Freitag, 11. Juli 2025Der Tag

Heute mit Marc Dimpfel und Sebastian Schneider
22:16 Uhr

Das war Freitag, der 11. Juli 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

da ist es nun: das Wochenende. Für manche bedeutet dieser Freitag nicht nur das Ende der Woche, sondern auch das Ende der ersten Jahreshälfte. Der Bundestag geht in die Sommerpause - und nimmt so manche Frage dorthin mit. Nach der verschobenen Richterwahl gibt es bei Schwarz-Rot so ein paar Dinge, die aufgearbeitet werden müssen.

Das war heute auch wichtig:

Kommen Sie gut durch die Nacht!

21:50 Uhr

Polizei gelingt großer Drogen-Coup in Südeuropa

Es ist ein Coup gegen das bislang "größte logistische Netzwerk": In Spanien und Portugal hat die Polizei ein riesiges Netzwerk für Drogenschmuggel auf der Iberischen Halbinsel zerschlagen. In beiden Ländern seien insgesamt 64 Verdächtige festgenommen worden, teilte die spanische Polizeieinheit Guardia Civil mit. Zudem seien mehrere Haftbefehle und Auslieferungsanträge anhängig. Die Polizei war der Bande seit 2022 auf der Spur.

Bei mehr als 20 Razzien wurden demnach unter anderem 650 Kilogramm Kokain, mehr als sieben Tonnen Haschisch, 19 Hochgeschwindigkeitsboote, 24 weitere Fahrzeuge sowie eine große Menge Bargeld, Schmuck und Waffen, darunter auch Sturmgewehre, sichergestellt. Der geschätzte Gesamtwert aller sichergestellten Güter betrage mindestens 36 Millionen Euro, hieß es.

21:10 Uhr

"El Hotzo" muss wegen Trump-Witzes vor Gericht

Ein Witz mit Folgen: Comedy-Autor und Satiriker Sebastian Hotz alias "El Hotzo" kommt wegen Äußerungen zum Attentat auf US-Präsident Donald Trump vor Gericht. Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft ihm Belohnung und Billigung von Straftaten vor. Am 23. Juli soll vor dem Amtsgericht Tiergarten der Prozess gegen ihn beginnen, wie eine Gerichtssprecherin auf Anfrage mitteilte. Bislang ist nur ein Verhandlungstag geplant.

Hotz geriet damit im Juli vergangenen Jahres in die Schlagzeilen. Im Netz kursierten damals Screenshots von Posts des Comedians auf X vom Wochenende nach dem Attentat auf den späteren US-Präsidenten Trump, in denen er einen Bezug zwischen einem letzten Bus und Trump ("leider knapp verpasst") herstellte. Zum anderen hieß es: "Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben". Die Einträge wurden später gelöscht. Der ARD-Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) beendete daraufhin die Zusammenarbeit mit Hotz beim Jugendsender Fritz. Kurz danach sagte auch ARD Kultur eine Literaturveranstaltung mit ihm ab.

20:29 Uhr

Jauch: "Typ ist ein Phänomen": Student gewinnt Quizshow 646 Mal in Folge

Dass Kandidaten bei der französischen Quizshow "Les douze coups de midi" nicht nur einmal ran dürfen, gehört zum Konzept. Der 22-jährige Student Émilien setzt dem ganzen aber die Krone auf. 646 mal in Folge tritt er an, gewinnt Sachpreise in Millionenwert - und muss jetzt nach erst 1,5 Jahren den Stuhl räumen.

19:51 Uhr

Trump irritiert mit neuem "Superman"-KI-Bild

Trump als "Superman".

Trump als "Superman".

(Foto: Screenshot X)

In den Kinos läuft ein neuer "Superman"-Film, eine Möglichkeit, auch für das Weiße Haus, seinen Präsidenten noch mal in einem neuen Gewand zu zeigen: Auf seinen öffentlichen X- und Instagram-Kanälen gibt es nun Donald Trump zu bestaunen, wie er als KI-"Superman"-Version fliegt. Unterschrieben ist das Ergebnis künstlicher Intelligenz mit "Einem Symbol der Hoffnung". Weiter heißt es: "Wahrheit, Gerechtigkeit, der amerikanische Weg". Wie man das findet, ist jeder und jedem selbst überlassen. Im Netz löst es wenig überraschend nicht nur Jubel aus.

