Mittwoch, 29. Dezember 2021Der Tag

Heute mit Sebastian Schneider und Johanna Ohlau
22:27 Uhr

Das war Mittwoch, der 29. Dezember 2021

Liebe Leserinnen und Leser,

Viele Partys wie auf der Ostseehalbinsel Fischland-Darß-Zingst fallen (kleiner) aus.

Viele Partys wie auf der Ostseehalbinsel Fischland-Darß-Zingst fallen (kleiner) aus.

(Foto: picture alliance / dpa-Zentralbild)

noch zwei Mal schlafen, dann beginnt ein neues Jahr - für einige auch drei Mal: Nach Feiern ist vielen Menschen nicht so zumute beziehungsweise die Corona-Beschränkungen machen den Partyplänen einen Strich durch die Rechnung. Deshalb wird so manch einer und eine sicherlich einfach ins Bett gehen und ins Jahr 2022 schlafen. Ich bin da auch noch etwas unentschlossen. Auf jeden Fall freue ich mich persönlich auf das neue Jahr und darüber, dass die Tage wieder länger werden. Wie ist das bei Ihnen? Stimmen Sie unten mit ab.

Zum Abschied noch wie üblich ein paar Leseempfehlungen:

Corona leitet Ende der Ballermann-Partys auf Mallorca ein

Habeck: Werden Klimaziele 2022 kaum erreichen

Gewalttat in Fischerhude: Mutmaßlicher Täter in Untersuchungshaft

Bleibt die Omikron-Welle in Deutschland aus?

Bund haftet für Impfschäden bei Kinder-Booster

Den besten Überblick zur Pandemie gibt es in unserem Corona-Ticker. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Mittwochabend,

Ihre Johanna Ohlau

21:29 Uhr

Nach Babyleichen-Fund in Halle: Noch ein Baby in Treppenhaus entdeckt

In diesem Wohnblock wurde das Baby ausgesetzt.

In diesem Wohnblock wurde das Baby ausgesetzt.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Nur eineinhalb Tage nach dem Fund einer Babyleiche in Halle an der Saale ist in der Stadt in Sachsen-Anhalt erneut ein zurückgelassenes Baby gefunden worden - in diesem Fall lebend. Eine Bewohnerin in einem Wohnblock entdeckte das nackte und unterkühlte Baby am Morgen im Treppenhaus, als sie mit ihrem Hund gehen wollte. Das berichtet die "Bild". Demnach soll die Haustür des betreffenden Aufgangs nachts unverschlossen gewesen sein. Das Baby wurde in ein Krankenhaus gebracht und versorgt. "Es wurden umfangreiche Spuren am Fundort in Halle-Neustadt gesichert. Zuerst einmal geht es bei den Ermittlungen jetzt darum, die Eltern des Kindes ausfindig zu machen", sagte eine Polizeisprecherin dem Bericht zufolge.

Im ersten Fall gibt es mittlerweile traurige Gewissheit: Laut Obduktionsergebnis lebte das kleine Mädchen bei der Geburt. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Verbrechen aus.

20:51 Uhr

Deshalb wollte "SATC"-Star Cynthia Nixon im Spin-off erst nicht mitspielen

Kristin Davis, Cynthia Nixon und Sarah-Jessica Parker (von links) sind dabei - Kim Cattrall fehlt.

Kristin Davis, Cynthia Nixon und Sarah-Jessica Parker (von links) sind dabei - Kim Cattrall fehlt.

(Foto: picture alliance / NDZ/STAR MAX/IPx)

Kim Cattrall ist nicht die einzige, die im "Sex and the City"-Spin-off "And Just Like That ..." nicht mitmachen wollte. Auch Cynthia Nixon, die in der Serie die Anwältin Miranda darstellt, wäre fast nicht dabei gewesen. Nachdem Serienkollegin Sarah-Jessica Parker (Carrie) sie angerufen und mit ihr über die Idee für die Serie gesprochen hatte, habe sie zunächst Bedenken gehabt. "Es war eine sehr schwierige Entscheidung", erzählt die Schauspielerin im Gespräch mit der australischen Tageszeitung "Herald Sun". "Ich dachte wirklich nicht, dass ich es tun würde. Ich habe sehr gezögert." Ihr Hauptkritikpunkt: Es fehle in der Serie an Diversität. Gespräche mit ihren Parker und Kristin Davis (Charlotte) sowie Produzent und Autor Michael Patrick King hätten ihre Zweifel ausgeräumt und das Serienuniversum wurde danach so verändert, dass auch Nixon überzeugt zusagte.

