Dienstag, 10. Oktober 2023Der Tag

mit Heidi Ulrich
Heidi Ulrich
22:29 Uhr

Das war Dienstag, der 10. Oktober 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

das Auswärtige Amt versucht deutsche Staatsangehörige aus Israel zurückzuholen, die dort festsitzen. Dazu führe die Lufthansa ab morgen Sonderflüge durch, heißt es aus dem Ministerium. Auch andere Länder planen solche Evakuierungsflüge. Am Abend wird außerdem noch bekannt, dass sich US-Außenminister Blinken auf den Weg nach Israel macht. Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick:

21:58 Uhr

Hurrikan "Lidia" baut sich vor Mexiko auf

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde zieht Hurrikan "Lidia" auf die mexikanische Pazifikküste zu. Der Sturm hat inzwischen Stärke drei von fünf auf der Hurrikanskala erreicht. Im Laufe der Nacht soll er auf das Festland treffen. Ab dann werde "Lidia" rasch an Kraft verlieren, heißt es in Vorhersagen. Der mexikanische Wetterdienst warnt jedoch vor sehr starken Regenfällen in den Bundesstaaten Colima, Jalisco, Michoacán und Nayarit. An der Küste sei mit bis zu acht Meter hohen Wellen zu rechnen.

21:33 Uhr

Kronzeugin belastet Bankman-Fried schwer

Im Betrugsverfahren gegen Krypto-Unternehmer Sam Bankman-Fried hat ihn seine frühere Geschäftspartnerin und Ex-Freundin schwer belastet. Gemeinsam hätten sie "rund 14 Milliarden Dollar" von Kunden der Kryptowährungsbörse FTX veruntreut, sagt Caroline Ellison vor einem New Yorker Gericht aus. Sie hatte sich zuvor in mehreren Punkten schuldig bekannt und arbeitet nun mit der Staatsanwaltschaft zusammen. Bankman-Fried habe sie damals angewiesen, "diese Verbrechen zu begehen", behauptet sie. Er habe "das System errichtet", über das Kundengelder in den von ihm ebenfalls gegründeten Krypto-Investmentfonds Alameda Research geflossen seien. Ellison war damals Chefin von Alameda. Das Geld sei "für Investitionen und zum Zurückzahlen von Schulden" verwendet worden, sagt sie. FTX war vor knapp einem Jahr Pleite gegangen, am Ende fehlten rund 8,7 Milliarden Dollar.

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21:05 Uhr

Hacker stehlen Kreditkartendaten von spanischer Fluglinie

Hacker haben bei einem Angriff auf die spanische Fluglinie Air Europa Kreditkartendaten einiger Kunden erbeutet. Um wie viele Personen es genau geht, sagt die Airline nicht. Betroffene Kunden seien benachrichtigt worden, heißt es. Die Fluglinie ruft dazu auf, beim Online-Kauf von Tickets verwendete Kreditkarten sperren zu lassen, wie spanische Medien unter Berufung auf das Unternehmen berichten. Die Angreifer hätten die Nummern der Kreditkarten, Ablaufdaten und die dreistelligen Prüfnummern auf der Rückseite erbeutet. Bisher gebe es allerdings keine Hinweise darauf, dass die Daten für betrügerische Handlungen verwendet worden seien.

20:19 Uhr

Fahrgäste in Zug nach Hamburg mit Messer bedroht

Die Polizei hat einen Mann festgenommen, der Fahrgäste in einem Zug mit einem Messer bedroht haben soll. Zuvor hatte es mehrere Notrufe aus dem Zug gegeben, der von Kopenhagen nach Hamburg unterwegs war. Gegen 15.30 Uhr stoppte der EC außerplanmäßig im Bahnhof von Neumünster. Beamte nahmen einen Mann fest, der sich in einer Zugtoilette eingeschlossen und ein Messer bei sich hatte. Verletzt wurde niemand. Ein Fahrgast wurde auf dem Bahnsteig seelsorgerisch betreut.

19:37 Uhr

Leiche nach Gyrokopter-Absturz entdeckt

Einen Tag nach dem Absturz eines zweisitzigen Leichthubschraubers in der Vulkaneifel ist offenbar die Leiche des Piloten gefunden worden. Die Leiche befand sich in dem Wrack in mehr als 30 Metern Tiefe im Laacher See bei Glees. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handele es sich um den vermissten Piloten, schreibt die Polizei Koblenz. Die Leiche und das Wrack wurden am Abend geborgen. In dem sogenannten Gyrokopter hatte auch eine 33-Jährige gesessen, die den Absturz überlebte und ins Krankenhaus gebracht wurde. Ihr Zustand sei nicht lebensbedrohlich, hatte die Polizei gestern erklärt.

