". Und weiter: "Aber sobald ich die Tür öffne, bleibt sie unentschlossen sitzen und wirft mir einen düsteren Blick zu, wenn ich sie raussetze" - eine Anspielung auf die unentschlossene Haltung der Briten beim EU-Austritt.

Kurz vor dem EU-Gipfel zum Brexit ab Donnerstag gestand die 54-Jährige nun aber ein, sie habe gar keine Katze. In den sozialen Medien fand die Geschichte von der "Brexit-Katze" rasende Verbreitung. Die britische Zeitung "Independent" warf der Europaministerin daraufhin eine "provozierende Haltung" in der Brexit-Frage vor. Andere Briten nahmen die Nachricht dagegen mit Galgenhumor und sprachen von "Fake mews" (falschem Miauen).

13:22 Uhr

Bande verkauft deutsches Heizöl in Polen als Diesel

Eine Bande soll über Jahre große Mengen von in Deutschland niedrig besteuertem Heizöl nach Polen gebracht, dort entfärbt und unversteuert als Diesel verkauft haben. Mit diesem betrügerischen Kraftstoffhandel hinterzogen die beteiligten Personen allein in der Bundesrepublik Steuern in Höhe von rund hundert Millionen Euro. Wie das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg mitteilte, wurden bei einer Großrazzia nun 20 Objekte durchsucht und vier Verdächtige verhaftet.

13:10 Uhr

Jetzt offiziell: May beantragt Brexit-Aufschub

Nach dem Willen von Premier May bleibt Großbritannien der EU noch etwas länger erhalten.

Nach dem Willen von Premier May bleibt Großbritannien der EU noch etwas länger erhalten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Wie erwartet, hat die britische Premierministerin Theresa May die EU um eine Verschiebung des Brexits bis Ende Juni gebeten. May sagte im Parlament in London, sie habe EU-Ratspräsident Donald Tusk in einem Brief darüber informiert, dass das Vereinigte Königreich eine Verlängerung der Frist nach Artikel 50 des EU-Vertrages bis zum 30. Juni anstrebe. Die Frist läuft eigentlich am 29. März ab.

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12:47 Uhr

18-Jährige tot auf Usedom gefunden

Auf der Ostseeinsel Usedom hat sich vermutlich ein Verbrechen ereignet: Eine 18-Jährige ist tot in einer Wohnung in Zinnowitz gefunden worden. Es besteht der Verdacht eines Tötungsdeliktes, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten wurden nach eigenen Angaben am Dienstagabend gegen 21 Uhr informiert. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die äußeren Verletzungen des Mädchens aus Mecklenburg-Vorpommern deuteten auf ein Tötungsdelikt hin.

Die Tote wurde in der Rechtsmedizin Greifswald obduziert. Beamte der Kriminalpolizei in Anklam seien mit einer großen Ermittlergruppe im Einsatz, hieß es. Es werde in alle Richtungen ermittelt, insbesondere im persönlichen Umfeld der jungen Frau.

12:20 Uhr

EU verhängt Milliardenstrafe gegen Google

Die EU-Wettbewerbshüter haben eine Strafe von 1,49 Milliarden Euro gegen den Internetkonzern Google wegen des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung bei Online-Werbung verhängt. Das US-Unternehmen habe "durch restriktive Klauseln in Verträgen mit Websites Dritter" verhindert, dass Konkurrenten "Werbeanzeigen auf diesen Websites platzieren konnten", erklärte die EU-Kommission. Demnach erstreckte sich das rechtswidrige Verhalten über zehn Jahre, wurde aber 2016 eingestellt.

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12:11 Uhr

Kunden wird übel: Deutsche KFC-Filiale macht dicht

Weil sich fünf Kunden über Übelkeit beklagten und ein Mann sich sogar übergeben musste, hat eine Filiale der Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken vorübergehend schließen müssen. Über den Vorfall im nordrhein-westfälischen Kamen berichteten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach sollen die Betroffenen ähnliche Hühnchen-Produkte gegessen und unmittelbar danach Symptome gezeigt haben. Das Gesundheitsamt habe inzwischen Proben unter anderem vom Frittierfett genommen, berichtet "Der Westen". Die fünf Gäste kamen mit dem Verdacht auf eine Lebensmittelvergiftung in eine Klinik.