20:19 Uhr

Mann mit 70.000 Euro "Erspartem" im Taxi unterwegs

Mit 70.000 Euro in einer Plastiktüte in seiner Jackentasche ist ein Mann im Taxi unterwegs gewesen - auf dem Rückweg aus den Niederlanden. Bei der Tour über die Grenze am vergangenen Sonntag ist der 60-Jährige auf der A3 jedoch auch auf die Bundespolizei Kleve getroffen. Bei einer Kontrolle habe der Mann angegeben, die Summe bei sich zu haben. Das teilt die Bundespolizei mit.

Demnach liefert der Mann sogleich eine - zumindest für ihn - plausible Erklärung: Es handele sich um sein Erspartes, dass er nicht in einem Safe aufbewahren wolle. Die Polizei scheint die Geschichte nicht ganz zu glauben: Die Beamten verständigten ihre Kollegen beim Zoll in Essen und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche ein.

20:05 Uhr
19:22 Uhr

Ukraine-Konflikt: Biden und Putin greifen morgen zum Telefon

US-Präsident Joe Biden (links) und Kremlchef Wladimir Putin

US-Präsident Joe Biden (links) und Kremlchef Wladimir Putin

(Foto: AP)

Direkt kommuniziert es sich ja meistens am besten. Ob das im Fall des Ukraine-Konflikts die schnelle Lösung gibt, ist mehr als fraglich. US-Präsident Joe Biden und der russische Staatschef Wladimir Putin werden es morgen mal versuchen und zum Telefon greifen. Dabei werde es um eine "Reihe von Themen" einschließlich der für Januar geplanten diplomatischen Gespräche mit Russland gehen, erklärte das Weiße Haus. Die US-Regierung führe derweil ihre Gespräche mit "europäischen Verbündeten und Partnern" über den massiven russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine fort, erklärte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Emily Horne. Dabei gehe es darum, eine "gemeinsame Herangehensweise in Antwort" auf das russische Vorgehen festzulegen.

Der Westen sorgt sich seit einiger Zeit wegen des russischen Truppenaufmarsches an der Grenze zur Ukraine. Es gibt Befürchtungen, Moskau könnte das Nachbarland angreifen. Russland dementiert jegliche Angriffspläne, weist Kritik an den Truppenbewegungen zurück und wirft seinerseits Kiew und der Nato "Provokationen" vor. Das letzte Gespräch der beiden Staatschefs liegt noch nicht lange zurück: Biden und Putin hatten zuletzt am 7. Dezember ein Videotelefonat geführt.

18:42 Uhr

Immer mehr deutsche Erfinder tüfteln an Flugtaxis

Ob in fliegenden Taxis oder nicht: Hoffentlich wird es sauberer in der Zukunft und nicht wie im Film "Das fünfte Element" (Foto).

Ob in fliegenden Taxis oder nicht: Hoffentlich wird es sauberer in der Zukunft und nicht wie im Film "Das fünfte Element" (Foto).

(Foto: picture-alliance / KPA Honorar und Belege)

Kennen Sie den Film "Das fünfte Element"? Der Science-Fiction-Klassiker hat bald 25 Jahre auf dem Puckel und zeigt doch: Von einer Zukunft mit fliegenden Autos träumen wir schon eine ganze Weile. Wenn es so wie im Film eintritt, wird es wohl noch gut 200 Jahre dauern, bis wir tatsächlich wie Bruce Willis mit einem fliegenden Taxi durch die Stadt sausen. Aber nicht so, wenn es nach deutschen Ingenieuren und Tüftlern geht: Allein im vergangenen Jahr wurden 583 Patente für Flugtaxis aus Deutschland beim Europäischen Markenamt angemeldet. Das ist ein Plus von knapp 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilt das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) mit. 2016 seien es "nur" 209 Erfindungen gewesen. "Vor ein paar Jahren wurde das Szenario von Flugtaxis von vielen noch nicht so ganz ernst genommen", sagt DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer. Die "rasante Entwicklung der Innovationstätigkeit" zeige aber, dass es sich um "einen wichtigen Zukunftsmarkt" handle.