19:09 Uhr

"Zurück in die Bundesliga": Schalke 04 bekommt neuen Boss

Der Düsseldorfer Wirtschaftswissenschaftler Matthias Tillmann wird neuer Vorstandsvorsitzender beim Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04. Der 39-Jährige, der zuletzt als Vorstand bei der Internet-Hotel-Suchmaschine Trivago tätig war, tritt sein Amt am 1. Januar 2024 an und wird somit Nachfolger von Bernd Schröder, dessen Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen mit S04 zum 31. Juli 2023 aufgelöst wurde. Dies teilte der Revierklub mit. Tags zuvor hatte der Bundesligaabsteiger in Karel Geraerts einen neuen Cheftrainer präsentiert.

  • "Der FC Schalke 04 ist in einer sehr herausfordernden Zeit, in der zentrale Entscheidungen - sportlich wie wirtschaftlich - anstehen und getroffen werden müssen", erklärte Tillmann. "Klar ist, dass nach einer Phase der Stabilisierung unser Blick nach vorne gehen muss, um Schalke 04 mittelfristig zurück in die Bundesliga zu führen. Denn das bleibt unser Ziel", sagte der neue Vorstandsvorsitzende.
  • Tillmann ist seit 1995 Schalke-Mitglied. Er soll von nächstem Jahr an die strategische Gesamtverantwortung innerhalb des Gremiums und für die Ressorts Vertrieb, Marketing, Kommunikation, Digitales, Fans und Nachhaltigkeit sowie Veranstaltungen und Sicherheit tragen.

Diese Meldung erschien zuerst im "Sport"-Tag.

18:42 Uhr

Stockholm verbannt Verbrenner-Autos aus Zentrum

Das ist mal eine konkrete Ansage für mehr Umweltschutz in der näheren Zukunft: Ab 2025 dürfen Autos mit Diesel- oder Benzinmotor nicht mehr ins Zentrum der schwedischen Hauptstadt rein. "Heutzutage führt die Luft in Stockholm dazu, dass Babys kranke Lungen haben und ältere Menschen vorzeitig sterben", erklärt Vize-Bürgermeister Lars Stromgren. "Wir müssen die schädlichen Abgase von Benzin- und Dieselfahrzeugen begrenzen." Für viele Lieferanten bedeutet das wohl, dass sie zum Beispiel auf E-Fahrzeuge umsteigen müssen. Als Nebeneffekt erhofft sich Stromgren, dass künftig mehr Lieferverkehr nachts stattfinden kann, weil die E-Fahrzeuge leiser sind. "Das wird auch die Staus auf den Straßen im Stadtzentrum verringern." Ausnahmen vom Verbot soll es für Polizei- und Krankenwagen sowie für Pflege- und Sicherheitsdienste geben.

17:46 Uhr

Zahl der Wolfsrudel in Deutschland nimmt zu

In Deutschland sind 184 Wolfsrudel bekannt. Hinzu kommen 47 Wolfspaare und 22 Einzelwölfe, die innerhalb eines Jahres (Mai 2022 bis Ende April 2023) gezählt wurden. Im Vergleichszeitraum davor waren es noch 162 Rudel, 58 Paare und 25 Einzelwölfe. Die Daten beruhen auf Erhebungen der Bundesländer, die Zehntausende Hinweise ausgewertet haben. Demnach leben die meisten Wolfsfamilien in Brandenburg (52), Niedersachsen (39) und Sachsen (38).

Wolfswelpen tummeln sich in der Döberitzer Heide, einer trägt einen Knochen im Maul.

Wolfswelpen tummeln sich in der Döberitzer Heide, einer trägt einen Knochen im Maul.

(Foto: dpa)

17:27 Uhr

Südkorea will Militärabkommen mit Nordkorea aussetzen

Angesichts wachsender Spannungen mit Nordkorea will sich Südkoreas neuer Verteidigungsminister Shin Won Sik für die Aussetzung eines gemeinsamem Militärabkommens von 2018 über vertrauensbildende Maßnahmen einsetzen. Es schränke die Beobachtung militärischer Bewegungen in Nordkorea ein, sagt Shin zur Begründung. Insbesondere die damals vereinbarten Flugverbotszonen im Grenzgebiet hinderten Südkorea daran, seine Luftraumüberwachung vollumfänglich durchzuführen und mögliche Provokationen rechtzeitig zu erkennen. Shin glaubt, dass das Kabinett das Abkommen aussetzen könnte. 2018 hatten beide Seiten eine Reihe von Maßnahmen vereinbart, um Zwischenfälle an der schwer militarisierten Grenze zu vermeiden. Die Spannungen verschärften sich seit dem vergangenen Jahr jedoch erheblich. Nordkorea testete vermehrt ballistische Raketen, die USA und Südkorea nahmen ihre gemeinsamen Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.

Die Grenze zwischen zwischen Nord- und Südkorea.

Die Grenze zwischen zwischen Nord- und Südkorea.