Update: Das KFC Restaurant in Kamen wurde nach der Überprüfung durch die zuständigen lokalen Behörden wieder geöffnet, heißt es in einer Stellungnahme von KFC Deutschland. Aktuell werde demnach untersuchen in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen lokalen Behörden die Ursache der geschilderten Fälle untersucht.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:49 Uhr

Bericht: Stasi-Verbindung zu Lockerbie-Attentat

Bei dem Anschlag auf ein US-Flugzeug 1988 über dem schottischen Lockerbie sterben 270 Menschen. Ein libyscher Agent wird im Jahr 2001 für die Tat verurteilt. Nun soll einem Bericht zufolge wieder Bewegung in den Fall kommen. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, ermittle die Generalstaatsanwältin Schottlands gegen knapp 20 ehemalige Offiziere der Stasi. Dem Blatt zufolge bestätigten auch mehrere ostdeutsche Staatsanwaltschaften den Vorgang. Im Zentrum der Untersuchung stehe die Frage, ob die Agenten der DDR dem damaligen libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi - mutmaßlicher Drahtzieher des Attentats - geholfen haben könnten.

11:23 Uhr

Spinne im Auto: Mann verursacht Frontalcrash

Spinnen können bei einigen Menschen extreme Reaktionen auslösen. Und so geschah es am Dienstagabend in Bielefeld, dass sich ein Autofahrer im Angesicht des krabbelnden Tieres derart erschrak, dass er einen schweren Unfall verursachte. Der 28-Jährige hatte die Spinne während der Fahrt neben sich bemerkt. Ob er danach vor lauter Schreck das Lenkrad verriss oder einfach nicht auf die Straße achtete, ist nicht überliefert. Wie die Polizei mitteilt, geriet der Mann mit seinem Fahrzeug in den Gegenverkehr und stieß frontal mit dem Auto einer 58-Jährigen zusammen. Der Mann und die Frau mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.

10:57 Uhr

Kasachstans neuer Präsident benennt Hauptstadt um

Nursultan Nasarbajew übergab die Amtsgeschäfte an Kassim-Jomart Tokajew.

Nursultan Nasarbajew übergab die Amtsgeschäfte an Kassim-Jomart Tokajew.

(Foto: imago images / ITAR-TASS)

In Kasachstan ticken die Uhren anders - nämlich viel schneller. Nachdem der langjährige Präsident des Landes, Nursultan Nasarbajew, am Dienstag überraschend seinen Rücktritt erklärte, ist nun schon sein Nachfolger vereidigt. Und nicht nur das: Interimspräsident Kassim-Jomart Tokajew schlug bei seiner Amtseinführung vor, die Hauptstadt des Landes - Astana - nach seinem Vorgänger in "Nursultan" umzubenennen. Astana hatte 1997 Almaty als Hauptstadt des zentralasiatischen Landes abgelöst. Der aktuelle Name bedeutet übersetzt schlicht "Hauptstadt".

Tokajew lobte Nasarbajew als visionären Reformer. Seine Meinung werde auch in Zukunft "spezielle Priorität" bei wichtigen Entscheidungen haben. Tatsächlich garantieren sein lebenslanger Posten als Vorsitzender des staatlichen Sicherheitsrates und sein Titel als "Führer der Nation" dem Ex-Präsidenten weiterhin großen Einfluss. Als Senatsvorsitzender war Tokajew bisher bereits der zweitmächtigste Mann im Land gewesen. Das Präsidentenamt hat er nun zunächst bis zu den geplanten Wahlen im April 2020 inne.