19:29 Uhr

Kühe sorgen für Bahn-Turbulenzen in Schleswig-Holstein

Kurioses Bahnchaos in Schleswig-Holstein: 35 Kühe sind von einer Weide ausgebüxt und haben den Bahnverkehr bei Neumünster dadurch aufgehalten. Am Donnerstagnachmittag hatte ein Lokführer der Nordbahn die Tiere an den Gleisen der Bahnstrecke Neumünster Heide entdeckt und gemeldet, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin wurde ein Langsamfahrbefehl für die durchfahrenden Bahnen ausgerufen.

Eine Polizeistreife fand 20 Kühe bei der Anfahrt eines Wirtschaftswegs bei Aukrug auf, die sie dann auf eine angrenzende Weide treiben konnte. Außerdem konnten die Beamten weitere 15 Tiere, die sich in gefährlicher Nähe zu den Gleisen befanden, bei einem Bahnübergang ausfindig machen. Alle 35 Kühe konnten gerettet werden. Der verantwortliche Tierhalter vor Ort wurde aufgefordert, den Zaun vor den Augen der Polizeibeamten zu reparieren. Den 55-Jährigen erwartet zudem eine Anzeige wegen der unzulänglichen Umzäunung der Weide.

18:11 Uhr

Trump-Regierung startet Massenentlassung im Außenministerium

Der Plan ist umstritten und trotzdem zieht ihn die Trump-Administration durch: Die US-Regierung leitet ihre Massenentlassungen im Außenministerium ein. Noch heute sollen die Entlassungen von mehr als 1350 Mitarbeitenden mit Sitz in den USA begonnen werden, zitiert Reuters aus einem internen Schreiben. Betroffen sind demnach 1107 Beamte des allgemeinen Verwaltungsdienstes und 246 Diplomaten.

Das Ministerium straffe die internen Abläufe, um sich auf diplomatische Prioritäten zu konzentrieren, hieß es. Der Personalabbau sei sorgfältig auf Bereiche außerhalb der Kernaufgaben zugeschnitten worden, wo es doppelte oder überflüssige Stellen sowie solche mit erheblichem Effizienzpotenzial gebe. Der demokratische Senator Tim Kaine kritisierte die Entscheidung scharf. "Präsident (Donald) Trump und Außenminister (Marco) Rubio machen Amerika einmal mehr unsicherer", erklärte Kaine. Dies sei eine der "lächerlichsten Entscheidungen", die man treffen könne. Insgesamt soll die Belegschaft unter Einbeziehung freiwilliger Abgänge um rund 3000 von 18.000 in den USA ansässigen Mitarbeitern reduziert werden.

17:35 Uhr

"Wirklich gefährlich": Zwei Schiffe durchbrechen Polizeisperre und pöbeln am Funk

Auf dem Rhein kam es gestern Abend zu einem Vorfall: Zwei Schiffe haben in Düsseldorf eine Polizeisperre durchbrochen und die Beamten nach deren Angaben per Funk übel beschimpft. Die Wasserschutzpolizei hatte einen Einsatz an der Oberkasseler Brücke abgesichert und dafür den Rhein gesperrt. Ein Schiffsführer habe daraufhin per Funk angekündigt, trotz des ausdrücklichen Verbots einfach weiterzufahren.

Tatsächlich sei er mit seinem über 100 Meter langen Güterschiff flussabwärts durch die Einsatzstelle gefahren. "Mehrere Boote der eingesetzten Kräfte mussten dem großen Schiff ausweichen, um eine Kollision zu verhindern", sagte eine Polizeisprecherin. In der Zwischenzeit hätten auch zwei andere Kapitäne angefangen, die Einsatzkräfte über Funk zu beleidigen. Einer von ihnen sei mit seinem Schubverband dann ebenfalls durch die gesperrte Einsatzstelle hindurchgefahren. Polizei und Rettungskräfte seien in ihren deutlich kleineren Booten unter anderem durch die Wellen erheblich gefährdet worden. "Das war wirklich sehr gefährlich", sagte die Sprecherin. Die Polizei konnte die Schiffe zwar nicht stoppen, ermittelte aber die Halter und leitete Strafverfahren gegen die Kapitäne ein.