(Foto: picture alliance/dpa)

16:44 Uhr

Macron probiert Hamburger Fischbrötchen

Und zwar eins mit Aal. "Ich hab dasselbe genommen wie er", sagt der französische Präsident und meint damit Kanzler Scholz. Der hatte ihn während der deutsch-französischen Regierungsklausur in Hamburg zum Fischbrötchen-Essen eingeladen. Zusammen mit ihren Ehefrauen ging es zum Imbiss "Ponton op'n Bulln" am Fähranleger Blankenese. Beobachtern zufolge schien es Macron und den anderen zu schmecken. Das französische Präsidentenpaar spülte den Snack mit einem Bier hinunter. Zum Nachtisch gab es typische Hamburger Franzbrötchen, die möglicherweise auf die Franzosenzeit Anfang des 19. Jahrhunderts zurückgehen, als Hamburg für einige Jahre zum Kaiserreich Napoleons gehörte.

Eine Runde Fischbrötchen an der Elbe.

Eine Runde Fischbrötchen an der Elbe.

(Foto: dpa)

16:17 Uhr

Arzt wegen Vergewaltigung von Patientinnen verurteilt

Das Landgericht Aschaffenburg hat einen Kardiologen wegen der Vergewaltigung zweier Patientinnen zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Außerdem verhängte das Gericht ein dreijähriges Berufsverbot als Arzt für die Behandlung von Frauen. Der 52-Jährige gestand die Vorwürfe im Prozess. Demnach fasste er eine Frau in ihren Intimbereich an und drang mit einem Finger in sie ein. Außerdem brachte er sie gegen ihren Willen dazu, ihm in den Schritt zu fassen. Bei einer weiteren Patientin mit Herzbeschwerden führte er während einer Ultraschalluntersuchung seine Finger in deren Scheide ein. Einem dritten Opfer filmte er bei einem Gespräch in der Praxis heimlich unter den Rock. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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15:54 Uhr

50-Jähriger schickte Moscheen Drohbriefe mit Kürzel "NSU 2.0"

Ein 50-Jähriger aus dem nordrhein-westfälischen Hagen hat zugegeben, dass er über Jahre Drohbriefe vor allem an Moscheen, aber auch an christliche und öffentliche Einrichtungen geschickt hat. Das geben Polizei und Staatsanwaltschaft in Osnabrück bekannt. Es geht um 41 Briefe mit rechtsextremen oder islamfeindlichen Inhalten. Sie waren mit dem Kürzel "NSU 2.0" unterzeichnet, das auf die rechtsextreme Terrorserie in Deutschland verweist. Trotzdem gehen die Ermittler bisher nicht von einem politischen Motiv aus, sondern von einer Beziehungstat. Unter den Briefen stand nämlich auch der Name einer Familie aus Osnabrück. Der 50-Jährige habe mit einem der Familienangehörigen im Jahr 2016 einen geschäftlichen Streit gehabt und den Familiennamen missbraucht, heißt es von den Ermittlern. Sie betonen, dass die Familie nichts mit den Briefen zu tun habe. Die Schreiben seien zwischen 2017 und 2020 an Einrichtungen in verschiedenen Bundesländern verschickt worden. Die Ermittler nahmen die Postverteilwege ins Visier und kamen so dem Mann auf die Schliche. Niedersachsens Innenministerin Behrens sagt, die unsäglichen Drohschreiben hätten bei den betroffenen Personen und Glaubensgemeinschaften eine Menge Verunsicherung und Angst geschürt.

15:18 Uhr

Mann wird von Zaunstange aufgespießt

Frank Vaorin war mit Baumschnittarbeiten in seinem Garten in Cuxhaven beschäftigt, als er von der Leiter fiel und vier Meter in die Tiefe stürzte. Der 55-Jährige fiel auf eine Zaunstange und wurde aufgespießt. Dass er das überlebt hat, sei praktisch ein Wunder, heißt es aus dem Bremer Krankenhaus, in das er samt Stange eingeliefert wurde. Demnach bohrte sich die mehr als einen Meter lange Metallstange neben dem After des Mannes durch den Bauch in den Brustkorb und kam unterhalb des Schlüsselbeins wieder heraus - und das, ohne seine Organe zu verletzen. Zu Vaorins Schutzengeln dürfte auch sein 21-jähriger Sohn zählen, der bei dem Unfall dabei war. "Mein Sohn hatte mir schnell etwas unter die Füße geschoben, damit die Stange nicht noch weiter rutscht", berichtet Vaorin. "Ich bin einfach froh, dass ich noch lebe."

Diese rostige Stange hatte den Körper des 55-Jährigen durchbohrt. Gute Besserung!

Diese rostige Stange hatte den Körper des 55-Jährigen durchbohrt. Gute Besserung!

(Foto: picture alliance/dpa/Gesundheit Nord – Klinikverbund Bremen)

14:40 Uhr

Benutzt Gwyneth Paltrow ihren Oscar als Türstopper?