10:30 Uhr

Bericht: Piloten blätterten bei Lion-Air-Absturz in Handbuch

Im Oktober stürzt eine Boeing 737 Max in die Javasee. 189 Menschen an Bord der Maschine der Fluggesellschaft Lion Air kommen ums Leben. Wie die Nachrichtenagentur Reuters nun berichtet, sollen Aufzeichnungen des Stimmenrekorders im Cockpit suggerieren, dass die Piloten verzweifelt im Handbuch blätterten, um den plötzlichen Sinkflug der Boeing damals zu verstehen und umzukehren. Der Bericht beruft sich auf drei Personen, die von den Aufzeichnungen Kenntnis haben.

Demnach habe der erste Offizier zwei Minuten nach dem Start ein nicht näher benanntes "Flugsteuerungsproblem" gemeldet. Auf den Aufzeichnungen war zudem von einem Problem mit der Geschwindigkeit die Rede. Der Flugkapitän habe daraufhin seinen Co-Piloten darum gebeten, im Handbuch nach einer Lösung zu suchen. In den folgenden Minuten habe das Bordsystem die Piloten davor gewarnt, dass sich die Maschine in einem Strömungsabriss befinde. Die Nase des Fliegers wurde als Antwort darauf automatisch nach unten gedrückt. Die Piloten kämpften gegen den Sinkflug mithilfe der Checkliste im Handbuch an, doch sie konnten den Computer schlussendlich nicht überlisten.

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10:16 Uhr

120.000 Menschen von Überflutungen betroffen

Schon Anfang März kam es in der Provinz Kandahar zu Überschwemmungen.

Schon Anfang März kam es in der Provinz Kandahar zu Überschwemmungen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach schweren Unwettern in Afghanistan sind mehr als 122.600 Menschen von Überschwemmungen betroffen und benötigen humanitäre Hilfe. Nach Angaben der UN-Organisation für Nothilfe (Ocha) sind 14 der 34 afghanischen Provinzen betroffen. Mindestens 63 Menschen seien infolge der Überschwemmungen im März umgekommen, weitere 32 verletzt worden, heißt es in dem Bericht.

In den acht Provinzen Farah, Kandahar, Helmand, Herat, Kapisa, Parwan, Sabul and Kabul seien fast 5000 Häuser zerstört und mehr als 7500 beschädigt worden. In Afghanistan kommt es jedes Jahr zu Überschwemmungen mit vielen Todesopfern. Die Regenfälle folgen auf die schwerste Dürre im Land seit Jahren, was das Risiko von Überschwemmungen erhöht.

09:51 Uhr

Juncker fordert Rauswurf von Orbán-Partei aus EVP

Viktor Orbán (links) und Jean-Claude Juncker haben sich in den vergangenen Monaten entfremdet.

Viktor Orbán (links) und Jean-Claude Juncker haben sich in den vergangenen Monaten entfremdet.

(Foto: picture alliance / dpa)

Spätestens seit der ungarischen Plakatkampagne gegen Jean-Claude Juncker und den ungarisch-stämmigen US-Investor George Soros deutet sich ein permanenter Riss zwischen der Fidesz und der Europäischen Volkspartei (EVP) an. Nun prescht der Verunglimpfte selbst nach vorne: EU-Kommissionschef Juncker fordert den Rauswurf der Partei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Dies bekräftigte er im Deutschlandfunk.

Er sei bereits seit zwei Jahren der Meinung, dass sich der rechtsnationale Regierungschef Orbán von den christdemokratischen Grundwerten der EVP entferne. Wenn Orbán diese Werte aber nicht teile, sei sein Platz außerhalb der EVP. Juncker gehört selbst zur EVP, ebenso wie CDU und CSU. Der Parteienverbund will am Nachmittag über einen möglichen Ausschluss des Fidesz beraten. Am Dienstag hatte sich allerdings angedeutet, dass der Fidesz nicht ausgeschlossen werden soll, sondern für einige Monate suspendiert werden könnte und bestimmte Auflagen erfüllen müsste.

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09:37 Uhr

Missbrauch in Lügde: Fünf weitere Kinder in Obhut

"Die Kinder sind auf alle Fälle Opfer. Die Eltern könnten Täter sein. Das wird ermittelt." So kommentiert Jugendamtsleiter Karl-Eitel John im WDR eine weitere Entwicklung im Zusammenhang mit dem massenhaften Kindesmissbrauch in Lügde. Das Jugendamt Lippe hat demnach fünf weitere Kinder in Obhut genommen. "Ein Kind lebte auch in einem Wohnwagen auf dem Campingplatz", so John.