Wie schnell die Realität die Zukunftsvisionen einholen beziehungsweise überholen kann, lässt sich ebenfalls an dem Hollywood-Streifen von 1997 zeigen: Im Film müssen die Figuren zum Telefonieren hin und wieder noch an Säulen stehen und haben Hörer mit Kabel dran in den Händen; zudem gibt es in der Zukunftsvision für das Jahr 2263 noch deutlich mehr Knöpfe als heute. Vielleicht wird es also doch zügiger etwas mit den fliegenden Taxis!

17:50 Uhr

Fischerhude: Schwerverletzte Frau klingelte "blutüberströmt" bei Nachbarin

Im niedersächsischen Fischerhude ereignet sich gestern Abend eine Gewalttat, bei der zwei Menschen sterben - eine Frau kann sich schwer verletzt zu einer Nachbarin retten. Als die Frau klingelt, hält die Nachbarin sie erst für eine Bettlerin. Dann sieht sie überall Blut und erkennt, wie lebensgefährlich die Situation ist.

Update: Gegen den mutmaßlichen Täter, einen 64-Jährigen, ist am Abend Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden. Das teilt die Staatsanwaltschaft Verden mit.

17:30 Uhr

Supermarktmitarbeiter erlebt böse Überraschung

Gehört hat man davon ja immer schon mal, für einen Supermarktmitarbeiter im Landkreis Osnabrück wurde es jetzt böse Wirklichkeit: Der Mann wurde von einer Spinne gebissen! Das hat die Polizei mitgeteilt. Das bissige Tierchen ist demnach wohl aus einer Bananenkiste gekrabbelt, bevor es den ahnungslosen Mitarbeiter in einem Markt in Georgsmarienhütte attackierte. Der Markt musste geräumt werden, denn der achtbeinige Übeltäter hat sich aus dem Staub gemacht. Aktuell suchen Spinnenexperten nach dem Tierchen, wie die Polizei weiter mitteilt. Der Mitarbeiter sei ins Krankenhaus gebracht worden. Noch ist unklar, um welche Spinne es sich handelt. Vielleicht kann der Herkunftsort der Bananen Anhaltspunkte zur Spinnenart liefern - und hoffentlich ist sie nur bissig und nicht giftig!

17:05 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:35 Uhr

Menschenrechtsgericht fordert Verbot von Memorial in Russland auszusetzen

Die russische Menschenrechtsorganisation Memorial International steht 30 Jahre nach ihrer Gründung vor dem Aus in Russland, nachdem das Oberste Gericht des Landes sie gestern verboten hatte. Die Aktivisten der NGO hoffen auf etwas, was man als nicht mehr als den Funken einer kleinen Chance beschreiben könnte: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) fordert eine Aussetzung des Verbotsurteils gegen die russische Menschenrechtsorganisation. Die Entscheidung müsse ausgesetzt werden, um es dem Gerichtshof zu ermöglichen, einen Eilantrag der Organisation gegen das Moskauer Urteil zu prüfen, erklärte das Gericht in Straßburg.

Die Chancen für die NGO stehen wie gesagt mehr als schlecht: Heute ordnete ein Gericht in Moskau zudem die Auflösung des Menschenrechtszentrums Memorial an. Die Staatsanwaltschaft hatte beiden Organisationen Verstöße gegen das sogenannte Ausländische-Agenten-Gesetz vorgeworfen. Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin sehen in dem Gesetz ein politisches Instrument, um Oppositionelle und zivilgesellschaftliche Gruppen zum Schweigen zu bringen.

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15:46 Uhr

Amazons Alexa schlägt Zehnjähriger lebensgefährliche "Penny Challenge" vor

Kommt auf abenteuerliche bis lebengefährliche Ideen: Amazons Sprachassistent Alexa.

Kommt auf abenteuerliche bis lebengefährliche Ideen: Amazons Sprachassistent Alexa.