Das hätte man denken können, wenn man ein Video der "Vogue" mit Gwyneth Paltrow sieht. Das Interview wurde in ihrem Garten gefilmt. Dort lehnte ein nach einem Oscar aussehender Gegenstand zwischen Fußweg und Gartentür, um Letztere aufzuhalten. "Mein Türstopper. Der funktioniert bestens", erklärt die Schauspielerin, nachdem dem Journalisten die Trophäe im Garten aufgefallen war. Mehrere Promiportale berichteten daraufhin, dass Paltrow den Preis, mit dem sie 1999 als beste Hauptdarstellerin in "Shakespeare in Love" ausgezeichnet wurde, als Türstopper benutze. (In dem Video zu sehen bei 3 Minuten). Das Portal "Variety" zitiert jedoch eine Sprecherin Paltrows, wonach es "natürlich nur ein Scherz" war. Demnach bewahrt der Hollywoodstar den Preis zuhause auf. Und das demnach dann wohl nicht in Türstopper-Funktion.

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14:29 Uhr

Schichtwechsel

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Der Kaffee ist frisch aufgebrüht und damit beginnt meine Schicht. Bis heute Abend lesen Sie hier interessante Neuigkeiten. Ich bin Heidi Ulrich, erreichen können Sie mich über heidi.ulrich(at)ntv.de. Ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!

13:58 Uhr

Keine Förderung mehr für AfD-nahe Stiftung? Ampel soll an Gesetz arbeiten

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(Foto: picture alliance/dpa)

Unsere Gesetze sehen die Förderung politischer Stiftungen vor. Doch was, wenn diese rechte Politik betreiben oder verfassungsfeindlich agieren? Demokratiefeindliche und menschenverachtende Ideologien verbreiten? Dem will die Ampel-Koalition einem Bericht zufolge mit einem neuen Gesetz einen Riegel vorschieben: Wie "The Pioneer" und die Deutsche Presse-Agentur berichten, sollen politisch rechte und verfassungsfeindliche Stiftungen vom Staat nicht mehr gefördert werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll bereits am Freitag im Bundestag diskutiert werden. Das könnte dann etwa die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung von der Finanzierung ausschließen. Der Entwurf für ein neues Stiftungsgesetz, der auch von der Union unterstützt werden soll, soll definieren, wann politische Stiftungen vom Staat gefördert werden können - denn bisher sind die Kriterien nirgendwo gesetzlich geregelt. Die Fraktionen schlagen den Berichten zufolge nun vor, dass politische Stiftungen nur dann finanziert werden, wenn sie aktiv für die freiheitlich demokratische Grundordnung und für Völkerverständigung eintreten. Die den Stiftungen nahestehenden Parteien müssen zudem dreimal hintereinander in den Bundestag einziehen. Das Geld wird dann im Verhältnis der Wahlergebnisse der vergangenen Wahlen auf die Stiftungen verteilt.

13:41 Uhr

Dieb zahlt 800 Euro Geldstrafe fast komplett in Münzen zurück

Mit ganz viel Geld kam ein Dieb zur Polizei, um eine Geldstrafe zu begleichen - allerdings trifft viel hier vor allem auf das Gewicht zu: Mit acht Kilogramm Münzen und ein paar wenigen Geldscheinen beglich der Langfinger die offenen 800 Euro. Wie die Polizei mitteilt, hatten Beamte den 38-Jährigen an einem Rasthof an der Autobahn 5 nahe dem baden-württembergischen Hartheim kontrolliert und stießen dabei auf die noch offene Strafe wegen Diebstahls. Der Mann und seine Frau zahlten die Strafe in der vergangenen Nacht dann bar - auf außergewöhnliche Weise. Warum die beiden vor allem viele Münzrollen dabei hatten, kann die Polizei nicht sagen. Der Mann und seine Frau konnten ihre Fahrt aber immerhin danach fortsetzen.

13:16 Uhr

Tesla weist Vorwürfe zum Arbeitsschutz in Grünheide zurück

Der US-Elektroautohersteller Tesla hält Vorwürfe eines mangelnden Arbeitsschutzes in seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin nicht für zutreffend. "Für uns als Gigafactory Berlin Brandenburg steht der Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an oberster Stelle und damit auch die Arbeitssicherheit", hieß es beim Unternehmen auf Anfrage. Alle Arbeitsplätze würden anhand standardisierter Gefährdungsbeurteilungen bewertet. Die Maßnahmen, die sich daraus ergäben, würden umgesetzt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten die nötige Arbeits- und Sicherheitskleidung und würden zu Schutzmaßnahmen geschult. Der "Stern" hatte Ende September von auffallend vielen Arbeitsunfällen in der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin berichtet. Tesla habe 190 meldepflichtige Unfälle zwischen Juni und November 2022 angegeben. Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall erklärte auf dpa-Anfrage, dass 2022 statistisch bei Autoherstellern und Zulieferern 16 meldepflichtige Unfälle je 1000 Beschäftigte auftraten. Würde die Mitarbeiterzahl von Tesla für Mai 2022 von rund 4000 Beschäftigten zugrunde gelegt, wären statistisch gesehen 64 meldepflichtige Unfälle normal - deutlich weniger als die vom Magazin recherchierten 190. Die Genossenschaft nannte aber keine konkreten Zahlen für Tesla.

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12:40 Uhr

Auf Stadtbahn geschossen - Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Der Vorfall ereignete sich in Dortmund.