  • Die fünf Kinder stammten aus drei Familien. Das Jugendamt habe Hinweise durch Fachkräfte sowie Anzeigen bei der Polizei jeweils mit dem Verdacht auf Missbrauch erhalten, sagte ein Sprecher.
  • Seit Mitte November 2018 hätten alle Mitarbeiter besonders aufmerksam hingeschaut.
  • In dem ersten bekannt gewordenen Fall soll ein arbeitsloser Dauercamper gemeinsam mit einem Komplizen über Jahre hinweg Kinder missbraucht und dabei gefilmt haben. Er setzte dabei sein Pflegekind, ein kleines Mädchen, den Ermittlungen zufolge ein, um andere Opfer anzulocken.
09:07 Uhr

Fischer verwechseln Mondfisch mit Schiffswrack

Fischer in Südaustralien haben eine seltene Entdeckung gemacht. Am Ufer des Murray River stießen sie auf einen gigantischen Mondfisch. "Mein Partner war mit seinem Team draußen und dachte erst, es handele sich um den Teil eines Schiffswracks", zitiert der "Guardian" Linette Grzelak, die Bilder des Fisches auf Facebook teilte. Wie die Zeitung berichtet, kommt der Mondfisch (Mola mola) in dieser Gegend nur sehr selten vor. Das gefundene Exemplar sei jedoch lediglich eine mittelgroße Variante. Da das Tier Sand in seinen Schuppen hatte, habe es wie aus Pappmaché geformt ausgesehen.

Ein Blick auf die Seite meines Vertrauens in derartigen Belangen verrät, dass der Mondfisch als der schwerste Knochenfisch der Welt gilt. Er kann eine Länge von bis zu 3,30 Metern und ein Gewicht von 2,3 Tonnen erreichen. Der "Guardian" schreibt, dass sich die Tiere von Quallen ernähren und in den Ozeanen dieser Welt vorkommen. Um sich für ihre Tauchgänge in mehrere Hundert Meter Tiefe aufzuwärmen, schwimmen sie an die Oberfläche und tanken Sonne. Im Englischen verschafft ihnen diese Angewohnheit den Namen "sunfish".

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:45 Uhr

Langzeitstudie: Bewegung im Alltag sinkt drastisch

Höhlen im Wald bauen, Wettrennen mit dem Fahrrad, Verstecken spielen: Diese oder ähnliche Erinnerungen dürften wohl die meisten an ihre Kindheit haben. Doch Kindern und Jugendlichen der heutigen Zeit trauen viele lediglich einen Blick auf das Smartphone zu. Die Langzeitstudie "Motorik-Modul" scheint ihnen Recht zu geben. "Unter dem Strich haben wir ein Minus an Bewegung", sagt der Karlsruher Sportwissenschaftler Alexander Woll, der die Studie betreut.

Obwohl so viele Kinder wie nie zuvor in Sportvereinen engagiert seien, könne dies den Bewegungsmangel im Alltag nicht ausgleichen. Wolls Angaben zufolge sank die körperliche Alltagsaktivität in der Altersgruppe der 4- bis 17-Jährigen in den vergangenen zwölf Jahren um 37 Prozent und damit um 31 Minuten pro Woche. Aber: Das sei nicht unbedingt dem drastisch steigenden Medienkonsum geschuldet. Erstaunlicherweise habe sich gezeigt, dass körperliche Aktivität und Mediennutzung nicht direkt miteinander zusammenhängen. Sprich: Kinder, die weniger am Smartphone kleben und auf sozialen Medien unterwegs sind, bewegten sich nicht zwangsläufig mehr, so Woll.

08:23 Uhr

Bericht: May wird um kurzen Aufschub bitten

Und täglich grüßt der Brexit. Diese Phrase wird sich vermutlich in den kommenden Monaten beliebig wiederholen lassen. Denn die britische Premierministerin Theresa May will dem Sender Sky zufolge in einem Brief an die EU eine kurze Verschiebung des Termins für den Austritt aus der Europäischen Union beantragen. Der Sender beruft sich auf Regierungskreise.