(Foto: picture alliance/AP Photo)

Amazons Sprachassistent Alexa soll einem kleinen Mädchen in Großbritannien eine "Challenge" vorschlagen. Während die Zehnjährige wohl eher an eine Sportübung denkt wie Seilsprünge oder Liegestütze, schlägt die KI die "Penny Challenge" vor. Das ist ein Trend, der 2020 auf Tiktok für mächtig Aufregung gesorgt hatte - weil er lebensgefährlich ist. Alexa erklärt dem Mädchen nämlich, es soll einen Stecker nicht ganz in die Steckdose stecken und mit einem Penny die Metallstifte des Steckers kurzschließen. "Das habe ich im Internet gefunden", leitet der Sprachassistent das "Spiel" ein. Darüber berichtet die "BBC". So könnte es leicht zu einem lebensgefährlichen Stromschlag oder zu einem Feuer kommen. Ihre Mutter empört sich daraufhin mit schnellem Erfolg bei Twitter: Amazon hat bei seinem Sprachassistenten fix nachgebessert, sodass die "Penny Challenge" zukünftig nicht mehr vorgeschlagen wird. Dem Bericht zufolge sagte ein Sprecher, dass die Sicherheit und das Vertrauen der Nutzer oberste Priorität habe, weshalb man umgehend ein Update ausgespielt worden sei.

15:11 Uhr
Breaking News

Lauterbach: Inzidenz "zwei bis drei Mal so hoch" wie gemeldet

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht wegen Meldeverzögerungen über die Weihnachtstage eine deutlich kritischere Corona-Lage in Deutschland und mahnt zu Vorsicht an Silvester. Er sei zu der Einschätzung gekommen, "dass die tatsächliche Inzidenz derzeit zwei bis drei Mal so hoch ist wie die ausgewiesene", sagte der SPD-Politiker. Er appellierte an alle Bürger, den Jahreswechsel so zu verbringen, dass keine neuen Infektionsketten entstehen. "Bitte feiern Sie in ganz kleiner Runde und gefährden Sie sich nicht gegenseitig."

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14:57 Uhr

Fahnder stoßen auf mehr als 1,6 Tonnen Kokain im Hafen von Rotterdam

Rotterdam ist ein gefragter Umschlagplatz für Drogen aus südamerikanischen Ländern nach Europa, wie sich auch an diesem Beispiel zeigt: Niederländische Grenzschützer haben im Hafen von Rotterdam mehr als 1,6 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Die Drogen waren in Containern mit Bananen, Kakaobohnen und Zement versteckt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Der Straßenverkaufswert wird auf 127 Millionen Euro geschätzt.

Die Drogen trafen in drei Containern in Europas größtem Handelshafen ein. Der erste kam nach Angaben der Staatsanwaltschaft aus Ecuador und war mit Bananen beladen. Der zweite transportierte Kakaobohnen, die ebenfalls in Ecuador verschifft wurden, aber über Kolumbien und Antwerpen eintrafen. Im dritten Container befand sich Zement für Portugal einschließlich fünf Sporttaschen, die mit Drogen gefüllt waren. Die niederländischen Behörden erklärten, sie hätten im zu Ende gehenden Jahr mit insgesamt 68 Tonnen Kokain so viel Kokain wie nie zuvor beschlagnahmt.

14:41 Uhr

Kein Zeitungsdruck mehr - Hacker legen Medienkonzern in Norwegen lahm

Erinnern Sie sich noch an den Hackerangriff auf die Funke-Zeitungen vor einem Jahr? Wochenlang hatten Cyberkriminelle den Zeitungsdruck lahmgelegt mit der üblichen Erpressermasche: Daten und Zugänge gibt es nur gegen Lösegeld zurück. Ähnliches erlebt jetzt Norwegens zweitgrößter Medienkonzern Amedia. Seit heute könne er keine Printausgaben seiner Zeitungen mehr produzieren, teilt der Verlag mit.

Auf die Forderungen der Hacker werde sich Amedia nicht einlassen, sagte IT-Leiter Pal Nedregotten dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender NRK. Vielmehr suche der Verlag nach einer Notlösung, um die Zeitungen wieder drucken zu können. Bis die Systeme komplett wiederhergestellt seien, werde es aber "noch eine ganze Weile dauern". Laut dem Konzern sind die Online-Ausgaben von dem Angriff nicht betroffen.

14:19 Uhr

Schichtwechsel

Mein lieber Kollege Sebastian Schneider genießt jetzt den Feierabend und vor allem endlich sein Mittagessen! Ich übernehme für ihn "Der Tag" und halte Sie hier bis zum späten Abend mit Nachrichten und Wissenswertem aus Deutschland und der Welt auf dem Laufenden. Mein Name ist Johanna Ohlau. Hinweise, Wünsche und Kritik gern per E-Mail: dertag@n-tv.de. Ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!