Der Vorfall ereignete sich in Dortmund.

(Foto: picture alliance / Jochen Tack)

Als ein Fahrer mit seiner Stadtbahn an einer Haltestelle in Dortmund steht, knallt es laut, eine Seitenscheibe seiner Fahrerkabine zersplittert. Jemand hat auf die Stadtbahn geschossen. Dem 51-jährigen Fahrer passiert nichts, aber er steht unter Schock. So steht es in einer Mitteilung der Polizei Dortmund. Demnach kann die Polizei in der Nähe der Haltestelle kurz nach dem Vorfall einen 20-Jährigen festnehmen - den mutmaßlichen Schützen. Zwar hat er keine Schusswaffe nicht bei sich, aber eine Tüte mit Stahlkugeln sowie noch ein Klappmesser und Betäubungsmittel. Die mutmaßliche Tatwaffe finden die Ermittler in einem Gebüsch, eine CO2-Druckluftpistole. Gegen den Festgenommenen wird nun wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung ermittelt.

12:14 Uhr

Bahnfahren im Fernverkehr wird ab Dezember teurer

Erst hatte ich mich vor etwa einer Woche noch gefreut, dass die Deutsche Bahn nun für ICE-Kurzstrecken Tickets unter zehn Euro anbietet, weil ich häufig zwischen Bremen und Hamburg unterwegs bin. Nur hatte ich mir da schon gedacht: Eine allgemeine Preiserhöhung wird zum Winter trotzdem kommen und nun ist sie da: Für viele Fahrgäste im Fernverkehr der Deutschen Bahn wird das Zugfahren ab Dezember teurer. Die Bahn erhöht zum Fahrplanwechsel den sogenannten Flexpreis sowie die Preise für die Bahncard 25 um jeweils rund fünf Prozent, wie der bundeseigene Konzern mitteilt. Die Spar- und Supersparpreise sowie der Preis für die Bahncard 50 bleiben hingegen stabil.

Änderungen gibt es demnach auch beim Cityticket, mit dem Fahrgäste im Rahmen ihres Fernverkehrstickets häufig auch den Nahverkehr am Start- oder Zielort nutzen können. Dieses wird künftig nur noch bei Flextickets automatisch enthalten sein. Bei Sparpreisen soll das Angebot entfallen.

12:00 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:38 Uhr

Erdbeben verursacht Schäden in der Slowakei

Das Epizentrum des Bebens lag im Osten des Landes.

Das Epizentrum des Bebens lag im Osten des Landes.

(Foto: dpa)

Plötzlich bebt die Erde: Ein Erdbeben hat gestern Abend den Osten der Slowakei erschüttert. Das haben das Innenministerium in Bratislava und lokale Behörden bestätigt. Die gute Nachricht: Menschen wurden nach offiziellen Angaben nicht verletzt. Lokal wurden Stromausfälle und Risse an Gebäudewänden gemeldet. Das Beben ist nach Informationen der Nachrichtenagentur TASR vom Seismologie-Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften gestern um 20.23 Uhr in 17,8 Kilometern Tiefe mit einer Magnitude von 4,9 gemessen worden. Das Epizentrum habe sich im Gemeindegebiet des Dorfes Dapalovce im Bezirk Vranov nad Toplou befunden. Dort gibt es mehrere Stauseen, aber an ihnen sind laut Innenministerium keine Schäden festgestellt worden. Auch der Betrieb der Atomkraftwerke in Mochovce und Jaslovske Bohunice sei nicht beeinträchtigt. 

11:20 Uhr

Zahl der Krätze-Fälle im Norden deutlich niedriger als vor Corona

Krätze äußert sich in einer Entzündung der Haut mit starkem Juckreiz.

Krätze äußert sich in einer Entzündung der Haut mit starkem Juckreiz.

(Foto: picture alliance / dpa Themendienst)

Die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie haben so ihre Nebeneffekte - oft lesen wir von den negativen Auswirkungen wie Einsamkeit oder verschleppten Arztbesuchen, aber manche sind auch sehr positiv: Die Zahl der Krätze-Fälle hat sich im Vergleich zum Jahr 2019, also vor Pandemiebeginn, mehr als halbiert. Nach Angaben der AOK NordWest in Schleswig-Holstein seien bei den Versicherten im vergangenen Jahr 6136 Fälle registriert worden, 17 Prozent weniger als 2021, heißt es in einer Mitteilung. Im Vergleich zu 2019 fällt der Rückgang mit 55 Prozent noch deutlicher aus. 

Krätze ist eine Hautkrankheit, die durch Krätzmilben ausgelöst wird. Von Mensch zu Mensch ist die Krätze nach Angaben der AOK nur ansteckend, wenn ein großflächiger Hautkontakt über mehrere Minuten besteht. Händeschütteln oder Umarmungen seien ohne Risiko. Allerdings sei eine indirekte Übertragung durch Kleidung, Handtücher oder Bettwäsche möglich. Behandelt wird eine Infektion mit Salben und bei Bedarf mit Tabletten. "Hygiene und ein gestärktes Immunsystem spielen für den Verlauf eine große Rolle", so AOK-Vorstandschef Tom Ackermann.