Neun Tage vor dem geplanten Brexit kommt damit offenbar eine Verlängerung der Austrittsverhandlungen um drei Monate bis Ende Juni ins Spiel - eine offizielle Zeitspanne ist noch nicht bekannt. Mit dem Schritt erhofft sich May zusätzliche Zeit, um den Ausstiegsvertrag doch noch irgendwie durch das britische Parlament zu bekommen.

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08:01 Uhr

Erdbeben erschüttert die Türkei

Den Westen der Türkei hat ein starkes Erdbeben erschüttert. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters hatte das Beben eine Stärke von 6,4 auf der Richterskala. Das "European-Mediterranean Seismological Centre" (EMSC) teilte auf Twitter mit, dass das Epizentrum etwa 123 Kilometer nordwestlich von der türkischen Stadt Antalya gelegen habe. Darüber hinaus habe es ein zweites Beben mit der Stärke 4,4 gegeben, das 48 Kilometer südöstlich von Denizli seinen Ursprung hatte.

Update 8.30 Uhr: Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde AFAD hatte das Erdbeben im Bezirk Acipayam in der Provinz Denizli eine Stärke von 5,5. AFAD meldete mehrere kleinere Folgeerschütterungen aus derselben Gegend. Der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge soll es keine größeren Schäden oder Opfer gegeben haben.

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07:40 Uhr

"Game of Thrones"-Star musste in Therapie

Spoiler alert! Sollten Sie zu der Minderheit der "Games of Thrones"-Fans gehören, die noch nicht die sechste Staffel der Serie geschaut hat, rate ich Ihnen, schnell eine andere Meldung auf n-tv.de zu lesen. Für alle anderen: Wie wir alle wissen, schafft die Figur Jon Schnee in der sechsten Staffel eine wundersame Wiederauferstehung. Doch bis es dazu kam, war nicht nur der Charakter, sondern auch der Darsteller einem Martyrium ausgesetzt.

Schauspieler Kit Harington offenbarte nun im Interview mit "Variety", dass das kurzzeitige Ableben seiner Rolle am Ende der fünften Staffel durchaus Schattenseiten in seinem Privatleben hatte. "Wenn du der Cliffhanger einer TV-Show wirst, die gerade ihren Höhepunkt erreicht hat, ist der Fokus auf dich verdammt furchteinflößend", sagte Harington. Mit der großen Aufmerksamkeit konnte er nur schlecht umgehen. "Leute schrien mich auf der Straße an: 'Bist du tot?'". Das habe dazu geführt, dass seine ohnehin starke neurotische Ader noch verstärkt hervortrat. Er litt fortan unter starken Selbstzweifeln. Er habe daher eine Therapie begonnen, als er gemerkt hätte, dass er sogar an seinen Schauspielqualitäten zweifelte.

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07:21 Uhr

Live-Video verbreitet: Mann in Neuseeland in Haft

Als der mutmaßliche Attentäter von Christchurch, der rechtsextreme Australier Brenton Tarrant, das Feuer auf Gläubige in Moscheen eröffnet, schaltet er seine Kamera an. Die Bluttat wird live im Internet übertragen. Obwohl Facebook das Video nach einigen Minuten löscht, wird es auf anderen Kanälen verbreitet. Dafür ist nun ein Mann in Neuseeland angeklagt worden.

Der 44-jährige Philip Arps wurde nach Polizeiangaben festgenommen und wegen der Verbreitung unzulässigen Materials in zwei Anklagepunkten beschuldigt. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft an. Der Mann soll am 15. April erneut vor Gericht erscheinen. In dem Land sitzt bereits ein Teenager in Haft, der das Anschlagsvideo ebenfalls verbreitet hatte. Die Ermittler gehen nicht davon aus, dass der 18-Jährige direkt in die Anschläge verwickelt war.