17:30 Uhr
16:21 Uhr

Pünktlich zum Sommerurlaub: Italien ändert Boarding-Regeln - aber nicht für Deutschland

Dies sollte auf dem Weg zum Sommerurlaub einiges beschleunigen: An italienischen Flughäfen genügt künftig bei Inlandsflügen und Reisen in die meisten Länder des Schengen-Raums die Bordkarte - der Ausweis muss am Gate nicht mehr vorgezeigt werden. Das neue Verfahren wurde von der italienischen Zivilluftfahrtbehörde (Enac) eingeführt und vom Innenministerium genehmigt. Für Flüge nach Deutschland gilt es allerdings nicht: Begründet wird dies von der Behörde damit, dass es sich dabei um Routen handele, die als "sensibel für irreguläre Migration" gelten.

Die Maßnahme soll nach Behördenangaben die Abläufe beschleunigen, ohne dass Kompromisse bei der Sicherheit gemacht werden müssen. Es sei an der Zeit, Flugreisen genauso zu behandeln wie Bahnreisen, sagte Enac-Chef Pierluigi Di Palma der Tageszeitung "Corriere della Sera". Wer den Sicherheitsbereich eines Flughafens betrete, habe schon Kontrollstellen mit Metalldetektoren oder Schleusen passiert. Zum Schengen-Raum, in dem Grenzkontrollen weitgehend abgeschafft sind, gehören aktuell 29 Länder. Trotz der Lockerung mahnt Di Palma: Reisepässe oder Personalausweise sollten nicht zu Hause bleiben, denn wer bei einer Kontrolle kein Dokument dabei hat, dürfe nicht an Bord.

15:03 Uhr

Chaos um Richter-Wahl: Grüne fordern Sondersitzung des Bundestags

Wie geht es bei der vorläufig gescheiterten Richterwahl im Bundestag weiter? Union und SPD wollen erst nach der Sommerpause über die drei Vorschläge für das Bundesverfassungsgericht abstimmen. Grund ist der massive Widerstand in der Unionsfraktion gegen die SPD-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf. Den Grünen reicht das aber nicht.

"Jens Spahn und Friedrich Merz müssen zeigen, dass diese Koalition noch über die notwendige Mehrheit im Deutschen Bundestag verfügt", teilten die beiden Fraktionsvorsitzenden Britta Haßelmann und Katharina Dröge mit. "Wir können keine Hängepartie über den Sommer akzeptieren, in der das Land im Unklaren darüber ist, ob wir noch eine stabile Regierung haben." Die Grünen fordern deshalb eine Sondersitzung in der nächsten Woche, um über die drei Kandidaten abzustimmen.

14:19 Uhr

Mann hängt kopfüber zehn Meter in Gletscherspalte

Zehn Meter tief ist ein Bergsteiger auf dem Weg zur Zugspitze kopfüber in eine Gletscherspalte gestürzt - und mit viel Glück rechtzeitig gerettet worden. Der Mann ist am vergangenen Freitag auf dem Höllentalferner - Deutschlands größtem Gletscher - vermutlich im Nebel vom Weg abgekommen und in sehr steiles Gelände geraten, berichtete der Einsatzleiter der Bergwacht Grainau, Willi Kraus.

  • Der Mann habe offensichtlich den Halt verloren und sei in die Spalte gerutscht. Trotz der ungünstigen Wetterverhältnisse sah ein anderer Bergsteiger den Mann im oberen Teil des Höllentalferners abrutschen und in der Gletscherspalte verschwinden - und alarmierte die Bergwacht. "Er hat das Glück gehabt, dass es jemand gesehen hat", sagte Kraus. Denn an der Stelle abseits des Weges wäre sonst niemand vorbeigekommen.
  • Zwei Bergretter starteten mit dem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle. Sie fanden den Betroffenen etwa zehn Meter tief in der Spalte kopfüber eingeklemmt. Mit einem weiteren Flug wurden zwei weitere Einsatzkräfte und der Hubschraubernotarzt ins Höllental geflogen - die Rettung sei durch das wechselhafte Wetter mit tiefen Wolken erschwert gewesen.
14:04 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

mein Kollege Marc Dimpfel verabschiedet sich ins wohlverdiente Wochenende. Bis zum späten Abend halte ich Sie auf dem Laufenden mit allem, was in der Welt passiert. Mein Name ist Sebastian Schneider. Wenn Sie Fragen, Hinweise und Anmerkungen haben, schreiben Sie mir gerne unter: sebastian.schneider(at)ntv.de.