11:10 Uhr

Junge deutsche Touristin von der Hamas getötet

Bei dem brutalen Hamas-Terrorangriff auf Israel sterben mindestens 900 Menschen, darunter offenbar auch eine junge deutsche Touristin aus Berlin. Wie mehrere Medien berichten, seien die Leichen der 22-jährigen Studentin und ihrem britischen Freund im Kibbuz Nir Oz nahe der Grenze zum Gazastreifen identifiziert worden. Eine offizielle Bestätigung des Auswärtigen Amtes gibt es bislang nicht. Die Schwester der jungen Frau vermeldete jedoch bei Instagram den Tod ihrer Schwester.

Mehr zu dem Terrorangriff der Hamas gibt es im Israel-Ticker.

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10:41 Uhr

Razzien gegen "Reichsbürger": Verhaftungen in mehreren Bundesländern

Die Polizei hat in mehreren Bundesländern Wohnungen sogenannter Reichsbürger durchsucht und Verdächtige verhaftet. Die Generalstaatsanwaltschaft München teilt mit, ein im bayerischen Wolfratshausen festgenommener Beschuldigter habe gestanden, sich bereit erklärt zu haben, sich an der geplanten Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD zu beteiligen und dafür in Kroatien Schusswaffen zu besorgen. Ermittler in Hessen haben laut Generalstaatsanwaltschaft einen Verdächtigen festgenommen. Andere Mitglieder der mutmaßlichen Terrorgruppe "Vereinte Patrioten", die einen Umsturz geplant haben soll, stehen bereits vor Gericht.

Update: Auch in Rheinland-Pfalz gab es im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Terrorgruppe "Vereinte Patrioten" zwei Festnahmen: Einem 52-jährigen Mann aus dem Kreis Trier-Saarburg sowie einer 32-jährigen Frau aus dem Kreis Bad Dürkheim wird unter anderem die Unterstützung beziehungsweise Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und das Landeskriminalamt in Mainz mitteilen.

10:24 Uhr

Deutscher Mallorca-Urlauber bei Wanderunfall schwer verletzt

Wie es zu dem Unfall in der Wanderregion auf Mallorca kam, ist noch unklar.

Wie es zu dem Unfall in der Wanderregion auf Mallorca kam, ist noch unklar.

(Foto: picture alliance / Schoening)

Bergwelten wie die Schlucht Torrent de Pareis sind wunderschön, aber das Wandern birgt auch Gefahren: Auf Mallorca ist ein deutscher Urlauber bei einer Wanderung schwer verletzt worden und kämpft auf der Intensivstation eines Krankenhauses um sein Leben. Wie der örtliche Rettungsdienst Samu 061 mitteilt, war der Wanderer gestern bei einem Ausflug in die Schlucht einen drei Meter tiefen Hang hinuntergestürzt und mit dem Kopf auf einen Felsen aufgeschlagen. Die Schlucht ist ein bei Urlaubern beliebtes Wandergebiet im Nordwesten der Mittelmeerinsel, das am Strand von Sa Calobra endet. Woher in Deutschland der Mann Ende 50 stammt, ist bislang nicht bekannt.

09:39 Uhr

Drei Jahre nach Räumung von "Liebig 34": Randale am Jahrestag in Berlin

Unter großem Polizeiaufgebot wurde das besetzte Gebäude am 9. Oktober 2020 geräumt.

Unter großem Polizeiaufgebot wurde das besetzte Gebäude am 9. Oktober 2020 geräumt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Drei Jahre ist es schon her, dass die Polizei das von der linksradikalen Szene besetzte Haus in der Liebigstraße in Berlin-Friedrichshain - "Liebig 34" - geräumt hatte. Unterstützer haben auf der Straße randaliert und die Polizei angegriffen. Etwa 40 Menschen hätten sich gestern Abend auf der Rigaer Straße nahe der Liebigstraße versammelt und Gegenstände auf der Straße angezündet, teilte die Polizei mit. Alarmierte Polizisten, die die Straße räumten, seien mit Feuerwerkskörpern beworfen worden. Mehrere Polizisten wurden demnach verletzt. Das Haus Liebigstraße 34 war von einer linksradikalen Gruppe besetzt und wurde am 9. Oktober 2020, begleitet von einem sehr großen Polizeieinsatz, geräumt.

09:20 Uhr

6 Kinder je 1000 Mädchen: Weniger Teenagermütter in Deutschland

Weniger Teenagerinnen sind in Deutschland und Weltweit Mutter geworden.

Weniger Teenagerinnen sind in Deutschland und Weltweit Mutter geworden.