13:55 Uhr

Diebe brechen in Kegelbahn ein und stehlen Bockwürste

Kein Geld oder teure Geräte, sondern vier Bockwürste sind bei einem Einbruch in eine Kegelbahn im sachsen-anhaltinischen Oebisfelde an der Grenze zu Niedersachsen gestohlen worden. Die Polizei teilt dazu mit:

  • Unbekannte hatten sich in der Nacht zunächst gewaltsam Zutritt zu einer Sporthalle verschafft.
  • Durch eine Hintertür gelangten die Täter dann in die Kegelbahn.
  • Nach einem missglückten Versuch, eine weitere Tür aufzubrechen, zogen die Diebe mit den vier Würstchen von dannen.
13:11 Uhr

Auch Innenministerin Faeser reist nicht zu Olympia

Nach der Außenministerin Annalena Baerbock kündigt auch die für Sport zuständige Innenministerin Nancy Faeser an, nicht zu den Olympischen Winterspielen nach China zu reisen. "Die Bundesinnenministerin hat für sich selbst entschieden, schon aus Pandemiegründen nicht selbst nach Peking zu reisen", sagt Ministeriumssprecher Steve Alter in Berlin. Der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner lässt offen, ob Bundeskanzler Olaf Scholz nach Peking reisen wird oder nicht. Er verweist darauf, dass es noch Abstimmungen mit den EU-Partnern über eine Teilnahme an den Olympischen Spielen gebe. "Diesem Abstimmungsprozess kann ich hier nicht vorgreifen." Die USA haben schon vor Wochen angekündigt, keine offiziellen Vertreter zu den Spielen nach China zu entsenden. Australien, Kanada, Großbritannien und Neuseeland schlossen sich an.

12:36 Uhr

Tote in Fischerhude: Verdächtiger stellt sich der Polizei

Wie die Ermittler mitteilen, hat sich der 64-jährige Tatverdächtige im Fall der zwei Toten in Fischerhude der Polizei gestellt. Der Mann steht im Verdacht, am Dienstagabend einen 56-jährigen Mann und eine 73-jährige Frau in einem Wohnhaus in Fischerhude nahe Bremen getötet und eine 53-jährige Frau schwer verletzt zu haben. Augenzeugen berichteten von mehreren Schüssen. Die Ermittlungen der Mordkommission zum Geschehen und den Hintergründen der Tat dauern laut Polizei an.

12:00 Uhr

Die Schlagzeilen am Mittag

11:48 Uhr

Jada Pinkett Smith steht zu ihrem Haarausfall

"Ich und diese Alopezie werden Freunde", schreibt US-Schauspielerin Jada Pinkett Smith auf Instagram und gibt einen ungewohnten Einblick. Sie zeigt ihren Followern eine kahle Linie auf ihrem Kopf. Durch die Erkrankung fallen ihr stellenweise Haare aus. "An diesem Punkt kann ich jetzt nur noch lachen", sagt Smith. Die kahle Stelle sei ganz plötzlich entstanden und sie habe sie ihren Fans zeigen wollen, bevor diese sich wunderten, erklärt Smith. Im Gegensatz zu früher ist sie heute deutlich gelassener. Auf die kahle Linie wolle sie sich Strasssteinchen kleben, erklärt die Schauspielerin nun und lächelt in die Kamera.

11:18 Uhr

Habeck: Deutschland wird Klimaziele für 2022 und 2023 wohl verfehlen

Der neue Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck steht vor einer großen Aufgabe: Wie er der "Zeit" erklärt, wird Deutschland die durch das Klimaschutzgesetz formulierten Klimaziele in den kommenden zwei Jahren wohl verfehlen. "Wir werden unsere Ziele vermutlich auch für 2022 noch verfehlen, sogar für 2023 wird es schwer genug. Wir fangen mit einem drastischen Rückstand an", sagt der Grünen-Politiker.

Zudem rechnet Habeck in der "Zeit" damit, dass der durch die Klimapolitik der neuen Bundesregierung bedingte Strukturwandel zu Frustration in der Bevölkerung führt: "Es werden neue Arbeitsplätze entstehen, uns geht die Arbeit nicht aus, ganz im Gegenteil. Aber damit geht einher, dass alte Arbeitsplätze etwa im Kohlebergbau wegfallen oder sich verändern, und das kann individuell oder auch für Regionen eine bittere Nachricht werden. Es wird also auch Enttäuschung und vielleicht Zorn geben, da mache ich mir keine Illusionen."