Los geht's!

13:47 Uhr

Mann findet Betrunkenen in seinem Bett

Als ein Mann in Thüringen am späten Donnerstagabend nach Hause kam, staunte er nicht schlecht: Ein betrunkener Fremder hat es sich in seinem Bett gemütlich gemacht. Die Wohnungstür war aufgebrochen, teilt die Polizei mit. Der Mann rief die Beamten, die den ungebetenen Gast aus der Wohnung in Mühlhausen verwiesen. Ein Alkoholtest habe 2,0 Promille ergeben, sagt eine Sprecherin. Ebenso sei er nicht in dem Haus gemeldet gewesen. Warum der Betrunkene sich in das Bett legte, sei Teil der Ermittlungen.

12:40 Uhr

Frau des Lufthansa-Chefs "bestürzt" über tödlichen Unfall

Nach einem tödlichen Verkehrsunfall auf der italienischen Mittelmeer-Insel Sardinien hat sich die Ehefrau von Lufthansa-Chef Carsten Spohr, Vivian Spohr, bestürzt geäußert. "Frau Spohr steht den italienischen Justizbehörden für die notwendigen Ermittlungen voll und ganz zur Verfügung", heißt es in einer Erklärung ihres italienischen Anwalts. Gegen die 51-Jährige wird nach Angaben des Anwalts wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Sie soll im Urlaub auf Sardinien mit ihrem SUV eine Frau überfahren haben. Die 24-Jährige starb noch am Unfallort. Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa äußerte sich nicht.

Vivian und Carsten Spohr

Vivian und Carsten Spohr

(Foto: picture alliance/dpa)

In der auf Italienisch verfassten Erklärung, die von Anwalt Angelo Merlini verbreitet wurde, heißt es: "Vivian Spohr, die in den tragischen Tod (...) verwickelt war, drückt ihre Bestürzung und ihr tiefes Bedauern über diesen sehr schweren Unfall aus." Sie sei sich bewusst, "dass ein so großer persönlicher Verlust nicht wiedergutzumachen ist". Trotzdem werde sie "Maßnahmen ergreifen, um die Folgen zu mildern".

11:55 Uhr

Junger Mann tot in Bachlauf: Zwei 19-Jährige unter Mordverdacht

Nach dem Fund eines toten 23-Jährigen in einem Bachlauf in Zella-Mehlis (Thüringen) sind zwei tatverdächtige junge Männer festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft Meiningen wirft den beiden 19-Jährigen Mord vor. Die Deutschen seien am Morgen in Meiningen und Zella-Mehlis festgenommen worden und sollen im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Im Juni war die Leiche des jungen Mannes in einem Bachlauf in Zella-Mehlis entdeckt worden.

11:50 Uhr
Breaking News

Vermisste deutsche Backpackerin lebend in Australien gefunden

Eine seit fast zwei Wochen im Westen von Australien vermisste Deutsche ist wie durch ein Wunder lebend mitten im Outback gefunden worden. Carolina Wilga sei am späten Nachmittag (Ortszeit) zufällig von einem Passanten auf einem abgelegenen Buschpfad entdeckt worden, teilt die Polizei mit. "Ich denke, wenn wir ihre Geschichte hören, wird sie bemerkenswert sein", sagt Polizeisprecher Martin Glynn.

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11:43 Uhr
Breaking News

Wahl der Verfassungsrichterposten gescheitert

Wegen Bedenken der Unionsfraktion gegen die von der SPD vorgeschlagene Frauke Brosius-Gersdorf finden die geplanten Wahlen von drei Bundesverfassungsrichterposten heute nicht statt. Am Morgen war bekannt geworden, dass die Unionsfraktion die Wahl von Brosius-Gersdorf verschieben wollte. Als Begründung wurden Plagiatsvorwürfe angeführt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

11:27 Uhr

AfD sorgt bei Srebrenica-Gedenken im Bundestag für Eklat

Im Bundestag ist es bei der Debatte zum Gedenken an den Völkermord von Srebrenica vor 30 Jahren zum Eklat gekommen. Reden von AfD-Politikern lösten bei den anderen Fraktionen Protest und Kopfschütteln aus. Unter anderem kritisierte der AfD-Abgeordnete Alexander Wolf in seiner Rede die Einstufung des Kriegsverbrechens als Genozid und sagte, "die Serben erschossen dort Männer, verschonten grundsätzlich Frauen und Kinder". Die Erinnerungskultur, die man dem ohnehin fragilen Staat Bosnien-Herzegowina von außen aufzwinge, trage nicht zur Besänftigung der Spannungen im Staat bei.