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Das sind mal gute Nachrichten: Die Zahl der Geburten von Teenagermüttern ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zurückgegangen - in Deutschland und weltweit. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland durchschnittlich 6 Kinder je 1000 Teenagerinnen zwischen 15 und 19 Jahren geboren. Im Jahr 2000 waren es noch 13, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des morgigen Weltmädchentags am 11. Oktober mitteilt. Die Zahl der geborenen Kinder von 15- bis 19-Jährigen Müttern sank im selben Zeitraum von 29.140 auf 10.999. Im Jahr 2000 lebten hierzulande 2,25 Millionen weibliche Jugendliche im entsprechenden Alter, 2022 waren es 1,87 Millionen.

Der Weltmädchentag wurde von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen, um auf Benachteiligungen von Mädchen und jungen Frauen hinzuweisen. Teenagerschwangerschaften schränken die persönliche Entwicklung sowie die Möglichkeiten der Schul- und Berufsausbildung ein. Ihre Zahl wird deshalb im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitsstrategie überwacht.

08:27 Uhr

Israel greift in der Nacht mehr als 200 Ziele im Gazastreifen an

Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte greifen nach eigenen Angaben in der Nacht mehr als 200 Ziele im Gazastreifen an. Nach Angaben der israelischen Verteidigungstreitkräfte IDF handelt es sich dabei unter anderem um ein Waffenlager in einer Moschee, eine Wohnung und einen Hochhausturm, der von der Terrorgruppe genutzt werden.

Mehr dazu gibt es im Israel-Ticker.

08:08 Uhr

Dispozinsen: Banken verlangen teils mehr als 15 Prozent

Angesichts der starken Preissteigerungen dürften mehr Menschen mit ihrem Geld nicht mehr hinkommen und mal ins Dispo rutschen.

Angesichts der starken Preissteigerungen dürften mehr Menschen mit ihrem Geld nicht mehr hinkommen und mal ins Dispo rutschen.

(Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn)

Wer mit seinem Konto schon mal im Minus gelandet ist, weiß: Das sollte nicht lange so bleiben. Banken verlangen meist saftige Dispozinsen. Und die sind zuletzt nochmal gestiegen: Mehr als 15 Prozent Zinsen verlangen einige Kreditinstitute der Zeitschrift "Finanztest" zufolge inzwischen für Dispokredite. "Mehr als 15 Prozent, die wir bei 18 Kontomodellen gefunden haben, finde ich richtig krass", sagte "Finanztest"-Expertin Heike Nicodemus von der Stiftung Warentest. Im Durchschnitt liegen die Zinsen, die Geldhäuser für die geduldete Überziehung des Girokontos erheben, inzwischen bei etwa 12 Prozent (Stand 6. Oktober). Ende 2022 waren es bei 176 ausgewerteten Banken und Sparkassen im Schnitt noch 9,94 Prozent. "Viele Kreditinstitute haben zum 1. Oktober nochmal nachgelegt", berichtete Nicodemus. Wer ein Girokonto hat, kann es mit Zustimmung der Bank in der Regel bis zu einer festgelegten Summe überziehen und zahlt dafür Zinsen.

Mit bis zu 10 Prozent ist ein Dispozins aus Sicht von Stiftung Warentest vergleichsweise günstig. "Teuer ist alles ab 13 Prozent, insbesondere für Menschen, die sehr häufig den Dispo in Anspruch nehmen", sagt Nicodemus. Insgesamt reicht die Spanne von 3,54 Prozent bis 15,57 Prozent.

07:58 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

Gelingt Russlands Staatschef Wladimir Putin, das UN-Gremium mit einer Wahl Russlands zu konterkarieren?

Gelingt Russlands Staatschef Wladimir Putin, das UN-Gremium mit einer Wahl Russlands zu konterkarieren?

(Foto: Mikhail Metzel/Pool Sputnik Krem)

für die UN wird der heutige Tag zu einer Art Stresstest: Russland versucht - auch wenn es einen irritieren mag - wieder in den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen gewählt zu werden. Moskau hat im globalen Süden durchaus Unterstützer, sodass das Votum mit Spannung erwartet wird. Die Wahl ist also eine Art Test für den Grad der Isolation des Landes, das im Februar 2022 die Ukraine angegriffen hat.

Ansonsten stehen noch diese Termine im Kalender:

  • Die Kabinette Deutschlands und Frankreichs setzen in Hamburg ihre zweitägigen Klausur fort. Nach dem Vorbild von Meseberg soll dort ohne Erfolgsdruck über grundsätzliche Themen wie die Wettbewerbsfähigkeit Europas oder den Zusammenhalt der Gesellschaft diskutiert werden.
  • Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gibt am Morgen Daten zu Teenagergeburten in Deutschland bekannt. Anlass ist der Weltmädchentag am 11. Oktober.
  • Rot-Grün-Rot in Bremen: Der Senat ist am 13. Oktober seit 100 Tagen im Amt - heute will die Bremer Regierung mit SPD-Bürgermeister Andreas Bovenschulte deshalb eine erste Bilanz ziehen.
  • Wegen Hamas-Angriff auf Israel: Die EU-Außenminister kommen virtuell zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell rief das Treffen wegen der Lage in Nahost ein.
  • Nach Sturz von "Speaker" Kevin McCarthy: Mögliche Nachfolger für den gestürzten Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses stellen sich heute der republikanischen Partei vor.
  • Der Internationale Währungsfonds (IWF) legt in Marrakesch seine neue Prognose für die weitere Entwicklung der globalen Konjunktur vor.
  • Reine Formsache, aber heute wird es offiziell, wer die Fußball-Europameisterschaften 2028 und 2032 ausrichten wird: Die Europäische Fußball-Union UEFA vergibt die Turniere. Großbritannien und Irland wollen zusammen die EM 2028 ausrichten, die Türkei und Italien kandidieren für das Kontinentalturnier vier Jahre später.