07:04 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

während sich manche von Ihnen vermutlich noch verwundert die Augen reiben und nachlesen, wer angeblich die neue Frau an der Seite von Thomas Gottschalk sein soll, bereitet sich Finanzminister Olaf Scholz zur Stunde mental auf seine Pressekonferenz vor. Der SPD-Politiker stellt heute nämlich die Eckwerte für den Bundeshaushalt 2020 vor. Trotz einer Eintrübung der Konjunktur plant er erneut einen Etat ohne neue Schulden, wie am Montag aus dem Finanzministerium verlautet war.

Dieser Umstand bringt den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) auf die Barrikaden. "Vom Bundeshaushalt 2020 geht die erhoffte Signalwirkung für den Wirtschaftsstandort Deutschland leider nicht aus", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es reiche nicht, dass der Bund ohne neue Schulden auskommen wolle. Es reicht wohl auch nicht (um die weniger elegante Verknüpfung zweier sehr unterschiedlicher Themen dennoch zu beenden), wenn Otto Waalkes sagt, Thomas Gottschalk soll es sich noch einmal anders überlegen ...

Diese Themen sind heute ebenfalls wichtig:

  • Der Prozess gegen einen MAD-Offizier wegen Geheimnisverrats im Fall Franco A. beginnt. Der Oberstleutnant wird beschuldigt, Informationen über geplante Durchsuchungen bei Soldaten der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) weitergegeben zu haben.
  • Die Europäische Volkspartei entscheidet über einen möglichen Ausschluss der rechtsnationalen Fidesz-Partei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Die rund 260 Delegierten werden voraussichtlich über einen Vorschlag abstimmen, den EVP-Präsident Joseph Daul nach Rücksprache mit dem Rest des Präsidiums vorlegen wird.
  • Im deutschlandweit ersten Verfahren um eine Musterfeststellungsklage steht ab 9 Uhr eine Entscheidung an. Der Streit am Oberlandesgericht Stuttgart dreht sich um die Autokreditverträge der Mercedes-Benz-Bank und einen möglichen "Widerrufs-Joker" für Diesel-Besitzer.
  • Das Verwaltungsgericht in München beschäftigt sich mit der Frage, ob das Lasertagspielen eine Gefahr für die Psyche von Kindern darstellt. Denn der Betreiber einer Lasertag-Arena in Ingolstadt und das Jugendamt haben da gegensätzliche Ansichten.
  • Mit einem Testspiel gegen Serbien startet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft um 20.45 Uhr ins neue Länderspieljahr. Die Partie in Wolfsburg markiert den Beginn einer neuen Ära: ohne Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller.

Bei all diesen Neuerungen und wegweisenden Entscheidungen lasse ich Sie heute nicht allein. Mein Name ist Friederike Zörner und ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Tag. Bei Fragen und Anregungen erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]nama.de. Auf geht's.

06:46 Uhr

Söders erste große Auslandsreise steht fest

Markus Söder veranschaulicht die Kultur Bayerns.

Markus Söder veranschaulicht die Kultur Bayerns.

(Foto: picture alliance/dpa)

Für Markus Söder ist Afrika ein faszinierender Kontinent. "Es ist die Wiege der Menschheit." Daher ist es naheliegend, dass der CSU-Chef seine erste große Auslandsreise als bayerischer Ministerpräsident nach Äthiopien unternimmt. Vom 14. bis 18. April will er das Land am Horn von Afrika besuchen. "Die Reise ist ein klares Signal nach Süden, zu einer neuen Nachbarschaft von Europa und Afrika", sagte Söder. Generell verfolge er zwei Ziele: wirtschaftliche Beziehungen auszubauen sowie Land, Menschen und Kultur besser kennenzulernen. Und wer weiß, vielleicht möchte er den Menschen in Äthiopien auch die bayerische Kultur etwas näherbringen.

In der Hauptstadt Addis Abeba will Söder jedenfalls Gespräche mit Regierungsvertretern führen. Äthiopien und ganz Afrika seien ein wichtiger Markt der Zukunft. "Deshalb werden wir in Addis Abeba unser Afrikabüro eröffnen." Neben den wirtschaftlichen Beziehungen dürfte es bei den Gesprächen auch um die Bekämpfung von Fluchtursachen gehen.

