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Der Tag Dunja Hayali verspätet mit Walter-Lübcke-Demokratiepreis ausgezeichnet

"Diese Demokratie ist nicht selbstverständlich."

"Diese Demokratie ist nicht selbstverständlich."

(Foto: dpa)

Die Journalistin Dunja Hayali hat mit einem Jahr Verspätung den Walter-Lübcke-Demokratiepreis erhalten. Daneben erhielten Robert Erkan für sein Engagement in der Betreuung von Angehörigen der Opfer des Hanauer Anschlags und der Verein "Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und Rassismus - für demokratische Kultur in Hessen" den Preis. Alle drei waren bereits 2020 ausgezeichnet worden, die Preisverleihung wurde wegen der Corona-Pandemie jedoch verschoben.

"Unsere drei Preisträgerinnen und Preisträger setzen sich herausragend und eindrucksvoll für die Demokratie ein", erklärte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, der den Preis in Wiesbaden überreichte. Hayali erhielt den Preis für "ihren journalistischen Stil und ihren Mut, gesellschaftliche Konfliktthemen offensiv anzugehen sowie für ihren Einsatz für das gesellschaftliche Miteinander". Die 47-Jährige scheue sich nicht, Reizthemen offen und kritisch anzusprechen. Bouffier würdigte ihren Mut, sich für Demokratie und Meinungsfreiheit einzusetzen. Hayali lasse sich von Hass und Hetze nicht einschüchtern. Sie stelle sich entschieden gegen die Kritik. "Freiheit und Demokratie sind keine Selbstläufer", so der CDu-Politiker. Die Gleichgültigkeit müsse überwunden werden.

Hayali betonte, dass die Anfeindungen sich nicht gegen Minderheiten richteten, sondern "ein Angriff auf uns alle" seien. Irgendwann werde jeder einmal zur Zielscheibe. "Diese Demokratie ist nicht selbstverständlich."

Quelle: ntv.de

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