11:00 Uhr

Bahn verpasst 1000 Bahnhöfen "Frischekur"

Von einem Rekordtempo wird bei der Deutschen Bahn gesprochen: Mit Unterstützung des Bundes sind seit Mai dieses Jahres über 1000 Bahnhöfe der Bahn renoviert und modernisiert worden. Infrastruktur-Vorstand Ronald Pofalla sagt der "Neuen Westfälischen", mit einem entsprechenden Konjunkturprogramm seien seitdem zusätzliche 120 Millionen Euro investiert worden. Damit hätten die Bahnhöfe "eine Frischekur bekommen, von neuer Farbe über besseren Wetterschutz bis hin zu umweltfreundlichen Heizungsanlagen". Im Schnitt sollen damit seit Mai täglich vier Bahnhöfe renoviert worden sein. Hunderte neue Sitzbänke und zusätzliche Wetterschutzhäuschen wurden aufgestellt, 90 Stationen auf LED-Beleuchtung umgerüstet und 50 bekamen neue Heizungsanlagen.

10:26 Uhr

Wie viele Menschen leben in Deutschland? 

Elf Jahre nach dem letzten Zensus gibt es in Deutschland im kommenden Jahr wieder eine Volkszählung. Dabei sollen die Daten von damals aktualisiert werden. Das sagt das Statistische Bundesamt dazu:

  • Vorwiegend sollen vorhandene Verwaltungsdaten genutzt werden, es sind aber auch Befragungen geplant. Stichtag ist am 15. Mai.
  • Ab diesem Datum werden 10,2 Millionen zufällig ausgewählte Menschen unter anderem zu ihrer Ausbildung und Arbeitssituation befragt, wie die Behörde erklärte.
  • Etwa 23 Millionen Eigentümerinnen und Eigentümer oder Verwaltungen von Wohnraum sollen Auskunft zu ihren Wohnungen und Wohngebäuden geben. Auch Bewohner von Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften werden erfasst.
  • Nur ein Teil der Fragen werde in kurzen persönlichen Befragungen geklärt, die meisten könnten online beantwortet werden.
09:58 Uhr

Ukraine-Krise: USA ändern Einsatzplan für Flugzeugträger

Erst im Januar soll es Gespräche mit Russland zur angespannten Lage in der Ukraine-Krise geben, bis dahin ändern die USA ihren Einsatzplan für einen Flugzeugträger. Laut Angaben eines Beamten weist Verteidigungsminister Lloyd Austin den Flugzeugträger "Harry S. Truman" an, nicht wie geplant in den Nahen Osten weiterzufahren. Die "Änderung des Zeitplans spiegelt die Notwendigkeit einer dauerhaften Präsenz in Europa wider und ist notwendig, um unseren Verbündeten und Partnern unser Engagement für die kollektive Verteidigung zu versichern", sagt der Beamte.

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09:42 Uhr

"Gute Entscheidung": Linke will im Bundestag für Ampel-Projekt stimmen

Im Wahlkampf war für den späteren Bundeskanzler Olaf Scholz die Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro ein Kernthema, später landete es auch im Koalitionsvertrag. Bei der geplanten Erhöhung kann der Sozialdemokrat im Bundestag nicht nur auf Unterstützung von FDP und Grüne hoffen, sondern auch aus der Opposition. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch kündigt an, dass seine Bundestagsfraktion für die geplante Anhebung stimmen wird.

Die Erhöhung des Mindestlohns sei eine "gute Entscheidung", sagt Bartsch im ZDF. Obwohl der Schritt aus seiner Sicht nicht ausreiche: Auch mit zwölf Euro Mindestlohn werde man am Ende eines Arbeitslebens "trotzdem bei der Rente in die Grundsicherung fallen", sagt Bartsch. Dennoch sei die Anhebung auf diesen Betrag eine richtige Entscheidung, von der viele Menschen profitierten, vor allem in Ostdeutschland.

09:15 Uhr

Nach zehn Jahren Verfahren: Arnold Schwarzenegger ist geschieden

Ein Bild aus gemeinsamen Tagen (1994): Shriver und Schwarzenegger.

