Der Tag Ebola: Neuer Impfstoff wird in Uganda getestet
04.02.2025, 08:56 Uhr
Die ersten Impfungen in Uganda haben bereits stattgefunden.
(Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)
Uganda kämpft mit einem Ebola-Ausbruch, am vergangenen Donnerstag wurde der Tod eines 32-jährigen Krankenpflegers in der Hauptstadt Kampala gemeldet. Ein Impfstoff könnte viele Menschenleben retten. Jetzt hat im Land eine erste Impfstoffstudie für die Sudan-Variante des Ebola-Virus begonnen. Die Studie sei "in Rekordgeschwindigkeit" eingeleitet worden, erklärte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus im Onlinedienst X. Die ersten 2160 Dosen des Impfstoffs seien bereits in der ugandischen Hauptstadt eingetroffen, teilt die WHO mit. Geimpft werden sollen demnach Menschen, die mit nachweislich infizierten Menschen in Kontakt gekommen sind.
Für die Sudan-Variante des Ebola-Virus gibt es noch keinen offiziell zugelassenen Impfstoff. Nach einem Ebola-Ausbruch 2022 in Uganda mit 55 Toten waren jedoch drei Impfstoffkandidaten entwickelt worden. Ebola-Kranke leiden an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie an inneren Blutungen und schließlich Organversagen. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten. Bei einer Ebola-Epidemie in Westafrika waren zwischen 2013 und 2016 mehr als 11.000 Menschen an dem Virus gestorben.
Quelle: ntv.de