Redner der anderen Fraktionen kritisierten die Aussagen scharf. Die SPD-Politikerin Siemtje Möller sagte, internationale Gerichte hätten in mehreren Urteilen festgestellt, dass es sich klar um einen Völkermord handele. Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt warf Wolf vor, den Völkermord zu leugnen: "Für ihn ist der Völkermord von Srebrenica möglicherweise ein Fliegengeschiss der Balkangeschichte und er stellt sich an die Seite der Täter und nicht an die Seite der Opfer."

10:28 Uhr

Verlag geht gegen Conni-Memes im Internet vor

Conni lernt Radfahren oder Conni spielt Fußball: Seit 1992 erscheinen die Pixihefte mit ihrer strohblonden Protagonistin Conni, viele Kinder sind mit den Geschichten aufgewachsen. In den vergangenen Jahren hat sich eine Meme-Kultur rund um den Titelstar entwickelt. In den sozialen Medien kursieren zahllose Parodien: mal politisch, mal absurd, oft derbe, aber zum Teil auch fragwürdig. Eine Auswahl: "Conni lässt Friedrich Merz die Drecksarbeit machen", "Conni versucht eine Wohnung zu finden", "Conni geht in den bewaffneten Widerstand", "Conni kauft Kokain". Der Carlsen-Verlag findet das gar nicht lustig. Man habe "anwaltliche Schritte" eingeleitet, bestätigt der Verlag der "Wirtschaftswoche". Der Instagram-Account "Connimeme", der rund 279.000 Follower zählte, ist inzwischen gelöscht. Die Memes ganz aus dem Internet zu verbannen, dürfte jedoch schwierig werden. Ein jüngstes Beispiel: "Conni schickt eine Abmahnung".

09:45 Uhr

Mann wird am Hamburger Hauptbahnhof mitgeschleift und stirbt

Am Hamburger Hauptbahnhof ist ein Mann von einer S-Bahn mitgeschleift worden. Er starb daraufhin an seinen Verletzungen. Vor dem Unfall in der Nacht habe der 26-Jährige gegen die Bahn getreten und das Gleichgewicht verloren. Er sei zwischen die Bahnsteigkante und die einfahrende S-Bahn gestürzt, teilt die Bundespolizei mit. Der Bruder des Mannes musste den Unfall miterleben. Er stand unter Schock und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Einsatzkräfte räumten die S-Bahn und den Bahnsteig. Die Notfallseelsorge betreute der Meldung nach 13 Umstehende. Die Bundespolizei schließt ein Fremdverschulden aus.

08:52 Uhr
Breaking News

Union will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin verschieben

Die Unionsfraktion will die Wahl der von der SPD nominierten Professorin Frauke Brosius-Gersdorf als Bundesverfassungsrichterin am Vormittag absetzen. Kanzler Friedrich Merz und CDU/CSU-Fraktionschef Jens Spahn hätten dies der SPD-Fraktion mitgeteilt, heißt es aus Unionskreisen. Als Begründung würden Plagiatsvorwürfe angebracht. Diese Vorwürfe müssten zunächst aufgeklärt werden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

08:36 Uhr

Haie fühlen sich vor Sydneys Stränden immer wohler

Bullenhaie halten sich aufgrund steigender Meerestemperaturen von Jahr zu Jahr länger vor den Stränden Sydneys auf und könnten eines Tages das ganze Jahr über dort bleiben. Das teilen australische Forscher mit, die 15 Jahre lang die Signale von 92 markierten Exemplaren in einem Gebiet rings um den beliebten Bondi Beach und den Hafen von Sydney untersuchten. Die Aufzeichnungen zeigten, dass die Bullenhaie im Sommer nun durchschnittlich 15 Tage länger vor der Küste Sydneys verbringen würden als noch 2009, erklärt Nicolas Lubitz, Forscher an der James Cook University. "Wenn sie länger bleiben, bedeutet das ein größeres Zeitfenster für ein Aufeinandertreffen von Menschen und Haien", fügt er hinzu.