Ein Bild aus gemeinsamen Tagen (1994): Shriver und Schwarzenegger.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

Ganze zehn Jahre hat es gedauert, jetzt ist es durch: Journalistin Maria Shriver und Schauspieler und Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger sind geschieden. Die beiden hatten sich 1986 das Ja-Wort gegeben und gemeinsam vier Kinder großgezogen. Doch 2011 war Schluss, das Paar trennte sich und Shriver reichte nach 25 Ehejahren die Scheidung ein. Ein Grund soll der Seitensprung des "Terminators" mit einer ehemaligen Haushälterin sein.

Die entsprechenden Dokumente sollen laut dem US-Portal "TMZ" von einem Richter unterzeichnet worden sein. Gestern gab auch das oberste Gericht in Los Angeles grünes Licht. Der langwierige Scheidungsprozess sei aus einem Mangel an Motivation und der komplizierten Aufteilung des Vermögens entstanden, schreibt "TMZ". Trotz der Umstände scheint es zwischen den nunmehr Geschiedenen jedoch kein böses Blut zu geben.

08:45 Uhr

Autobahn 2 voll gesperrt: Erst tödlicher Unfall, dann Hühner auf der Fahrbahn

In der Nacht kommt es auf der Autobahn 2 bei Hannover zu gleich mehreren Unfällen. Bei einem Zusammenstoß stirbt ein 25-jähriger Autofahrer. Ein Polizeisprecher sagt, er sei mit seinem Wagen auf einen vorausfahrenden Lastwagen aufgefahren und dabei tödlich verletzt worden. In der Folge kommt es zu weiteren Zusammenstößen: Im Rückstau des Unfalls krachen zwei weitere Lastwagen mit einem Transporter voller Hühner zusammen. Nach Angaben der Autobahnpolizei muss im Anschluss die A2 zwischen Lauenau und Bad Nenndorf voll gesperrt werden, weil die Hühner in beiden Richtungen auf der Straße herumliefen. Der genaue Hergang ist noch unklar.

08:18 Uhr

Urgestein der US-Demokraten: Harry Reid ist tot

Über lange Zeit führte Harry Reid die Demokraten im US-Senat. Während der Präsidentschaften von George W. Bush und Barack Obama stand er an der Spitze des Oberhauses. Am Dienstagabend (Ortszeit) überbringt seine Ehefrau Landra Reid die Nachricht, dass Harry Reid verstorben ist: "Es bricht mir das Herz, das Ableben meines Mannes bekannt zu geben". Der 82-Jährige war am Ende "friedlich und umgeben von seiner Familie". 2018 diagnostizierten Ärzte Bauchspeicheldrüsenkrebs bei Reid.

Zahlreiche Schwergewichte der US-Politik wie Obama, sein Nachfolger als Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, und der republikanische Oppositionsführer im Senat, Mitch McConnell, veröffentlichten Beileidsbekundungen und Nachrufe. Der 1939 in ärmlichen Verhältnissen in einer Bergarbeiterstadt im US-Bundesstaat Nevada geborene Reid war 1986 erstmals in den Senat eingezogen. Nach den Wahlen 2004 übernahm er die Führung der Demokraten im Oberhaus, von 2007 bis 2015 war er Mehrheitsführer.

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07:42 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

noch sind es etwas weniger als drei Tage. So viel Zeit bleibt noch, die Neujahrsvorsätze für dieses Jahr auch in die Tat umzusetzen. Für die Klassiker wie Corona-Pfunde loswerden, mehr Sport und weniger Arbeit ist das natürlich etwas knapp, aber für die ein oder andere Sache könnte die Zeit sicher noch reichen. Oder man überlegt schon einmal, was man sich für 2022 vornimmt, um es dann auch nicht einzuhalten.

Das wird heute wichtig:

  • Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis will in Athen mit dem Corona-Krisenstab über Maßnahmen gegen die neue Corona-Welle beraten.
  • Zum 10. Jahrestag der Machtübernahme von Kim Jong Un berät das Zentralkomitee der nordkoreanischen Arbeiterpartei voraussichtlich weiter über die politische Strategie.
  • Im türkischen Izmir beginnt der Prozess gegen einen Mann, der im Juni das örtliche Parteibüro der prokurdischen Partei HDP gestürmt und eine Frau erschossen hatte.
  • Die Vierschanzentournee beginnt heute Nachmittag (16.30 Uhr) mit dem ersten Springen in Oberstdorf. Als Führender im Gesamtweltcup und Qualifikations-Zweiter ist Karl Geiger der größte Hoffnungsträger im deutschen Skisprung-Team. Wegen Corona werden alle Springen ohne Zuschauer ausgetragen.
  • Der Weihnachtsurlaub ist für die Spieler des VfL Wolfsburg schon wieder vorbei: Um 16.30 Uhr startet der Tabellen-13. mit der Vorbereitung auf die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga.