Im Ukraine-Ticker sowie im Israel-Ticker bleiben Sie bestens auf dem Laufenden bei uns. Ich wünsche Ihnen einen schönen Montag. Bei Fragen, Hinweisen oder Kritik gern eine Mail senden an: dertag@ntv.de

Ihre Johanna Ohlau

07:41 Uhr

Schwere Überflutungen im Süden von Myanmar

Kein Durchkommen ohne Boot in der Region Bago im Süden Myanmars.

Kein Durchkommen ohne Boot in der Region Bago im Süden Myanmars.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Nach extremem Monsunregen sind Teile des Krisenlandes Myanmar meterhoch überflutet. Besonders schlimm ist die Situation in der Region Bago im Süden des Landes, wo mehr als 14.000 Menschen vertrieben wurden. Auch der Bahnverkehr zwischen den größten Städten des Landes sei wegen der Wassermassen unterbrochen, berichtete das staatliche Fernsehen. Betroffene baten auf sozialen Medien dringend um Hilfe. Besonders nötig würden Kleider und Lebensmittel benötigt, hieß es. "Die Überschwemmungen haben am Samstag nach drei Tagen pausenlosen Regens begonnen", sagte Nway Nway, eine Einwohnerin der Stadt Bago. "Das Wasser steht sehr hoch, die Situation ist schlimm. Einige hier haben alles verloren", erzählte die 21-Jährige. Retter kämen derzeit nur mit Booten zu den betroffenen Gebieten durch, sagte ein anderer Bewohner, Myo Min. "Um diese Jahreszeit gibt es oft Überschwemmungen, aber dieses Mal ist es viel schlimmer." Die Menschen seien darauf nicht vorbereitet gewesen.

07:16 Uhr

Angelina Jolie kehrt als Opernsängerin Maria Callas auf Kinoleinwand zurück

Hollywood-Star Angelina Jolie schlüpft in dem Biopic "Maria" in die Rolle der legendären Opernsängerin Maria Callas. Die Produktionsfirma Fremantle gab den Drehstart für den neuen Film des chilenischen Regisseurs Pablo Larrain ("Spencer", "Jackie") bekannt und stellte erste Fotos ins Netz. Sie zeigen Jolie einmal als Callas mit übergroßer Brille und einmal elegant mit Hut.

"Maria" erzähle die "bewegte, schöne und tragische Geschichte" der Opernsängerin am Ende ihres Lebens in den 1970er Jahren in Paris, heißt es auf Instagram.

Der Film erzählt vom Lebensende der bekannten Opernsängerin Maria Callas.

Der Film erzählt vom Lebensende der bekannten Opernsängerin Maria Callas.

(Foto: picture alliance / AP Images)

06:53 Uhr

Auto kracht in chinesisches Konsulat in San Francisco

Das Auto kam in der Lobby des chinesischen Konsulats zum Stehen.

Das Auto kam in der Lobby des chinesischen Konsulats zum Stehen.

(Foto: Sergii via REUTERS)

Großer Schreckmoment für die Mitarbeitenden im chinesischen Konsulat in der US-Westküstenstadt San Francisco: Ein Auto ist in die Vorhalle des Gebäudes gekracht und hat schweren Schaden angerichtet. Als Polizeibeamte am Unfallort eintrafen, sprachen sie die Person im Wagen an und schossen daraufhin, wie die Polizei in San Francisco auf Nachfrage mitteilte. Rettungskräfte brachten die tatverdächtige Person demnach anschließend in eine Klinik, wo sie starb. In einem Video war zu sehen, wie das Auto in der verwüsteten Lobby stand und Menschen hektisch aus dem Gebäude liefen. Zu möglichen Hintergründen äußerten sich die Behörden nicht. Auch machte die Polizei keine Angaben, ob es sich bei der tatverdächtigen Person um einen Mann oder eine Frau handelte. Der Fall werde noch untersucht, teilte die Polizei mit. Das chinesische Konsulat verurteilte in einer Mitteilung die "gewalttätige Attacke".

Im kommenden Monat ist ein Gipfel der Asien-Pazifik-Staaten in der kalifornischen Stadt geplant, zu dem möglicherweise auch Chinas Staatschef Xi Jinping anreist. China hat Xis Teilnahme allerdings noch nicht bestätigt.

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