08:07 Uhr

Justin Bieber veröffentlicht Überraschungs-Album

Völlig überraschend released Justin Bieber ein neues Album - vier Jahre nach seinem letzten Studioalbum und nur wenige Stunden nach der Ankündigung. Das 21 Songs starke Werk mit dem Namen "Swag" erschien um Mitternacht und wartet mit einer beeindruckenden Gästeliste auf: Neben R&B- und Hip-Hop-Stars wie Gunna, Sexyy Red, Druski, Dijon, Lil B, Cash Cobain und Eddie Benjamin ist auch Gospel-Legende Marvin Winans auf dem finalen Track "Forgiveness" zu hören. In einigen Songs nimmt sich der Sänger auch selbst auf den Arm: Mit "Standing on Business" bezieht sich Bieber etwa auf ein virales Video, in dem er mit Paparazzi interagiert.

07:45 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

Der Bundestag stimmt ohne Aussprache über die Wahlvorschläge des Wahlausschusses für die Richter des Bundesverfassungsgerichts ab. Warum es dabei zum Eklat kommen könnte, erklärt mein Kollege Marko Schlichting hier.

In Hamburg beginnt zudem der Prozess gegen Christina Block wegen mutmaßlicher Kindesentführung. Die gewagte Strategie der Verteidigung hat meine Kollegin Sarah Platz an dieser Stelle aufgeschrieben.

Das wird heute sonst noch wichtig:

  • Der Bundesrat entscheidet über milliardenschwere Steuerentlastungen
  • Nach den schweren Sturzfluten wird US-Präsident Donald Trump in Texas erwartet
  • Russlands Außenminister Sergej Lawrow reist zu Verhandlungen nach Nordkorea
  • Die Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Italien geht weiter
  • Der Prozess um den mutmaßlich islamistischen Terroranschlag von Solingen wird fortgesetzt
  • Die PKK beginnt mit ihrer Waffenniederlegung im Nordirak
  • In Srebrenica findet eine Gedenkveranstaltung zum Genozid vor 30 Jahren statt

Über alle Entwicklungen zum Ukraine-Krieg informieren wir Sie wie gewohnt in unserem Liveticker.

Mein Name ist Marc Dimpfel und ich blicke gemeinsam mit Ihnen auf den heutigen Nachrichtentag. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich unter: marc-oliver.dimpfel@ntv.de.

06:53 Uhr

Justizministerin will Bußgeld für unfaire Vermieter

Die vom Bundestag beschlossene Verlängerung der Mietpreisbremse bis Ende 2029 reicht aus Sicht von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig nicht aus. "Nach der Sommerpause wird eine Expertenkommission ihre Arbeit aufnehmen, die sich mit weiteren drängenden Fragen des Mietrechts befassen wird", sagt die SPD-Politikerin. Diese solle dann unter anderem Vorschläge für eine Bußgeldregelung machen, die sich auf Verstöße gegen die Mietpreisbremse bezieht. Derzeit ist es so, dass der Mieter, wenn ein Vermieter gegen die Mietpreisbremse verstößt, die überhöhte Miete von ihm zurückfordern kann. "Mehr hat der Vermieter nicht zu befürchten", kritisiert Hubig. "Das ist aus meiner Sicht unbefriedigend."

06:06 Uhr

Trump: Secret Service hatte bei Attentat "schlechten Tag"

Fast ein Jahr nach dem gescheiterten Attentat auf Donald Trump attestiert der heutige US-Präsident den Sicherheitsdiensten "Fehler". Trump sagt laut Auszügen aus einem Interview, der für seinen Schutz zuständige Secret Service habe einen "schlechten Tag" gehabt. Dennoch habe er "großes Vertrauen in diese Leute". Das Interview mit Trumps Schwiegertochter Lara Trump wird am Samstag im Sender Fox News ausgestrahlt. Der Secret Service versichert unterdessen in einer Mitteilung, er habe Reformfortschritte gemacht. Es werde daran gearbeitet, dass sich Ereignisse wie am 13. Juli 2024 "niemals wiederholen". So seien Disziplinarverfahren gegen sechs Mitarbeiter eingeleitet worden.

Die Bilder des Attentats gingen um die Welt.

Die Bilder des Attentats gingen um die Welt.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

05:57 Uhr
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