06:33 Uhr

Frühling bringt Sonne und Wärme mit

Insgesamt standesgemäß verläuft heute der Start in den kalendarischen Frühling. Denn für viele von uns wird es ein freundlicher oder sonniger Tag. Allerdings geht es erst einmal wieder oft frostig und mit gelegentlicher Reifglätte los. Lediglich im Nordwesten ist es bei leichten Plusgraden milder. Und das liegt daran, dass hier kompaktere Wolken aufgezogen sind, die wiederum die Sonnenbilanz ganz ordentlich trüben.

Der n-tv Wetterexperte Björn Alexander

Der n-tv Wetterexperte Björn Alexander

Vom Rheinland bis herauf nach Schleswig-Holstein und rüber nach Vorpommern werden es nämlich oft nur noch 0 bis 5 Sonnenstunden. Ansonsten sind es meistens 7 bis 12 sonnige Betriebsstunde, wobei es am Oberrhein mit 12 Stunden am sonnigsten ist. Das entspricht übrigens dem derzeitigen Sonnenmaximum. Und das liegt daran, dass mit dem kalendarischen Frühlingsbeginn auch Tag-Nacht-Gleiche ist. Also der Tag, an dem die Sonne genau senkrecht über dem Äquator steht beziehungsweise diesen von Süd nach Nord überquert. Das passiert heute um 22.58 Uhr und somit werden ab jetzt die Tage auf der Nordhalbkugel wieder länger als die Nächte.

Die Temperaturen: maximal 7 Grad am Alpenrand. 9 Grad sind im äußersten Norden drin. Ansonsten werden es meistens zwischen 10 und 15 Grad, mit den höchsten Werten am Rhein. Die weiteren Aussichten: der Frühling legt temperaturtechnisch erst einmal nach. Am Donnerstag bei 10 bis 18 und am Freitag bei 11 bis 21 Grad. Und auch zum Start ins Wochenende ist es sehr mild und mehrheitlich trocken mit Spitzenwerten zwischen 10 und 20 Grad. Ihr Björn Alexander

06:17 Uhr

Mann stirbt an der US-Grenze zu Mexiko

Am 17. März wird an der US-Grenze zu Mexiko ein 40-jähriger Mann aus Mexiko aufgegriffen. So wie Tausende andere Menschen aus Lateinamerika auch wollte er sich Zutritt zu den Vereinigten Staaten verschaffen - sei es auf legalem oder illegalem Weg. Kurz nach seiner Ingewahrsamnahme zeigt der Mann grippeähnliche Symptome. Er wird in ein Krankenhaus gebracht, wo er anschließend ein Nierenversagen erleidet und stirbt. Die Grenzbehörde CBP will den Fall nun untersuchen.

Seit Dezember sind bereits mindestens drei Menschen an der Grenze ums Leben gekommen, darunter zwei Kinder im Alter von sieben und acht Jahren.

06:04 Uhr

Abschiebeflug aus Deutschland in Kabul eingetroffen

Seit Dezember 2016 sind mit 21 Sammelabschiebungen von Bund und Ländern 512 Männer nach Afghanistan zurückgebracht worden. Nun ist die 22. Abschiebung dazugekommen. Bei einem Flug in die afghanische Hauptstadt Kabul waren nach Angaben von Beamten am Flughafen "weniger als 30" abgeschobene Afghanen an Bord. Ihre Maschine landete um 7.10 Uhr Ortszeit.

Die Sicherheitslage in ihrer neuen alten Heimat ist weiter angespannt. Der Krieg gegen die radikalislamischen Taliban und die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) fordert täglich zivile Opfer. Die Taliban greifen zudem praktisch jeden Tag Kontrollposten oder Armeebasen der Regierung an. Erst vergangene Woche wurden bei Kämpfen in mehreren Provinzen mehr als 50 Angehörige der Sicherheitskräfte getötet. In Kabul waren 2018 bei 22 großen Anschlägen mehr als 550 Menschen ums Leben gekommen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

05:54 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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