Bei Fragen, Anmerkungen oder Hinweisen können Sie mir gerne bei dertag@n-tv.de schreiben. Mein Name ist Sebastian Schneider, los geht's!

07:12 Uhr

Söder wettert wegen Özdemir-Plan

Der Vorschlag von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir regt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mächtig auf. Der Grünen-Politiker will gegen "Ramschpreise" bei Lebensmitteln vorgehen, weil diese Bauernhöfe ruinierten, Tierwohl verhinderten und das Klima belasteten. CSU-Chef Söder hält den Ansatz für falsch. Die Bundesregierung sei "nicht dazu da, den Menschen vorzuschreiben, was oder wie viel sie essen" sollen, sagt er der "Bild"-Zeitung. Özdemir setze auf weniger Tierhaltung der Bauern und dafür auf mehr Cannabis-Anbau in Deutschland. Söder zweifelt, ob das die richtige "Vision" für die Landwirtschaft sei. Sein Ratschlag ist: "Besser wäre es für die Landwirte, wenn der Preisdruck durch die Handelskonzerne vermindert und die Bürokratie durch den Staat verringert würde".

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06:51 Uhr

Behörden suchen fast 600 Rechtsextreme 

Die Zahl ist gestiegen: Insgesamt fahnden die deutschen Behörden derzeit nach 596 Rechtsextremen. Bei 140 von ihnen liegt dem Haftbefehl der Verdacht auf eine politisch motivierte Tat zugrunde, gegen 9 dieser Personen liegen mehrfache Haftbefehle vor. Das zeigt eine Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag. Auf eine Person können mehrere Haftbefehle entfallen, zudem geht es nur bei einem Teil der Haftbefehle gegen Extremisten um politisch motivierte Taten. Zudem sieht der Verfassungsschutz einen Anstieg bei der Zahl der Rechtsextremen. "Die Zahl der Rechtsextremisten steigt, auch die der Gewaltbereiten", sagte der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vor Weihnachten. "Eine Zunahme registrieren wir außerdem bei 'Reichsbürgern und Selbstverwaltern'", fügte er hinzu.

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06:36 Uhr

Pandemie hat Priorität: Ampel lässt sich Zeit mit Cannabis-Freigabe

Ein Punkt aus dem Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien ist es, Cannabis zu legalisieren. Doch wer jetzt hofft, dass das möglichst bald passiert, wird wohl enttäuscht sein. Denn SPD, Grüne und FDP warten noch auf einen besseren Zeitpunkt. "Priorität hat der Kampf gegen die Pandemie", sagt der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Auch die Sozialdemokraten wollen sich erst um Omikron kümmern: "Aktuell ist es kein guter Zeitpunkt für einen Cannabis-Gesetzesentwurf", sagt der SPD-Innenpolitiker Sebastian Fiedler.

Neben der Pandemie könnte aber auch der erwartete Widerstand im Bundesrat ein Grund sein. Besonders die Unionsparteien halten die Cannabis-Legalisierung für keine gute Idee. Die Bundesregierung gehe "den falschen Weg", kritisiert Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl von der CDU. Die Freigabe werde für die Polizei "keine spürbare Entlastung bringen". Die Debatte wird sich wohl weiter ziehen. Ein konkreter Gesetzesentwurf liegt noch nicht vor.

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06:20 Uhr

Pro-demokratische Journalisten in Hongkong festgenommen

Das vor anderthalb Jahren beschlossene Sicherheitsgesetz macht es besonders einfach, in Hongkong gegen Kritiker Chinas vorzugehen. Wie die örtliche Zeitung "South China Morning Post" nun berichtet, sind in Hongkong erneut mehrere Journalisten und ehemalige Mitarbeiter eines pro-demokratischen Mediums festgenommen worden. So sollen Beamte der nationalen Sicherheitspolizisten dem Bericht zufolge den Chefredakteur und fünf seiner Ex-Mitarbeiter festgenommen haben. Insgesamt durchsuchten 200 Beamte die Räumlichkeiten des Online-Mediums "Stand News" und die Häuser der Beschuldigten.

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